Dorian Yates gehört zweifelsohne zu den größten Bodybuildern aller Zeiten. Dass er im Alter von 59 Jahren seine Brötchen nicht mehr aktiv mit Wettkämpfen verdient, dürfte an dieser Stelle vermutlich auch jedem klar sein.
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hat sich „The Shadow“ aufgrund seiner damaligen Erfolge nicht nur einen Namen in der Szene gemacht, sondern ist als Geschäftsmann diverser Unternehmen selbst zur Marke geworden.
Ein Coaching bei Dorian Yates – für jedermann möglich?
Selbstverständlich soll das nicht bedeuten, dass der sechsfache Mr. Olympia nach all den Jahren nicht trotzdem über jede Menge Wissen im Hinblick auf den Kraftsport verfügt – ganz im Gegenteil. Bis heute schauen zahlreiche professionelle Bodybuilder zu ihm auf.
Selbst die deutschen IFBB Pros Urs Kalecinski, Kevin Gebhardt und der Österreicher Kevin Stütz hatten schon das Vergnügen, auf Madeira mit dem Bodybuilding-Superstar zu trainieren. Eine exklusive Möglichkeit – könnte man zumindest meinen.
Seinem Instagram-Profil zufolge biete Dorian Yates nun nämlich jedem von uns die Chance, ein persönliches Coaching bei ihm zu bekommen. Kaum vorstellbar? Das dachte sich IFBB Pro und YouTuber Nick Trigili offenbar auch und wollte herausfinden, was genau sich hinter dem unglaublichen Vorschlag verbirgt.
Nick Trigili auf geheimer Mission
Nachdem Nick Trigili von dem verlockenden Angebot eines „face to face“-Coachings mit der Bodybuilding-Ikone sowohl durch den Satz „Schick mir eine Direktnachricht mit dem Wort ‚Sechs‘ für ein Coaching“ in Dorian Yates‘ Instagram-Biografie als auch durch die Werbung innerhalb seiner Stories Wind bekommen hatte, habe er sich dazu entschlossen, Kontakt zum 59-Jährigen aufzunehmen.
Für ihn habe es keinerlei Sinn ergeben, dass eine namhafte Persönlichkeit wie Dorian Yates wirklich das Bedürfnis verspüre, „Normalos“ auf ihrer sportlichen Reise zu begleiten, weshalb Interesse über den Prozess erwacht sei, wie Yates seine Kunden im weiteren Verlauf an Land ziehe, so der Host von „Bodybuilding & Bullshit“ in seinem aktuellen Video.
Agressive Marketingstrategie?
Als „The Shadow“ dem Bodybuilder auf seine Nachricht geantwortet habe, dass er nur auf der Suche nach 15 Teilnehmern sein soll, sei er nicht sonderlich überrascht von der Marketingstrategie gewesen. Auch das Angebot, dass man nah zusammenarbeiten würde, sofern man sich anhand eines Formulars qualifiziere, habe sich zunächst vielversprechend angehört.
Nach der ersten Abfrage über das Alter, die Ziele und Co. habe der IFBB Pro ein weiteres Formular bekommen. Dort sei er über seine Vorstellung hinsichtlich der Kooperation befragt worden, sprich ob man Interesse an einem Online-Personal-Training habe oder etwas anderes infrage käme.
So weit, so gut, bis die Frage „Hilft dir jemand bei finanziellen Entscheidungen? Falls ja, solltest du sie anrufen, da wir Tausende Anfragen am Tag bekommen und jeder nur eine einmalige Chance erhält, an dem 16-wöchigen Programm teilzunehmen“ kam und ihn als vermeintlichen Bewerber ins Grübeln brachte.
Alleine diese Aussage habe er als fahrlässig empfunden, da man beispielsweise Jugendliche, welche die Ikone bewundern, massiv unter Druck setze, umgehend einen Vertrag abzuschließen.
Doch was danach kam, machte Trigili augenscheinlich wütend. Der nächste Punkt im Fragebogen lautete, wie viel man bereit sei, „JETZT zu INVESTIEREN“. Dabei bekam man diverse Auswahlmöglichkeiten zwischen null und 10.000 US-Dollar sowie die Bitte um eine Auskunft, wie viel Geld man nach dem Telefonat parat habe und ob man bereit sei, den Vertrag direkt nach dem Gespräch abzuschließen.
IFBB Pro sichtlich enttäuscht von Dorian Yates
Laut dem Influencer, der eigenen Angaben zufolge nahezu jeden Coach innerhalb der Industrie kenne, gebe es niemanden, der seine Kunden so dermaßen unter Druck setze wie Dorian Yates. Dies sei seiner Meinung nach weder der richtige Weg noch in irgendeiner Weise notwendig.
Des Weiteren könne er sich anhand der gewählten Testimonials auf der Website der Bodybuilding-Legende und gemäß eigener Erfahrung nicht vorstellen, dass sich täglich 1000 Menschen für das Programm bewerben würden.
An dieser Stelle könne er schlichtweg nicht nachvollziehen, wieso der Brite es nötig habe, seine Zahlen so zu verfälschen.
Abschließend fügte Trigili hinzu, dass er bereits fünf Minuten, nachdem den Fragebogen abgeschickt hatte, Rückmeldung darüber bekommen habe, dass er qualifiziert sei. Allerdings habe er das Gespräch lediglich mit einer Mitarbeiterin aus dem Team und nicht mit dem ehemaligen Mr. Olympia Champion führen müssen.
Auch nur einer, dem es scheißegal ist woher und wie er sein Geld verdient.
Nicht verwunderlich bei seiner Vergangenheit… Der Stall, aus dem man kommt, kann man eben nicht leugnen. – Das sitzt in den Klamotten und riecht bis in die Gegenwart.
Passt wunderbar in die Zeit heute.
Was für ein dummer und schwachsinniger Kommentar!
Schaut total fertig und verbraucht aus…
Das gibt es auch in anderen branchen und ist einfach nur erbärmlich.
Yates hat die Masche von RTG nur verfeinert XD