Jo Lindner alias Joesthetics gehört laut dem Analyse-Tool Likeometer spartenübergreifend zu den Top Zehn der erfolgreichsten und reichweitenstärksten deutschen Influencern. In der deutschsprachigen Fitnessszene kann ihm nur Pamela Reif das Wasser reichen. Mit 8,9 Followern auf Instagram hat die 26-Jährige noch etwas über eine Million Follower mehr als Lindner.
Doch auch die 7,8 Follower, die dem in Thailand lebenden Fitnessjunkie folgen, sind eine beachtliche Zahl, die allein im deutschsprachigen Raum wohl kaum zu erreichen ist. Und genau darin liegt der Schlüssel des Erfolges. Auf Linders Social Media Kanälen ist nicht zu erkennen, dass er Deutscher ist, da er fließend englisch spricht und dies auch vor der Kamera tut.
Für seine deutschen Anhänger belebte der Auswanderer vor über einem Jahr seinen deutschsprachigen YouTube-Kanal wieder und brachte dort auch bis vor zwei Monaten noch regelmäßig Videos.
Was macht Joesthetics so beliebt?
Diese Frage stellt sich angesichts dieser enormen Followerzahl, von der viele IFBB Pros nur träumen können.
Die Antwort ist recht simpel: Lindner stellt für viele das ästhetische Ideal da, welches eventuell sogar auf naturalem Weg erreichbar sein könnte. Auch wenn er selbst dies nicht getan hat. Shredded, keine unproportionalen Muskelberge, eine schmale Taille und ein breiter Rücken. Dazu noch eine unterhaltsame Persönlichkeit, die sich vor der Kamera gut zu verkaufen weiß.
Wenige Sponsoren
Folgerichtig könnte man denken, dass sämtliche Sponsoren bei „Joesthetics“ Schlange stehen. Vermutlich ist dem auch so. Aber der aus der Oberpfalz stammende Bodybuilder entschied sich in der Vergangenheit offenbar dazu, sehr selektiv mit (festen) Kooperationen vorzugehen. In seiner Instagram-Beschreibung sind lediglich zwei Bekleidungsmarken zu finden, YoungLA und die bei Bodybuildern beliebte Marke Father Sons.
Nachdem der 29-Jährige sich von seinem vorherigen Supplement Sponsor trennte, ist nun ein weiteres Unternehmen in der Beschreibung dazugestoßen.
Seit neuestem Teilhaber einer Supplement Firma
Classic Physique Champion Chris Bumstead hat es vorgemacht und sich mit der Teilhabe an einer Supplement Firma ein zweites, langfristiges Standbein aufgebaut. Anders als ein gesponserter Athlet bewirbt „Cbum“ die Produkte als seine eigenen.
Und Ähnliches wird in Zukunft auch von Lindner zu erwarten sein. Wie er in einem neuen YouTube-Video auf seinem englischen Kanal mitteilte, ist er von nun an Teil der Supplement Firma „Huge Supplements“. Und das nicht nur als Athlet, sondern als „Co Owner“, wie er es selbst formulierte.
Ihm sei bewusst, nicht ewig davon leben zu können, vor der Kamera zu posieren oder sein Training zu zeigen. Dies habe ihm schon sein Bizepsabriss im vergangenen Jahr klargemacht. Indem er als Teilhaber mit an Bord sei und die Firma größer machen wolle, wäre es für ihn eine gute Möglichkeit, sich beruflich langfristig aufzustellen.