Wir hatten euch erst kürzlich vom Sportgetränk CR7 Drive berichtet, für das der portugiesische Fußballstar Cristiano Ronaldo öffentlich wirbt. Während man über Sinn und Unsinn eines jeden Produkts natürlich immer diskutieren kann, scheint es aktuell wohl für den amerikanischen Hersteller des Supplements rechtliche Probleme zu geben, die sich primär nicht auf die Qualität des angebotenen Sortiments zu beziehen scheinen!
Laut einer Pressemitteilung vom 15. Juli 2016 wurde der Konzern Herbalife nämlich mit einer Strafzahlung von 200 Millionen Dollar belegt. Zudem muss das amerikanische Unternehmen alle Geschäftstätigkeiten in den USA neu strukturieren. Vorausgegangen war eine Klage der Federal Trade Commission und während sich das Ganze zwar heikel anhört, so kann Herbalife mit einigen kleineren Änderungen relativ unbeeinflusst weiteragieren.
Viele von euch werden sich wohl fragen, wer oder was die Federal Trade Commission ist, da man im Zusammenhang mit Supplements meist nur von der FDA (Food and Drug Administration) hört. Nun, während man bei Problemen mit der FDA teilweise mit einem blauen Auge davon kommt, ist man nach einer Anklage der FTC erfahrungsgemäß in ernsthaften Schwierigkeiten.
Weshalb geht aber die FTC gegen Herbalife vor? Dem amerikanischen Unternehmen wird zur Last, dass es bei unfairen und trügerischen Handlungen partizipiert haben soll. Dies wird unter anderem auf das Bewerben von Multi Level Marketing Programmen gestützt. Zudem soll Herbalife unter anderem falsche und irreführende Einkommensdarstellungen gemacht haben, was letztlich alles zum Schaden der Teilnehmer am Programm geführt habe.
Obwohl sich eine Strafe von 200 Millionen Dollar enorm hoch anhören mag, ist sie für ein Unternehmen der Größe von Herbalife wohl nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn im Jahr 2013 konnte der Konzern immerhin 4,8 Milliarden Dollar Umsatz erzielen. Unter dem Strich kann man also fast von einem Sieg von Herbalife sprechen, da die Vorwürfe ein Schneeballsystem zu sein offiziell abgewehrt wurden und man deshalb keine großartigen Änderungen an der Tätigkeitsstruktur vornehmen muss. Dass sich die Lage solcher Betriebe jedoch zukünftig auch durchaus verschlechtern kann, zeigt das Beispiel Vemma sehr deutlich!
Quelle: blog.priceplow.com/supplement-news/herbalife-fined