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Von Polizei eskortiert: Frau wegen zu kurzer Hose aus Fitness-Studio verbannt?!

Wer über viele Jahre hinweg hart trainiert und den eigenen Körper stets ans Belastungslimit führt, wird früher oder später kleine Blessuren davontragen und irgendwann eine Trainingspause einlegen müssen, um Sehnen, Bändern und Muskulatur die notwendige Erholung zu verschaffen. Zwar traf das bei einigen Trainierenden in der Phase des Corona-Hochs zu, doch für die meisten von uns war es ein schweres Eingreifen in den gewohnten Alltag. Glücklicherweise haben viele Fitness-Studios weltweit seit einigen Wochen wieder geöffnet, was für Planet Fitness wohl noch lange kein Grund ist, nicht direkt zwei seiner Mitglieder nach so kurzer Zeit der Wiedereröffnung aus dem Fitness-Studio zu verbannen!

Dass die Fitness-Studios wieder geöffnet haben, ist nicht nur für Profi-, sondern auch für Hobbysportler, die lange Zeit ihrem gewohnten Krafttraining nicht zu hundert Prozent nachgehen konnten, eine willkommene Abwechslung. Obwohl uns besonders in Gyms eine Sache, und zwar der Sport, vereint, waren es Angestellte von Planet Fitness, die sich wohl von zu kurzen, unangemessenen Trainingshosen angegriffen gefühlt haben. Dave Palumbo, Gründer von RxMuscle, erklärt in einem aktuellen Video, dass es bei der besagten Studio-Kette bereits des Öfteren zu Problemen gekommen sei, allerdings in Bezug auf zu lautes Training.

Die stark besuchte, aber umstrittene Fitness-Kette macht demnach erneut Schlagzeilen. Überraschenderweise ist es diesmal nicht der übliche Verdächtige – das zu laute Trainieren -, sondern die Wahl der Trainingsbekleidung. Brandi Labounty ist eine ganz gewöhnliche junge Frau, die ein paar Pfunde zu viel auf den Hüften hatte. Als die US-Amerikanerin das realisierte, fing sie laut eigener Aussage an, in St. Albans, Vermont zu trainieren, verlor innerhalb von vier Jahren umgerechnet knapp 20 Kilogramm und baute ordentlich Muskulatur auf. Vor Kurzem zog sie ihr Workout in einem Studio von Planet Fitness durch, als das Ganze etwas seltsam wurde. Brandis Outfit bestand aus einem T-Shirt und einer kurzen Hosen, die scheinbar das ausschlaggebende Problem an der ganzen Situation darstellte.

Bild: Fitness-Studio
Aufgrund einer eigentlich ganz gewöhnlichen kurzen Hose wurde die junge US-Amerikanerin aus dem Fitness-Studio geschmissen.

Das Personal des Fitness-Studios machte die Sportlerin nicht nur auf ihre zu kurzen Shorts aufmerksam und erklärte, dass andere Trainierende dadurch abgelenkt würden, sondern bat sie zusätzlich, das Gym zu verlassen. Da lediglich vier weitere Personen im Fitness-Studio trainierten, habe sie diese gefragt, ob sie sich an ihrer vermeintlich zu kurzen Hose stören würden, woraufhin jeder einzelne mit „nein“ geantwortet habe. Aufgrund dieser Tatsache erklärte Brandi Labounty den Angestellten, dass sie das Fitness-Studio nicht verlassen werde. Daraufhin beschloss das Personal, die Polizei wegen einer Dame in scheinbar zu kurzer Sportbekleidung zu rufen.

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Als die Beamten in St. Albans, Vermont angekommen waren, hätten sie sich ihren Aussagen zufolge über den Zweck des Anrufs gewundert, da sie der Meinung gewesen seien, dass keine tatsächliche Problematik vorliege, die Shorts also nicht zu kurz seien und der Angestellte ihre Zeit verschwende. Um einen Test durchzuführen, gab die Immobilienmaklerin die Shorts am nächsten Tag ihrer Mutter, der genau dasselbe passiert sein soll. Sie wurde wegen des Kleidungsstücks also ebenfalls aus dem Gym verbannt. Diese ausgesprochen eigenartige Geschichte endet mit einem Brief, in dem erklärt wird, dass die US-Amerikanerin und ihre Mutter eine einstweilige Verfügung erhalten würden, sollten sie Planet Fitness ein weiteres Mal betreten.

In der Tat unterscheidet sich dieser Vorfall von vielen anderen, die man so aus Fitness-Studios zu hören bekommt, denn diesmal ging es nicht laut her, sondern es wurde nach einem angespannten Gespräch zwischen Mitarbeiter und Kundin die Polizei eingeschaltet, um die junge Dame aus dem Planet Fitness zu geleiten. Die gute Nachricht ist, dass Brandi wieder angefangen hat, in einem gewöhnlichen Fitness-Studio zu trainieren, wo sich hoffentlich niemand an der Länge ihrer Shorts stören wird. 

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7 Kommentare

  1. Tja da weiss man wo man kein Abo mehr macht.
    Wurde auch schon wegen Tragen eines Gewichthebergurtes aus dem Gym geschmissen. Ich lenke die anderen Kunden ab und erhöhe die verletzungsgefahr falls diese sowas nachmachen. Tja dafür gibt es Foren rein damit und schnell mal ein paar Kunden weniger die wirklich Trainieren wollen

  2. Planet Fitness ist bekannt für solche Eskapaden. Auch schon vor Corona gab es immer wieder solche Vorfälle. Viele machen sich in den USA einen Spaß daraus, die Kette zu provozieren und posten das dann auf YouTube. Die Frage ist, wie lange sich eine Studiokette solch ein Kundenunfreundliches Verhalten leisten kann. Vor allem dann, wenn man sich nicht mehr hinter dem Virus verstecken kann.

  3. Was kommt als nächstes? Dürfen Frauen bald nur noch verschleiert trainieren? Es wird echt immer absurder…
    Wie schön und frei waren doch die 80 und 90er Jahre, wo eine attraktive Frau, die Haut zeigte einfach nur als wunderschön bewundert werden durfte.

  4. FitChicks gehen mir am meisten auf den Sack im Gym.
    Am Besten einen Rack belegen, Stange ohne Gewicht und „Quarter-Squat“ bzw. Arsch rausstrecken und schön umschauen, wer alles zuguckt.
    Leere Stange kann man von überall auf den Rücken packen *kotz*.
    Das alles natürlich mit knapper Bekleidung und Männer dürfen natürlich keine Muskelshirts tragen.

    Es gibt auch Limits.

  5. Wer als Mann mit sowas Probleme hat sollte sich über sein Bild vom weiblichen Geschlecht ernsthaft Gedanken machen. Nur, weil eine Frau kurze Hosen anzieht oder in figurbetonten Klamotten trainert heisst es nicht, dass sie die Männer scharf machen möchte. Was ist das Problem wenn sie stolz auf ihren Körper ist?
    Wem es nicht gefällt oder sich abgelenkt fühlt muss ja nicht hinschauen. Sagt man einem Mann, der im engen Muscle Shirt trainiert nach, dass er die anderen Männer oder die Frauen im Gym anmachen möchte? Ich finde es schade, dass die Grundprinzipien des wahren Sports immer mehr verloren gehen. Dazu zählen u.a. Fairness, Toleranz und die Gemeinschaft…

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