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IFBB erhöht Gewichtslimit in der Classic Physique

Tyler Manion, Vizepräsident der IFBB, gab bekannt, dass das Gewichtslimit in der Classic Physique sich ab sofort erhöhen wird. Diese Veränderung gelte sowohl für den Profi- als auch den Amateurbereich. Damit kam es zu einer Entwicklung, mit der praktisch alle Fans und Beobachter bereits gerechnet hatten, da längst ein Gewichtslimit für Men’s Physique nach dem Mr. Olympia 2023 angekündigt wurde. Die spontane Bekanntgabe ist dennoch überraschend und nicht die einzige Veränderung in der Classic Physique.

Veränderung der Regularien Ende 2018

Die aktuell veröffentlichte Anhebung des Gewichtslimits in der Classic Physique ist nicht die erste dieser Art. Nachdem die Klasse zwei Jahre zuvor neu eingeführt worden war, gab die IFBB bereits im Dezember 2018 erste Veränderungen in der Classic Physique bekannt. Ursprünglich gab es bei den Amateuren drei verschiedene Kategorien, deren Anzahl schon kurz darauf auf vier erhöht wurde.

Chis Bumstead (Mitte) beim Mr. Olympia 2017 in den alten Posing-Hosen – Bild: NPC New Online

Ferner veränderte sich die Wettkampfbekleidung. Bei der Einführung der Classic Physique traten die Athleten mit einer schwarzen Posing-Hose auf, die deutlich mehr Haut bedeckte als ein Posing-Slip. Damit war insbesondere der obere Teil des Oberschenkels nicht erkennbar, sodass Details in der Muskelausprägung für das Kampfgericht nicht bewertbar waren. Mit Beginn des Jahres 2019 wurde die vorgeschriebene Wettkampfbekleidung angepasst.

Veränderungen des Gewichtslimits über die Jahre

Doch auch das Gewichtslimit wurde in der Vergangenheit bereits überarbeitet. Im Jahr 2016 durften die kleinsten Athleten mit einer Maximalgröße von 162,6 cm bis zu 72,6 Kilogramm wiegen. Zuletzt lag das erlaubte Maximalgewicht für diese Körpergröße bei 77 Kilogramm. Mit der letzten Anpassung beträgt das zugelassene Höchstgewicht nun 80,3 Kilogramm.

Unterschiede Gewichtslimit Classic Physique 2016 zu den neusten Anpassungen

Für große Athleten fallen die Veränderungen dagegen weniger drastisch aus. Ursprünglich durften Athleten, die über 2 Meter groß sind, maximal 127 Kilogramm wiegen. Dieser Wert liegt mit der letzten Anpassung bei 128,8 Kilogramm.

Damit wird deutlich, dass die Anpassungen des Gewichtslimits in der Classic Physique speziell kleinere Athleten im Fokus hat. Diese waren bisher auf der Bühne benachteiligt, da sie gegenüber größeren Konkurrenten oftmals weniger muskulös wirkten. Die IFBB reagierte damit auf die Kritik aus der Bodybuilding-Community.

Aktuelle Veränderungen des Gewichtslimits

Auch für die Amateure ändert sich das Gewichtslimit. Tyler Manion gab bekannt, dass die Amateure ab sofort 10 Pfund (4,54 kg) weniger als Profis bei gleicher Körpergröße wiegen dürfen.

In Zukunft wird es feste Körpergrößen geben

Doch dies ist nicht die einzige Änderung. Neben dem Gewicht war die Größe bisher stets ein Problem gewesen. Jeder Athlet musste sich vor einer Veranstaltung neu vermessen lassen, sodass die Planung mit dem maximal erlaubten Gewicht nicht immer einfach war. Viele Profis berichteten in der Vergangenheit davon, unterschiedlich eingemessen worden zu sein, was entsprechende Auswirkungen auf das Gewichtslimit hatte.

Neben Messfehlern kann die Flüssigkeitsaufnahme der Bandscheiben eine Auswirkung auf die tatsächlich festgestellte Körpergröße haben. Über den Tag verteilt schrumpfen wir alle aufgrund der Einwirkungen der Schwerkraft auf die Bandscheiben. Der Größenunterschied kann bis zu 3 cm betragen. In der Nacht saugen die Bandscheiben sich im Liegen wieder mit Flüssigkeit voll und wir erlangen unsere normale Körpergröße wieder.

Bisher wurden die Athleten beim Einwiegen jedes Mal neu vermessen – Bild: YouTube

Dieser Prozess kann wiederum im Zuge von Entwässerungen vor einem Wettkampf geringer ausfallen, sodass Athleten am Wettkampftag kleiner sind als in der Offseason, oder tagesabhängige Schwankungen unterliegen. Insbesondere Athleten, die sich an der Grenze zwischen zwei Körpergrößen befinden, haben hierdurch ein Problem.

In Zukunft wird sich aber auch dies erledigt haben. Die Profis sollen in Zukunft dreimal zu verschiedenen Zeitpunkten vermessen werden. Der Durchschnitt dieser Messungen wird die offizielle Körpergröße darstellen, nach der sich das Gewichtslimit für einen Athleten richtet. Nähere Details dazu, wann die Messungen stattfinden, sind nicht bekannt gegeben worden.

Welche Auswirkungen hat die Anpassung des Gewichtslimits für Urs Kalecinski?

Damit dürfen auch alle Top-Athleten des letztjährigen Mr. Olympias auf der Bühne mehr wiegen. Wie groß genau der Unterschied ist, ist tatsächlich schwer zu sagen, da die Größenangaben zu den Top-Profis variieren. Für Urs Kalecinski, der laut eigenen Angaben 180,5 cm groß ist, bedeutet die Anhebung 5 Pfund mehr und damit 2,3 Kilogramm Unterschied. Aber auch GANNIKUS-Athlet Mike Sommerfeld hat mit der Veränderung des Gewichtslimits mehr Spielraum und darf ebenso wie seine Konkurrenten schwerer antreten.

Mit dieser Veränderung reagiert die IFBB insbesondere auf ein geplantes Gewichtslimit in der Men’s Physique, in der bereits jetzt einige Athleten für die Classic Physique zu schwer sein dürften. Der Kampf mit der Waage wird sich dagegen für die Elite-Sportler nicht ändern. Vielmehr wird zu erwarten sein, dass die Profis auch das zukünftige Gewichtslimit in der Classic Physique maximal ausreizen werden. Wie sich dies auf den Look in dieser Klasse auswirken wird, muss die Zeit zeigen.

Posedown Classic Physique Mr. Olympia 2023 – Bild: NPCNewsOnline
Titelbild: Instagram

 

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