Wenn eine Beziehung in die Brüche geht, ist dies in der Regel für mindestens eine Person der beiden Beteiligten kein schönes Erlebnis und häufig Grund für fortwährende Streitigkeiten. Im vergangenen Sommer eskalierte eine solche Situation in Thüringen, wobei ein junger Mann seine ehemalige Partnerin mit einem Trainingsgerät erschlug!
Üblicherweise werden Kurzhanteln abseits des Fitness Studios für gelegentliche Home Workouts verwendet und erfreuen sich bei vielen Freizeitsportlern an großer Beliebtheit. Doch dass die Zweckentfremdung eines solchen Gegenstands schwerwiegende Folgen haben kann, zeigte im vergangen Sommer ein Vorfall in Thüringen auf erschreckende Art und Weise. Nachdem sich ein 29-jähriger Polizeischüler von seiner Freundin getrennt hatte und das klärende Gespräch suchte, verlor dieser dabei Kontrolle und attackierte die nur ein Jahr ältere Frau.
Wie der junge Mann nun vor Gericht erinräumte, habe er angeblich unter Alkoholeinfluss gestanden und erst im Nachhinein bemerkt, dass er für seinen Angriff eine Kurzhantel verwendete und seiner ehemalige Partnerin damit schwerste Verletzungen zufügte. Das Trainingsgerät verwundete die Frau derart schwer, dass jede Hilfe zu spät kam und sie noch am Tatort verstarb. Der tragische Vorfall sorgte nicht nur Fassungslosigkeit und Entsetzen in der Bundesrepublik, sondern wie so oft auch für trauernde Verwandte des Opfers.
Für diesen Totschlag mit einer Hantel schreibt das Gesetzt eine Mindesthaftstrafe von fünf Jahren vor, sodass abzuwarten bleibt, wie der Richter in diesem besonders grausamen Fall entscheiden wird. An dieser Stelle möchten wir unser Beileid an alle Hinterbliebenen aussprechen und hoffen, dass ein derartiges Trainingsgerät künftig nur für den angedachten Zweck und nicht als Waffe verwendet wird!
Quelle: focus.de/regional/thueringen/prozesse-frau-mit-hantel-erschlagen-angeklagter-will-aussagen_id_6489645.html