Vergangene Woche wurde Laurel Hubbard offiziell zur ersten Transgender-Athletin, die an den Olympischen Spielen teilnimmt. Diese Entscheidung des neuseeländischen Olympischen Komitees hat eine kontrovers diskutierte Debatte in den Medien hervorgerufen und somit zahlreiche kritische Stimmen mit sich gebracht. Nun meldete sich mit Tracey Lambrechs eine weitere neuseeländische Gewichtheberin zu Wort, die behauptet, dass sie vor vier Jahren aufgrund Laurels Aufnahme ins weibliche Gewichtheben mehr oder weniger gezwungen war, in den Ruhestand zu gehen.
Laurel Hubbard bricht Lambrechs‘ Rekorde
Die 35-Jährige ist bei den Olympischen Spielen im Jahr 2016 ebenfalls für die neuseeländische Olympiamannschaft angetreten und erlangte dort den 13. Platz im Gewichtheben. Medienberichte zufolge galt sie damals als eine herausragende Athletin in der Gewichtsklasse über 75 Kilogramm.
Wie die gebürtige Südafrikanerin kürzlich in einem Interview erklärte, hätten sich die Dinge jedoch schlagartig geändert, als Laurel Hubbard vor einigen Jahren in dieselbe Gewichtsklasse aufgenommen wurde und im Zuge dessen alle von Lambrechs bis zu diesem Zeitpunkt aufgestellten Rekorde übertroffen habe. Daraufhin sei Lambrechs vom nationalen Gewichtheberverband mit dem Ultimatum konfrontiert worden, entweder die Gewichtsklasse zu wechseln oder anderenfalls einen Rücktritt in Erwägung ziehen zu müssen, da die bevorstehenden Qualifikationswettkämpfe nur eine Person pro Nation und Körpergewicht vorgesehen hätten.
Den konkreten Vorfall schilderte die Gewichtheberin wie folgt:
„Ich habe es durch einen Anruf meines damaligen Trainers erfahren. Es war ein Montagmorgen und ich bekam einen Anruf, bei dem mir gesagt wurde, dass alle meine Rekorde gerade gebrochen wurden. Ich dachte mir: Was soll das heißen? Es gibt niemanden, der sich in der Nähe meiner Leistungen befindet und meine Rekorde brechen kann. Mir wurde gesagt, dass Laurel mit dem Gewichtheben angefangen und am Wochenende einen Wettkampf bestritten hat, also bist du ab sofort die Nummer zwei.“
Tracey Lambrechs beendet ihre Karriere
Nach dem Erhalt dieser Nachricht sei sie ziemlich wütend, aufgebracht, enttäuscht und alles andere als glücklich gewesen, so die Olympionikin im weiteren Verlauf. Des Weiteren erklärte Lambrechs, dass sie sich zum damaligen Zeitpunkt für die erste Option entschieden und anschließend innerhalb von drei Monaten 18 Kilogramm an Gewicht verloren habe.
Nachdem sich Tracey Lambrechs im Anschluss für ihre dritte Teilnahme bei den Commonwealth Games im Jahr 2018 qualifizierte, wo sie schlussendlich auch den fünften Platz in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm belegte, habe sie die Entscheidung getroffen, sich vom Wettkampf-Sport zu verabschieden. Den Ausstieg begründete sie mit ihrer Enttäuschung gegenüber dem neuseeländischen Gewichtheben, weshalb sie letztendlich bevorzugt habe, lieber das Feld zu räumen, als Laurel Hubbard weiterhin gegenüber stehen zu müssen.
Dazu ließ Tracey Lambrechs Folgendes verlauten:
„Am Ende des Wettkampfes hatte ich einfach genug. Ich war enttäuscht vom neuseeländischen Gewichtheben und ich war einfach nicht bereit, mich noch mehr Enttäuschungen auszusetzen. Es war es nicht wert, dass ich mich weiter über die Situation und die Art und Weise, wie ich als Athletin behandelt wurde, aufregte.“
Als vor einigen Monaten dann schließlich in Erwägung gezogen wurde, Laurel Hubbard als erste Transgender-Athletin für die Olympischen Spiele zu nominieren, äußerte die 35-Jährige in einem weiteren Interview gegenüber Reuters erneut ihr Unverständnis in Bezug auf diese Thematik. Dabei berichtete sie von zahlreichen Beschwerden ihrer Kollegen, deren Kritik bedauerlicherweise kein Gehör finde. „Leider können wir nichts machen, denn jedes Mal, wenn wir unsere Kritik äußern, wird uns gesagt, wir sollen still sein“, so Lambrechs.
Schade, schade, ich seh es schon kommen in ein paar Jahren werden überall im Kraftsport Bereich nur noch Trans Männer in den Frauen Klassen zu sehen sein
Es ist einfach nicht Fair.
Männer heben in der Gleichen Gewichtsklasse 30% mehr als Frauen. Das ändert sich auch nach einer OP nicht ganz. Also Pech für alle die als Biologische Frau zur Welt kamen. Ihnen bleiben im (Kraft-)Sport zukünftig nur die hinteren Plätze wenn Transgender keine eigene Kategorie bekommen.
Diese Transgender-Scheisse geht mir total auf den Sack!
Das haben die Frauen sich selber eingebrockt mit ihrem Gender mainstreaming. Die Frauen haben eine lange Zeit davon profitiert, dass Frauen pauschal als das benachteiligte Geschlecht dargestellt wurden. So konnten sie schön Unterstützung, Geld und Jobs einheimsen ohne viel dafür leisten zu müssen. Sie dachten tatsächlich, sie sind die einzigen, die benachteilgt werden. Jetzt kommen andere Gruppen und kämpfen für ihre Rechte. An der Reaktion der Frauen kann man jetzt schön sehen, dass es den Frauen nie um gleiche Rechte ging, sondern nur um Privilegien.
Für Frauenbeauftragte gibt Deutschland jedes Jahr Millionen aus. Und trotzdem heisst es jedes Jahr, wir wären noch weit von Gleichberechtigung entfernt. Dann scheint ja die Arbeit der Frauenbeauftragten nicht viel zu bewirken. Dann sollte man das Geld endlich mal besser investieren, so dass auch was dabei rauskommt. In unserer Gesellschaft werden viele Menschen an irgendeiner Stelle diskriminiert, nicht nur Frauen und Nicht-Weisse.
An Tom: misogyner, unsachlicher Beitrag von Ihnen.
Sportlerinnen wollen leisten und sich in einem fairen Wettbewerb ihren Konkurrentinnen stellen. Nich mehr und nicht weniger. Was Sie da aber von sich geben, ist Whataboutism.