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GNBF-Gründer äußert sich zu Dopingverfahren, Skandalen & Patrick Teutsch!

Berend Breitenstein hat vor knapp 20 Jahren die GNBF ins Leben gerufen und ist in Deutschland wohl der bekannteste Verfechter des dopingfreien Bodybuildings.

Auf dem YouTube-Kanal von RepOne stellte sich Breitenstein einem „Verhör“ von William Niewiara, der dieses Format auf seinem eigenen Kanal schon etabliert hat. Die Aufmachung des Videos lehnte sich an die inzwischen sehr populäre Spiegel TV-Reihe „Im Verhör“ an.

Dopingsünder trieben William zum Stoffkonsum?!

Zu Beginn des Gesprächs ging es aber zunächst um Williams sportliche Karriere. Der YouTuber absolvierte 2012 auf der GNBF seinen ersten Bodybuilding-Wettkampf und wurde sechster bei den Junioren. Obwohl eine Finalplatzierung das Ziel gewesen sei, wäre er angesichts einer suboptimalen Vorbereitung mit dem Ergebnis zufrieden gewesen.

Was ihn viel mehr störte, war, dass im Anschluss an die Meisterschaft zwei Athleten positiv getestet worden waren.

William, der bis dahin laut eigener Aussage voll und ganz von dem Natural-Gedanken überzeugt war, fing an, die Sinnhaftigkeit von Natural-Wettkämpfen anzuzweifeln und wechselte deshalb in das unterstützte Bodybuilding.

Seinen bislang größten Erfolg feierte der 30-Jährige mit dem Sieg in der Classic Physique bei der Dennis James Classic 2019.

Testverfahren bei der GNBF

Anders als manch einer es sich vielleicht vorstellen würde, muss nicht jeder Athlet, der bei der GNBF startet, zuvor einen Dopingtest machen. Dies sei finanziell einfach nicht machbar, da ein Test mehrere Hundert Euro kosten würde, sagt Breitenstein. Bei der Meisterschaft wären die Tests stichprobenartig und würden zusätzlich die jeweiligen Gesamtsieger treffen.

Der 58-Jährige erklärte die derzeitigen Dopingverfahren seines Verbandes:

„Wir haben Wettkampfkontrollen, Urintest, Blutanalyse gegebenenfalls und gegebenenfalls Haaranalyse. Wir haben die sogenannten Trainingskontrollen, die Out-of-Competition Kontrollen. […] Neben den Wettkampfkontrollen, den Trainingskontrollen, haben wir auch noch das Instrument der Visiten.“

Bei den Visiten würden Athleten besucht werden und wenn dem Tester etwas Verdächtiges, wie beispielsweise Einstichstellen oder Steroid-Akne auffalle, folge eine Trainingskontrolle.

Instagram: Die GNBF teilt das Verhör
Die GNBF teilte das „Verhör“ auf ihrem Instagram-Kanal

Eine weitere Beschränkung ist der festgelegte FFMI (Fettfreie-Masse-Index), der für die Bodyuilding-Klasse bei 26 liegt. Wer einen höheren FFMI aufweist und nachweislich dopingfrei ist, beziehungsweise zu sein scheint, darf also trotzdem nicht teilnehmen.

William erklärte, es begrüßen zu würden, wenn jeder Athlet getestet werde, damit man die absolute Gewissheit hat, dass alle Teilnehmer dopingfrei sind. Sein Vorschlag wäre, die Mitgliedsbeiträge anzuheben oder eine Dopingtest-Gebühr einzuführen.

Details im Fall Patrick B. aufgedeckt?!

Vor zwei Wochen haben wir über ein positives Testergebnis berichtet, das die GNBF auf Instagram kommunizierte. Der Befund war demnach eine verbotene anti-oestrogene Substanz.

Breitenstein äußerte sich zu den Hintergründen des Testergebnisses:

„Nun war es hier so. Der Athlet hat ein Mittel genommen, sich nicht schlau gemacht und wurde positiv getestet. Und da gab es auch keine medizinische Ausnahmegenehmigung, wobei die Indikation nachvollziehbar für mich war. Es war ein Kinderwunsch. Und trotzdem blieb mir nichts anderes übrig, als den Athleten laut unserer Statuten der GNBF lebenslang zu sperren.“

„Der festen Überzeugung, dass auch ein Patrick Teutsch natural ist“

Mit acht Goldmedaillen bei der nicht getesteten NPC Weider Classic sorgte Natural-Bodybuilder Patrick Teutsch für mächtig Aufsehen. Sowohl in der Classic Physique als auch im Men’s Bodybuilding holte sich der Familienvater den Gesamtsieg.

Da sein FFMI höher als 26 ist, darf der EVO-Athlet gar nicht mehr bei der GNBF starten.

Dennoch ließ der Natural-Verband ihn offenbar mehrfach testen, um wirklich sicher zu gehen:

„Wir haben den Patrick Teutsch jetzt mehrfach getestet, mit Trainingskontrollen. Und nicht nur mit Urin, sondern auch mit Blut. Weil wir wollten wirklich gucken, ob er mit Wachstumshormonen arbeitet und er war in seinen gesamten Trainingskontrollen immer negativ. […] Ich bin der festen Überzeugung, dass auch ein Patrick Teutsch natural ist.“

Zu blauäugig will der Verbandsgründer aber nicht sein. Er bejahte die Frage, ob er glaube, dass es auch schwarze Schafe auf den Top-Platzierungen im Natural-Sport gebe.

 

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