Tartar beziehungsweise fettreduziertes Rinderhackfleisch sind Dinge, die man aufgrund des geringen Fettanteils und den verhältnismäßig großen Proteinmengen des Öfteren auf dem Einkaufszettel von Kraftsportlern finden kann. Ein guter Burger stellt zudem eine der meist gewählten Optionen dar, wenn es um das heiß begehrte Cheat Meal in einer Diät geht. Eine Schweizer Supermarktkette nimmt das Patty, sprich die Fleischscheibe, des beliebten Fast Food Gerichts nun in einer etwas anderen Zusammensetzung ins eigene Sortiment auf!
Mehlwürmer sind zwar eine geeignete Alternative, um seinen täglichen Proteinbedarf zu decken, doch in ihrer ursprünglichen Form würden sie vermutlich nur die Hartgesottenen verzehren wollen. Die Supermarktkette Coop, beheimatet in der Schweiz, bringt die Larven des sogenannten Mehlkäfers allerdings schon bald in anderer Form in die Kühlregale. Ab dem 21. August 2017 werden zunächst sieben Filialen mit den Produkten Insect Burger und Insect Balls der Marke Essento ausgestattet. Von der Welternährungsorganisation FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) werden Insekten bereits seit einigen Jahren als guter Eiweißlieferant genannt.
Sowohl in den Insect Balls als auch im Insect Burger wurden vom Hersteller Essento die besagten Mehlwürmer verarbeitet. Während in den Hackbällchen zusätzlich noch Kichererbsen, Zwiebeln, Knoblauch und Gewürze zu finden sind, wurde bei den Frikadellen in puncto Zusätzen unter anderem auf Reis, Karotten, Sellerie und Lauch gesetzt, um den typischen Geschmack und die Konsistenz zu gewährleisten. Als einer der Vorteile gegenüber der Fleischproduktion wird die deutlich bessere Klimabilanz angeführt. Für die Zucht werden beispielsweise weniger Wasser und Futter benötigt.
In der Schweiz ist es seit Anfang Mai diesen Jahres erlaubt, Mehlwürmer, Grillen und Wanderheuschrecken als Nahrungsmittel zu verkaufen. Belgien gehört ebenfalls zu den Ländern, die Insekten als Alternative zu Fleisch anbieten. In Deutschland ist der Verkauf laut dem Institut für Lebensmitteltechnik jedoch (noch) nicht zulässig!
Na super, also werden 200 Heuschrecken gekillt anstatt einer Kuh. Soviel zu „das Leben ist was wert“….