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„Träge, faul und immer dicker“: Flavio Simonetti zu Gast im SWR-Nachtcafé!

Etwa 67 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen in Deutschland sind laut Robert-Koch-Institut übergewichtig, ein Viertel ist sogar adipös beziehungsweise fettleibig. Dass der aktuelle Lockdown diese Entwicklung nicht unbedingt fördert, ist klar. Viele Menschen befinden sich zu Hause, arbeiten im Homeoffice und haben aufgrund geschlossener Sporteinrichtungen, Ausgangssperren und Co. nur eingeschränkte Möglichkeiten, sich zu bewegen. Doch nicht nur der Bewegungsmangel ist das Problem, diese Situation kann auch auf mentaler Ebene sehr belastend sein. Und wer kennt es nicht, dass man aus Langeweile oder Frust zum Kühlschrank läuft, um jede Stunde zu überprüfen, ob auf magische Weise etwas Neues aufgetaucht sein könnte, das man vernaschen kann? „Träge, faul und immer dicker – wie kommen wir da wieder raus?“ war vergangenen Freitagabend auch das Thema des „Nachtcafés“, einer auf SWR ausgestrahlten Talkshow, in der auch Fitness-YouTuber Flavio Simonetti zu Gast war.

Jeden Freitag finden sich dort neben Moderator Michael Steinbrecher Menschen mit besonderen Lebensgeschichten ein, um ihre Ansichten zu einem bestimmten Thema zu teilen. Dieses Mal erzählten an der Seite von Flavio Simonetti auch weitere Persönlichkeiten wie Comedian Bernd Stelter, der während der Pandemie 25 Kilogramm abgenommen hat, Elke Munz, die innerhalb von zwei Jahren 100 Kilo verlor, und Jules Schönwild, die als Plus-Size-Model zu ihren Kurven steht, ihre persönlichen Geschichten. Begleitet wurde die Diskussion von Prof. Dr. Kerstin Oltmanns, einer Professorin für Psychoneurobiologie.

Bei Flavio Simonetti sei Übergewicht, wie er selbst sagt, als solches zwar nie Thema gewesen, jedoch habe auch der 36-Jährige einiges erleben müssen, um so auszusehen, wie es heute der Fall ist. Im jungen Alter sei der Buchautor gehänselt worden, weil er sehr dünn war, und habe zum damaligen Zeitpunkt aus einem Minderwertigkeitskomplex heraus im Alter von 13 Jahren mit dem Training begonnen. Das Ziel des Kraftsportlers sei es heute, andere mit seiner Geschichte zu ermutigen und ihnen dabei zu helfen, ihren Traumkörper zu erreichen. Das Hauptproblem, welches er dabei sehe, sei es, dass Menschen immer darauf bedacht seien, schnelle Erfolge zu erzielen und sich keiner die Zeit nehmen wolle, langfristig an seinem Körper zu arbeiten. Hinsichtlich der Pandemie sei die Menschheit seiner Meinung nach in zwei Lager gespalten. Dazu gehören zum einen die Leute, die innerhalb dieser Zeit aufblühen und an sich arbeiten und jene, die aufgeben und sich gehen lassen.

Bild: Flavio Simonetti zu Gast im Nachtcafé
Flavio Simonetti zu Gast im „NACHTCAFÉ“

Flavio wisse, wovon er spreche, denn mit einer deutschen Mutter und einem italienischen Vater habe Nahrung stets einen großen Stellenwert in seiner Familie eingenommen. Qualität sei dabei das ausschlaggebende Kriterium gewesen, denn Nudeln vom Discounter seien in seinem familiären Umfeld nicht auf den Tisch gekommen.  Den Gedanken von „Body Positivity“ finde der 36-Jährige zwar im Kern gut, jedoch müsse man sich seiner Ansicht nach die Frage stellen, wo man am Ende seines Lebens stehen möchte. Wenn einer Person bewusst sei, dass sie 30 Kilo zu viel auf den Rippen habe, sie aber das Ziel verfolge, sich noch im hohen Alter bewegen zu können, dann führe kein Weg daran vorbei, darauf hin zu arbeiten, erklärt der Natural-Athlet. Das habe in seinen Augen nichts damit zu tun, ob man mit sich selbst zufrieden ist oder nicht.

Der erste Schritt zur Abnahme sei demnach einen Zweck zu erkennen. Denn wenn man sich diesen nicht verankere, dann höre man früher oder später ohnehin auf, erläutert Simonetti. Im Allgemeinen wolle der dreifache Familienvater die Leute dazu ermutigen, die Power, die in ihnen schlummert, zu erkennen, sich neue Dinge zu trauen sowie die Angst zu bekämpfen und somit unaufhaltsam zu werden. All dies habe Flavio Simonetti an seinem eigenen Leib erlebt und sei an dieser Stelle dankbar, dass in seinem Leben nicht alles perfekt gelaufen ist. Nur so habe er zu dem Menschen werden können, der er heute ist.

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7 Kommentare

  1. Habe mir ein paar Fotos von dem Flavio angeschaut. Ganz ehrlich weiß ich nicht worauf er so stolz ist, was es seinen Körperbau angeht. Für mich ist er ein halbes Hemd. Da ist jemand von sich ohne Grund sehr überzeugt. Ja, Übergewicht ist eine Belastung für die Psyche junger Menschen. Aber warum? Weil sie durch solche Aussagen sich einreden lassen kein six pack zu haben sei ein „Problem“. Nicht falsch verstehen… Ich spreche nicht vom extremen Übergewicht mit gesundheitlichen Nachteilen. Dick sein mit Faulheit und Trägheit in eine Schale zu werfen ist nicht nur unqualifiziert, sondern auch unverschämt.

  2. Da ist jemand voll getriggert. Wenn man sich gehen lässt und 150Kg erreicht dann sagt das schon was aus.
    In wenigen fällen liegts an Krankheiten. Hatte selber mal 110kg und weis wovon ich spreche. Lecker alles gefuttert ohne Disziplin nur rumgesessen, gezockt etc.

    Flavio ist einer der wenigen der nicht krass polarisiert und auch eine Genetik hat die für den Normalmensch als Richtmaß gelten kann.
    Der ist Mitte Dreißig soweit ich weis und in dem alter kann der definitiv stolz sein. Sag mir mal „nicht Fintessinfluenzer“ die mit Mitte Dreißig und Kids so aussehen. Bin ich gespannt.

  3. Lieber Ole, ich wiege 125 kg aktuell mit meinen knapp 50 Jahren. KH drücke ich mit je 50 kg auf der Bank je nach Tagesform 10-12 Wiederholungen. Meine Arme sind aufgepumpt 51 cm rechts und knapp 50 cm links. Six pack habe ich nicht, aber die oberen 4 Muskeln kann man gut sehen. Im Ernst würde ich Dich mal gern treffen wenn die Gyms wieder auf sind.b Ich bin gespannt wer von uns besser aussieht und die besseren Kraftwerte bringt :-) Vielleicht darf ich von Dir was lernen.
    Ich habe keine Idee wie wir das arrangieren können, ohne hiernsere Emailadressen etc. auszutaushen. Evtl. über eins der bewährten Internet-Foren? Kurz gesagt ich sehe mit knapp 50 und 2 Kindern besser aus als der kleine Flavio ;-)

  4. Wie dumm! Als ginge es darum wer besser aussieht! Hier geht es darum, und das ist eine wissenschaftliche Tatsache, dass zwei Drittel der Männer (67 %) und die Hälfte der Frauen (53 %) in Deutschland sind übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer und 24 % der Frauen) ist stark übergewichtig (adipös)sind.
    Und das hat natürlich etwas mit den Lebensgewohnheiten und der Ernährung zu tun.Wenn die Deutschen fit wären, sportliche Erscheinungen in gesunden Körpern aufzeigen könnten, hätten wir die Probleme(siehe oben, nicht. Jugendliche Diabetiker, Kinder, die nicht mehr vernünftig rückwärts laufen können(hat was mit Hirnkoordination zu tun, Gelenk – und andere Stoffwechselerkrankungen die früher erst im Alter auftraten, sprechen eine deutliche Sprache.
    Schön, wenn „Herkules“ so superstark erscheint, seine Arme aufgepumt die 50cm Marke knacken, zwar keinen Sixpack hat, aber seine oberen Muskeln gut sehen kann und er sich einem Wettkampf bezüglich seiner Kraftleistungen gern stellen möchte… für mich ist das ein Armutszeugnis – soll er sich doch auch mal in diesem Zusammenhang einem Leichtathleten auf der Tartanbahn stellen – mal sehen, wo er dann bleibt und wann er dann durchs Ziel „stürmt“. Auch wäre ein Wissens – und Intelligenztest sicherlich sehr aufschlussreich. – Ob sich das Hirn auch auf 50cm aufpumpen lässt und welche Kraftleistung diese ca. 1300gr. im Kopf wohl erbringen?
    Möge „Herkules“ wie die Königin in Schnewittchen sich täglich vor seinen Spiegel stellen und diesen fragen. „Spieglein, Spieglein an der Wand… wer ist der Schönste im ganzen Land“? Und das Spieglein wird ihm dann vielleicht antworten:“ Herkules, ihr seid der Schönste hier, aber der Flavio hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen ist Tausendmal klüger als ihr“!

  5. @Arnold, wird da jemand neidisch? Was für Flavio spricht ist, dass er einige Fanboys Hat;-)
    Worüber keiner spricht ist die Anzahl der jungen Menschen, die aufgrund Aussagen wie fett, träge und faul magersüchtig werden oder sich verschulden um bei einem „Supercoach“ die Pläne ihres Lebens zu kaufen. Was kommt als nächstes? Raucher und Trinker an die Wand stellen? Menschen, die Extremsport machen zu verteufeln?
    Leute, hört auf alles besser zu wissen. Wenige von uns sind Ärzte oder Therapeuten. Meine Kinder machen Sport und ernähren sich bewusst. Ja, ich bin stolz darauf. Es gibt mir aber nicht das Recht junge Menschen, die aus meiner Sicht „zu dick oder zu dünn“ pauschal herabzuwerten.
    Bin gespannt wie groß die Aufregung wäre, wenn jemand gesagt hätte Menschen bestimmter Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung wären faul, träge etc. Aber mit den „dicken“ kann man es machen. Was für Helden….

  6. @Herkules, ich bin beides… Arzt und Therapeut… ich weiß, wovon ich rede.
    Natürlich will Flavio Geld verdienen wie jeder andere auch – und mit seiner Idee findet er natürlich auch seine Kundschaft.
    Dennoch – ich war viele Jahre in der Suchtberatung und Suchttherapie tätig – das Problem ist wesentlich größer als die Öffentlichkeit weiß. Ein Beispiel dazu: In Vorarlberg(Österreich) werden JEDEN Tag 6,4 Tonnen reines Ethanol „versoffen“ – jeden Tag. Verkifft werden jedes Jahr zwischen 10 und 20 Tonnen Cannabiskraut. Das entspricht einem Schwarzmarktwert von ca.100 bis 200 Millionen Euro – Spritzentausch(benutzte Spritze gegen eine neue Spritze tauschen) in einem Ort(in einem Bundesland) mit ca. 25000 Einwohnern bei EINER Beratungsstelle im Jahr 70000 Spritzen. Und es gibt einige Beratungsstellen mit diesem Service. In Deutschland wurden 2017 täglich 100000 Tagesdosen „Tilidin“ an 15 – 20 Jährige verschrieben. 2019 waren es dann schon 3 Millionen Tagesdosen! Wohlgemerkt an 15 – 20 Jährige. Tilidin ist ein hochwirksames Opiat das in der Regel bei Schmerzen verschrieben wird. Als Rapperdroge und auch im Sport bekannt, da der Wirkstoff angstfrei macht. Nachfragen beim Bundesgesundheitsamt,der Bundesapothekerkammer und der Ärztekammer wurden damit kommentiert, das man keinen Handlungsbedarf sieht.
    Motive von Menschen, die Extremsportarten betreiben sind psychologisch vielfältig… es würde hier den Rahmen sprengen, dies zu erklären. Nur soviel: in der Regel wollen diese Menschen sich (wieder) fühlen, sich innerlich spüren und erleben. Dazu reicht das „Normale“(was auch immer das ist) nicht mehr aus….
    Du siehst, lieber Herkules, wir haben nicht nur ein massives Problem!
    Was mich freut ist, das du verstanden hast deinen Kindern die Wichtigkeit von Sport zu vermitteln – das können und machen nicht mehr viele Eltern – meist sind diese übergewichtig, starke Raucher und Trinker. – Ein Klischee – leider nicht!
    Du siehst, ein großes Umdenken ist unbedingt notwendig, wenn wir und vor allem die Kinder und Jugendlichen vom Staat und sogar ihren Eltern verlassen werden – wie wir in diesen Zeiten jeden Tag sehen müssen, denn diese kämpfen weder für sich, noch für ihren Nachwuchs.Das scheint bei dir anders zu sein.
    Dir und deiner Familie alles Liebe und Gute.

  7. Ich finde es witzig wie alle Klischees hier bedient werden?
    Auch wenn die Argumente alle in Teilen ihre Richtigkeit haben sollten wir eine Sache bedenken.
    Die „Übergewichtigen“ allgemein in irgendwelche Schubladen zu stecken ist genau so uncool wie Bodybuilder und Gewichtheber als dumm und aggressiv abzustempeln.
    Wir sehen es hier wie Arnold seinem Vorredner unterstellt dumm zu sein, weil er dicke Arme hat. Wahrscheinlich, weil er immer in seinem Leben damit konfrontiert worden ist als Kraftsportler dumm zu sein.
    Natürlich lässt Hercules nichts aus um das Klischee zu bedienen Bodybuilder sein selbstverliebt. Ein gutes Vorbild für den wahren Sportlergeist ist er nicht. ?

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