Der Mr. Olympia 2019 drohte unweigerlich zu einem verhältnismäßig langweiligen Event zu werden, was natürlich darin begründet liegt, dass mit Shawn Rhoden, Phil Heath und Big Ramy gleich drei Galionsfiguren wegfallen. Keine Frage, die Veranstaltung in Las Vegas ist dafür offen wie selten zuvor, doch so wirklich will die alljährliche Spannung bei den sonst auf Kohlen sitzenden Fans weltweit bisher nicht aufkommen. Das könnte sich nun aber postwendend ändern, denn die neusten Nachrichten zum renommiertesten Wettkampf des Bodybuildings könnten vielversprechender nicht sein.
Was niemand für möglich gehalten hätte, wurde im Laufe des gestrigen Freitags tatsächlich Realität. Hadi Choopan, der bislang ohne Erfolg dafür gekämpft hatte, beim Mr. Olympia starten zu können, ist die Einreise in die USA geglückt. Sein Coach und Vorbereiter Hany Rambod nahm den IFBB Pro persönlich am Flughafen von San Francisco in Empfang. Am Airport der Stadt im Norden Kaliforniens entstand dann auch direkt das erste Bild, welches eindeutig als Beweis dafür dient, dass die Genehmigung eines Visums endlich positiv verlief.
Im zugehörigen Beitrag auf Instagram verdeutlicht Hany Rambod, dass neben der IFBB Pro League auch AMI (American Media, Inc.), sprich die Veranstalter des Mr. Olympia ihren Teil dazu beigetragen hätten, um den gebürtigen Iraner in die USA zu bringen und ihm damit zu ermöglichen, neben den besten Athleten der Welt um den prestigeträchtigsten Titel des Bodybuildings zu kämpfen.
Die Zeit, bis es endlich wieder so weit ist und der Mr. Olympia stattfindet, neigt sich langsam dem Ende zu. Nur noch wenige Wochen müssen sich die Bodybuilding-Fans weltweit gedulden, dann geht im amerikanischen Las Vegas um die Wurst beziehungsweise um die heiß begehrte Sandow. Viele Möglichkeiten, sich die Startberechtigung für den prestigeträchtigen Wettkampf zu […]
Vancouver Pro: Eigentlicher 212-Athlet gewinnt die offene Klasse!
In welcher Klasse Hadi Choopan beim Mr. Olympia 2019 antreten wird, ist natürlich eine der Fragen, die sich jetzt im ersten Moment stellen. Ob es die Organisatoren bereits wissen, können wir nicht beantworten. Fakt ist aber, dass der aktuell von Evogen Nutrition gesponserte Bodybuilder durch seine Siege beim Asia Grand Prix 2018 und bei der Vancouver Pro 2019 sowohl für die offene Klasse als auch für die 212 Division qualifiziert wäre. Obwohl er in der Kategorie mit Gewichtslimit sicherlich überaus große Chancen hätte, den Sieg zu holen, wäre auch im Superschwergewicht eine Platzierung auf dem Treppchen definitiv denkbar.
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Im Großen und Ganzen betrachtet gibt es wohl nur eine einzige Person, die nicht sonderlich erfreut über die Einreise von Hadi Choopan sein dürfte. Die Rede ist von Derek Lunsford, der im vergangenen Jahr hinter Flex Lewis den zweiten Platz in der 212 Division belegte. In diesem Jahr galt der US-Amerikaner eigentlich als Top-Favorit auf den Titel, insbesondere deshalb, weil der unangefochtene und siebenmalige Champion überhaupt nicht antritt. Mit einer Teilnahme des „persischen Wolfs“ würden die Karten neu gemischt werden.
Dass es Hadi Choopan in die USA geschafft hat, ist ohne jeden Zweifel ein Meilenstein, den wahrscheinlich niemand für möglich gehalten hätte. Selbstverständlich ist es aber mehr als nur positiv, wenn beim Mr. Olympia am Ende die Besten der Besten gegeneinander antreten und nicht wegen der Nationalität eine Vorauswahl getroffen wird. Der gebürtige Iraner hat ab sofort jedenfalls knapp zwei Wochen Zeit, um sich zu akklimatisieren und auf den größten Wettkampf seiner Karriere vorzubereiten.