Bei vielen von uns wurde der Content von FitnessOskar wohl mittlerweile vom Algorithmus aus dem täglichen Feed eliminiert. In den vergangenen Jahren hat sich der Influencer vordergründig Inhalten gewidmet, die eher dem Trash zuzuordnen sind. Insbesondere Essen-Challenges aller Art finden sich zuhauf auf seinen Kanälen. Damit hat er außerhalb der Hardcore-Bodybuilding Szene weiterhin gute Erfolge feiern können. Jetzt kündigte FitnessOskar jedoch das Ende seiner Aktivitäten auf YouTube an – zumindest zum Teil.
FitnessOskar privat: HealthyMandy wieder schwanger
Wenn FitnessOskar in den News auftaucht, dann geht es meistens um Updates zu der Kinderwunschbehandlung seiner Frau Mandy Borbeck, besser bekannt als HealthyMandy. Nachdem das Paar ihren ersten Sohn Rio, der an einem seltenen Gendefekt litt, kurz nach der Geburt im Dezember 2022 verloren hatte, verkündeten sie im Frühjahr 2023 erneut eine erfolgreiche künstliche Befruchtung. Doch auch dieser zweite Anlauf einer Familiengründung endete tragisch und Mandy verlor den Embryo nach wenigen Tagen.
FitnessOskars Frau Mandy zum zweiten Mal schwanger
Das Schicksal von FitnessOskar und Healthy Mandy, deren Erstgeborener wenige Monate nach der Geburt verstarb, hatte 2022 eine breite Öffentlichkeit bewegt. Jetzt verkündete FitnessOskar mit seiner Frau erneut schwanger zu sein. Das positive Schwangerschaftstest wurde am Grab des verstorbenen ersten Kindes gefilmt. Rio: Ein viel zu kurzes Leben Oskar Ogorkiewicz brachte es unter dem Namen […]
Jetzt ist Mandy wieder schwanger. Im September postete das „Fitnesscouple“ einen positiven Schwangerschaftstest, der durch eine spätere Blutabnahme bestätigt wurde. Mit der Aussicht auf baldigen Nachwuchs scheint FitnessOskar seine Tätigkeiten in den sozialen Medien evaluiert zu haben – und ist zu einem überraschenden Schluss gekommen.
Hört FitnessOskar jetzt mit YouTube auf?
Zugegeben: Ein bisschen Clickbait steckt schon im Videotitel „Ich höre auf mit YouTube … aber nicht so ganz“. Immerhin kommt der gebürtige Pole sofort auf den Punkt: FitnessOskar will zukünftig sämtliche Langformate einstellen und sich vollkommen auf YouTube-Shorts konzentrieren.
Verkehrte Welt: Tobias Hahne will essen wie FitnessOskar!
Selbstgestellte Herausforderungen sind vor allem auf YouTube ein beliebtes Mittel, um Aufmerksamkeit und hohe Klickzahlen zu erreichen. So stehen in der Fitness Szene beispielsweise diverse Cheat Day Challenges hoch im Kurs, an denen sich schon fast jeder YouTuber versuchte. Um frischen Wind in das mittlerweile etwas angestaubte Format zu bringen, modifizierte FitnessOskar die Regeln ein […]
Die Entscheidung sei primär von reiner Statistik getrieben. Im vergangenen Monat hat FitnessOskar 50.000 Abonnenten dazugewonnen – eine beachtliche Leistung in einem derart gesättigten Markt! Diese hätten aber fast ausschließlich über die Shorts zu ihm gefunden. Auch hätten ihm die Kurzformate im Oktober satte 39,2 Millionen Aufrufe gebracht, neben denen die rund 866.000 Klicks auf seine konventionellen Videos praktisch in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
1000 EUR für ein TikTok
Die kurzen Clips lassen sich bekanntlich auch besonders gut zweit- und drittverwerten: Als YouTube-Short, Instagram-Reel – und natürlich auf TikTok, wo FitnessOskar ebenfalls schon 2,5 Millionen Abonnenten hat. Mit der neu eingeführten Monetarisierung könne er realistisch auf 1000 EUR für ein TikTok mit einer Million Aufrufe kommen.
Auch YouTube-Shorts brächten ihm regelmäßig 300 bis 400 EUR ein. Mit einem mühevoll gedrehten und geschnittenen Video auf YouTube seien es im Schnitt rund 700 EUR – ein dürftiges Aufwand-Nutzen-Verhältnis.
So viel hat FitnessOskar mit YouTube verdient?!
Jedem, der die Fitnessszene nicht erst seit gestern verfolgt, dürfte Influencer „FitnessOskar“ durchaus ein Begriff sein. Der gebürtige Pole hat vor knapp zehn Jahren seinen YouTube-Kanal ins Leben gerufen und gilt somit beinahe schon als „Urgestein“ in unserer Sparte. Auch wenn sich der Content des 31-Jährigen über die Jahre hinweg gewandelt hat und nicht mehr […]
Mit dem anstehenden Wechsel passt sich FitnessOskar einem Zeitgeist an, nach dem Inhalte im Internet immer kürzer und inhaltsarmer werden. Unter dem Video finden sich auch enttäuschte Stimmen, die ausschließlich seine Langformate konsumieren. Angesichts der vorgerechneten Zahlen ist es aber mehr als verständlich, dass sich Oskar angesichts seiner diesmal hoffentlich wirklich eintretenden Vaterrolle hauptsächlich von monetären Motiven leiten lässt.
Titelbild: Instagram