Die California State Pro 2024 war der zweite Wettkampf in dieser Saison, auf dem es zum deutschen Duell zwischen Tim Budesheim und Emir Omeragic kam. Anders als noch in New York hatte nun allerdings Tim Budesheim das Nachsehen. Den Sieg trug jedoch jemand anderes davon. Nachdem er in dieser Saison schon zweimal die Olympia-Quali verpasst hatte, holte sich Tonio Burton auf der California State Pro 2024 im dritten Anlauf das Olympia-Ticket.
Top 2 der New York Pro verzichtete auf Teilnahme
Mit Martin Fitzwater und Nick Walker gab es bei der New York Pro 2024 einen Zweikampf, mit dem im Vorfeld nicht jeder gerechnet hätte. Der vermeintlich haushohe Favorit hatte den Texaner eng im Nacken und einige Judges sahen Martin Fitzwater sogar als eigentlichen Sieger. Durch dieses Duell verlor das restliche Feld ein wenig an Beachtung. Mit Vorjahressieger Tonio Burton sowie dem Vorjahreszweiten Stuart Sutherland waren jedoch zwei weitere starke Athleten im ersten Vergleich, die in diesem Jahr jedoch keine Chance auf den Titel in New York hatten.
Beide meldete sich ebenso wie der in New York Fünftplatzierte Krystian Wolski für die California State Pro 2024 an, so dass ein vermeintlicher Teil des ersten Call Outs bereits im Vorfeld feststand. Für Tim Budesheim und Emir Omeragic bestand damit aber gleichzeitig die Aussicht, andere Vergleiche als noch eine Woche zuvor zu erhalten. Vor allem für den Erstgenannten lautete gemäß seines Coaches Manuel Bauer das klare Ziel, in Kalifornien einen Vergleich mit den drei favorisierten Athleten zu erhalten.
Nick Walker lässt (fast) keine Zweifel auf New York Pro 2024 aufkommen
Als Nick Walker im Januar ankündigte, dass er auf der New York Pro 2024 antreten werde, zweifelte praktisch niemand an einem Sieg des US-Amerikaners. Dennoch oder gerade deshalb konnte der diesjährige Wettkampf trotzdem ein Teilnehmerfeld mit vielen starken Athleten vorweisen. Mit dabei waren auch zwei Open Bodybuilder aus Deutschland. Tim Budesheim und Emir Omeragic suchten […]
Emir Omeragic hatte wiederum aus den Problemen mit der Farbe in New York gelernt. Auf seinem YouTube-Kanal erklärte der IFBB Pro, dass der Tanning-Service vor Ort eine Nachbesserung unmittelbar vor Wettkampfstart zugesagt hätte. Dies sei dann jedoch nicht erfolgt. Als Konsequenz hieraus will der 25-Jährige in Zukunft selbst damit beginnen, bereits Tage vor dem Wettkampf Farbe aufzutragen. Auch Pros wie Hunter Labrada oder Brett Wilkin, mit denen er im Austausch gestanden hätte, würden mit ähnlichen Problemen durch verstärktes Schwitzen kämpfen. Mit dem frühzeitigen Auftragen von Schichten soll dies in Zukunft kein Problem mehr sein.
Emir Omeragic im ersten Call Out auf California State Pro 2024
Eine Woche nach New York war es dann soweit. Wie zu erwarten war, holten die Judges Tonio Burton, Stuart Sutherland und Krystian Wolski in den ersten Call Out. Ergänzt wurde dieser Vergleich um Seung Chul Lee, Pablo Llops und Emir Omeragic. Der Deutsche nutzte in Kalifornien eine gänzlich andere Strategie als noch in New York.
Während sein Coach ihn vor dem vergangenen Wettkampf mit Burger und Donuts laden ließ, ohne dass ein echtes Entladen stattgefunden hätte, wurde dieses Mal gänzlich anders vorgegangen. Chris Aceto verordnete seinem Schützling ein vollständiges Entladen. Der IFBB Pro war daher zwischenzeitlich ganze 4,5 Kilogramm leichter als noch in New York. Weiterhin hatte er mit leichten Halsschmerzen zu kämpfen, was möglicherweise auch dem ungewohnten Stress von zwei Show innerhalb so kurzer Zeit geschuldet war.
Am Ende hatte sich die Arbeit für Emir Omeragic jedoch ausgezahlt. Nachdem er auf der New York Pro 2024 noch auf den neunten Platz verdrängt worden war, kämpfte der Deutsche in Kalifornien um eine Top-Platzierung. Für Tim Budesheim wurde es erneut der zweite Vergleich, was angesichts des Teilnehmerfeldes jedoch nicht das zuvor gesteckte Ziel gewesen war. Über Instagram erklärte der Hesse, dass sein Posing zu Beginn des Wettkampfs nicht optimal gewesen sei. Die Form habe aus seiner Sicht gepasst.
Tonio Burton holt Olympia-Ticket in Kalifornien
Emir Omeragic kam seinem Ziel, sich in diesem Jahr für den Olympia zu qualifizieren, hingegen ein ganzes Stück näher, auch wenn es dieses Mal noch nicht für den Sieg reichte. Der 25-Jährige wurde gemeinsam mit Pablo Llops, Krystian Wolski und Tonio Burton in den letzten Call Out gerufen und bekam seine Vergleiche.
Dennoch ließ sich Tonio Burton das Olympia-Ticket letztlich nicht nehmen. Der einstige 212er-Olympiateilnehmer holte damit seine dritte Qualifikation im Open Bodybuilding und wird nun vermutlich erst einmal eine kleine Wettkampfpause einlegen.
Emir Omeragic hingegen hat nun den Rückenwind eines zweiten Platzes. Auch wenn der 25-Jährige damit nicht an sein persönliches Ziel gelangt ist, beweist die Platzierung, dass er Olympia-Potenzial besitzt. Tim Budesheim musste sich dagegen mit dem achten Rang begnügen, wobei offenbar einige Judges ihn auch schlechter sahen. Auch für den Hessen wird es nicht der letzte Wettkampf dieser Saison gewesen sein, sodass abzuwarten bleibt, welche Konsequenzen er aus dem Wettkampf in Kalifornien zieht.
Titelbild: Instagram
Hallo
für mich sieht es so aus das für Tim B in den Staaten – egal wie seine Tagesform Posing oder Farbe sein wird – er es nie unter die ersten 5 schaffen wird , pendelt immer so zw Platz 5 bis 9
2019 wurde er auf der California Pro 2., 2022 in Chicago 4.