Der jährlich stattfindende Mr. Olympia wurde dieses Jahr nicht wie gewohnt in Las Vegas und im September, sondern in Florida und vom 17. bis zum 20. Dezember ausgetragen, da das Corona-Virus auch hier seine Finger im Spiel hatte. Die ersten Entscheidungen gingen am Samstag über die Bühne, unter anderem hinsichtlich des Frauen-Bodybuildings, wo 16 Athletinnen an den Start gingen. Unter ihnen war besonders eine Kandidatin gefürchtet: Die zehnmalige Olympia-Siegerin Iris Kyle, die nach sechs Jahren Abwesenheit auf die Wettkampfbühne zurückkehren und ihren insgesamt elften Titel einsacken wollte. Gesundheitliche Beschwerden machten ihren Plänen jedoch einen Strich durch die Rechnung!
Von den 16 teilnehmenden Athletinnen, die in der Damen-Division der offenen Klasse antraten, sollten auch zwei Ms. Olympia Gewinnerinnen an den Start gehen: Yaxeni Oriquen-Garcia aus dem Jahr 2005 und Iris Kyle, die 2004 ihren ersten Titel verzeichnete und ab dem Jahr 2006 insgesamt neun weitere Siege einfuhr. Nicht nur die Wiedereinführung der muskulösesten Frauen-Klasse des Bodybuildings nach sechs Jahren Abwesenheit vom Olympia-Wochenende sorgte im Jahr 2020 für viele Schlagzeilen in den Medien der Fitness-Szene, sondern vor allem das Comeback der mittlerweile 46-jährigen US-Amerikanerin.
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Von zahlreichen Mitstreitern, Veranstaltern und Fans sehnlichst erwartet, konnte Iris Kyle nicht einmal am Prejudging teilnehmen. Im Livestream zum Mr. Olympia wurde kurz erklärt, dass die IFBB Athletin aufgrund gesundheitlicher Probleme oder aus anderen persönlichen Gründen nicht teilnehmen werde. Später bestätigte auch Dan Solomon, der die Position des Chief Olympia Officers bekleidet, dass sich die Bodybuilding-Ikone wegen ihres Wohlbefindens vom Olympia 2020 kurzfristig zurückziehen musste. Auf konkretere Details zu ihrer gesundheitlichen Ausgangslage wurde nicht weiter eingegangen.
Wenige Tage nach dem prestigeträchtigen Wettkampf klärte Iris Kyle auf ihrem eigenen Instagram-Profil über ihre Gesundheit auf und weshalb eine Teilnahme für sie unmöglich gewesen sei. Anscheinend habe die 46-Jährige mit schweren Atemproblemen zu kämpfen gehabt, die sie in den frühen Morgenstunden des Mr. Olympia 2020 auf der Intensivstation landen ließen. Derzeit befinde sie sich wieder zu Hause und arbeite an ihrer Erholung und Regeneration.
„Als ich mit der Vorbereitung dieses Wettkampfs begann, hätte ich nie gedacht, dass sie mit Atemwegs- und Kreislaufproblemen enden würde, die so schwerwiegend sind, dass ich bis 4 Uhr morgens am Tag der Show dringend behandelt werden musste. Ich nehme eine Handvoll Medikamente und werde in Kürze einen Spezialisten aufsuchen. Dies war nicht das Ergebnis, mit dem ihr oder ich gerechnet hatten, aber es war nicht möglich, auf eine Bühne zu treten, auf der ich kaum stehen konnte und Fieber hatte.“
Iris Kyle gibt auf Instagram an, in wenigen Wochen wieder gesund werden zu wollen und ihre gewohnte Routine aufnehmen zu können. Aufgrund der langen Abstinenz von Wettkämpfen sei die zehnfache Ms. Olympia ganz aufgeregt gewesen, nach sechs Jahren das erste Mal an den Start zu gehen. Niemals habe sie sich vorstellen können, dass ihr Körper von selbst herunterfährt, weshalb die Enttäuschung umso größer gewesen sei. Allerdings beendet Iris Kyle ihre Bildunterschrift mit positiven Vorsätzen fürs kommende Jahr: „2021 steht vor der Tür, also lasst uns Ziele setzen und unerbittlich sein.“