Wenn man sich die Frage nach dem ersten Fitness-YouTuber stellt, fallen die Namen Flavio Simonetti und Karl Ess in der Regel wohl als erstes. Während sich der „Vater aller Fitness-YouTuber“ in seiner weiteren Karriere ausschließlich dem Thema Sport und Ernährung widmete, ist Letzterer inzwischen Unternehmer im Bereich „Business und Persönlichkeitsentwicklung“. Doch ganz vom Bodybuilding abgekommen zu sein scheint Karl nicht, wie man an seiner aktuellen Form erkennen kann. Darum soll es in diesem Artikel aber nicht gehen, sondern um die jüngsten Ereignisse im Hause Ess: Einer Hausdurchsuchung wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung.
Karl Ess erklärt, dass es üblich sei, als Unternehmer des Öfteren Steuerprüfungen, Sondersteuerprüfungen und weitere detailreicheren Kontrollen unterzogen zu werden. „Mich hat jemand angeschwärzt und hat behauptet, ich hätte paar Dinge gemacht, steuerlicher Natur, die nicht in Ordnung wären.“ Tatsache sei laut eigener Aussage allerdings, dass alle Bücher korrekt geführt werden würden und jede Kleinigkeit bezüglich der Steuern „ultra clean“ sei. Da der Veganer zu dieser Zeit auf geschäftlicher Reise in Dubai unterwegs gewesen sei, erläutert Freundin Kerstin, wie die genauen Umstände ausgesehen hätten.
Die zuständigen Beamten sollen scheinbar an der Tür geklingelt und sich nach Karl Ess erkundigt haben, der aufgrund seines Auslandsaufenthalts jedoch verhindert gewesen sei. Daraufhin informierten sie der Influencerin darüber, dass eine Hausdurchsuchung anstehe und da Kerstin auf diesem Gebiet ahnungslos sei, habe sie den Anwalt angerufen, um alles abzuklären. Die junge Frau soll klar gestellt haben, dass die drei Beamten nur unter ihrer Aufsicht Sachen ansehen und entwenden dürfen, das ebenfalls nur, wenn sie die ganze Zeit zusammen blieben und sich nicht trennen würden.
Zahlreiche Sachen wie unter anderem MacBooks, Handys, iMacs und sogar Surface Pros seien von der Polizei beschlagnahmt worden. Das soll aber nicht das erste Mal gewesen sein, dass man versucht, den Geschäftsmann zu belasten, denn seine Firma Yuicery soll bereits aufgrund mangelnder Hygiene angeschwärzt worden sein. Die Kontrollen und das Versäumnis einiger Aufträge hätten zum Verlust von 80.000 Euro geführt. Bei der Rückforderung seiner Gerätschaften, die ihm vor einigen Monaten abgenommen worden seien, habe ihm die Staatsanwaltschaft zu verstehen gegeben, dass zwar die Möglichkeit bestehe, sie auf Schadensersatz zu verklagen, dieser Prozess jedoch mindestens zwei bis drei Jahre andauern würde.
„Bei mir im Business hat das wieder schöne 80.000 Euro Schaden gemacht. Ich konnte auch erst jetzt diese Videos alle hier rausbringen. Natürlich haben sie nichts gefunden. Die hatten jetzt monatelang alle meine Geräte, haben alles durchsucht, Festplatten, alles Riesen-Trara. Ich habe wieder Anwaltskosten, alle möglichen Kosten, blieb natürlich wieder auf allem sitzen.“
Gerne hätte er das Geld auch bedürftigen Personen gespendet, doch nach so einem Vorfall sei dies nicht möglich. Des Weiteren verdeutlicht der frühere Fitness-YouTuber, dass solche steuerlichen Kontrollen immer Risiken mit sich bringen würden, weshalb man stets einen Puffer halten solle. Die zahlreichen Probleme, die mit solchen Prüfungen einhergehen würden, seien der Grund dafür, dass Karl Ess viele Events, wie beispielsweise den Energy Day, verschieben müssen, da er mit der Arbeit nicht hinterhergekommen sei.
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