Obwohl Jason Blaha laut eigener Aussage nur durch seine Fans auf fitnessrelevante Videos aufmerksam gemacht werde, scheint der US-Amerikaner in dieser Szene einen ziemlichen Durchblick zu haben, denn seine Veröffentlichungen auf YouTube drehen sich nahezu ausschließlich um dieselbige. Auch in einem der aktuellsten Clips widmet sich der Kraftsportler erneut einem seiner Lieblingsthemen!
Von einem Follower wurde Jason Blaha die Frage gestellt, ob es als naturaler Bodybuilder prinzipiell möglich sei, aufgrund eines Mangels an Myostatin einen FFMI über der natürlichen Grenze von 25 vorweisen zu können. Der YouTuber schätzt diese Szenario zwar als möglich, aber sehr unwahrscheinlich ein, denn man müsse zunächst verstehen, dass es auch darauf ankomme, wie eine solche Person auf Training anspreche. Viele Menschen seien zwar von Natur aus gut gebaut, entwickeln sich jedoch nicht in gleichem Maß weiter.
Ein Myostatin Mangel komme zudem gemäß der Ausführungen des Waffennarrs sehr selten vor und der Großteil der betroffenen Personen sei physisch sehr eingeschränkt. Man könne diese Menschen nicht schlichtweg als Individuen mit simplem Gendefekt bezeichnen, denn die auftretenden Mutationen seien oftmals ungesund und verantwortlich für einen früheren Tod. Außerdem sei es nicht unüblich, dass man bei physischen Belastungen an Krämpfen leide und muskuläre Kontraktion eher vermeiden als provozieren wolle.
Es gebe natürlich ebenfalls Einzelfälle, die trainieren können und auch bereits sehr gut aussehen, doch diese Personen wollen meist nicht noch extremer werden. Bodybuilder auf Profiniveau seien ebenso absolute Minderheiten, weshalb Jason Blaha es als äußerst unwahrscheinlich bezeichnet, einen solchen Menschen zu finden, der an einem Myostatindefekt leidet. Selbst wenn es einen Athleten mit den besagten Voraussetzungen gebe, liege ein Griff zu Steroiden nahe, um den größtmöglichen Freak Faktor zu erreichen. Wie bereits erwähnt müsse es allerdings nicht der Fall sein, dass jener Sportlerauch optimal auf Training anspricht.
Sollte jedoch die Genetik Schuld an einem natürlicherweise zu hohen FFMI sein, sei eine Ahnunglosigkeit beim Training nach Meinung von Jason Blaha quasi vorprogrammiert. Verkaufe man als nicht naturaler Athlet außerdem keine vielversprechenden Trainings- und Ernährungspläne oder Supplements, entstehe überhaupt keine „Fake Natty Debatte“. Sollte allerdings ein Mensch mit Myostatin Mangel wissentlich auf diese betrügerische Weise vorgehen, gebe es ethisch gesehen keinen Unterschied zu einem chemisch nachhelfenden Fake Natty, denn unter dem Strich verkaufe auch er Produkte, die nichts zu seinem Erfolg beitrugen!