In der Nacht von Sonntag auf Montag lief hierzulande zum wiederholten Mal der Super Bowl im deutschen Fernsehen. Es war die 53. Ausgabe des sogenannten „Finales“ in der amerikanischen NFL (National Football League), in dem sich die New England Patriots und die Los Angeles Rams gegenüberstanden. Während die Medien und unzählige Zuschauer von einem der bislang langweiligsten Matches in der Geschichte dieses Mega-Events sprachen, dürfte dies Tom Brady herzlich wenig interessiert haben. Der Quarterback der Pats und sein Team schlugen den Gegner aus Kalifornien mit 13:3, was dem inzwischen 41-Jährigen seinen insgesamt sechsten Titel einbrachte. Nebenbei gab es aber auch aus Sicht des Bodybuildings eine interessante Entdeckung zu verbuchen!
Dass Kai Greene es mittlerweile geschafft hat, sich im Mainstream zu etablieren, ist innerhalb der Bodybuilding Szene bei weitem kein Geheimnis mehr. An der Seite von unter anderem Winona Ryder, bekannt aus dem Psychothriller „Black Swan“, spielte der amerikanische IFBB Pro beispielsweise in der Netflix-Serie „Stranger Things“ mit. Der nächste Coup folgte nun beim sich zum 53. Mal jährenden Super Bowl. In einer extra für die Football-Veranstaltung konzipierten Werbekampagne von Planters, einem Produzenten von Nüssen und ähnlichen Snacks, ist der Bodybuilder aus New York mit gewohnter Miene neben Stars wie Schauspieler Charlie Sheen („Two and a Half Men“) und Baseball-Ikone Alex Rodriguez (Spitzname: A-Rod) zu sehen. Ebenfalls mit von der Partie im unten zu begutachtenden Foto: Mr. Peanut, das Maskottchen der US-Marke.
Man würde in diesem Zusammenhang meinen, gerade für Kai Greene sei es etwas Besonderes, mit Prominenten wie Charlie Sheen und Alex Rodriguez vor der Kamera zu stehen, um für eine Werbekampagne zu shooten. Schließlich handelt es sich bei Ersterem um einen erfolgreichen Schauspieler, der durch seine Rolle in „Two an a Half Men“ Millionen von Menschen vor dem heimischen Fernseher belustigte. A-Rod hingegen ist ein speziell in den USA gefeierter Sportler, der als einer der besten Baseballspieler seiner Generation gilt. Wirft man dann aber einen Blick auf die Statistiken auf Instagram, wird vielmehr deutlich, dass eigentlich Sheen und Rodriguez noch den einen oder anderen Abonnenten beim mehrmaligen Arnold Classic Champion abstauben können. Der IFBB Pro zählt nämlich derzeit stolze 4,2 Millionen Follower, die seine beiden Partner nicht einmal zusammengezählt vorweisen.
Natürlich ist es schön zu beobachten, dass Kai Greene mit seiner Statur immer häufiger auch im Mainstream stattfindet. Unter dem Strich gibt es eben nicht allzu viele IFBB Pros, die sich außerhalb des Wettkampfbodybuildings etablieren und damit ein zusätzliches Standbein aufbauen konnten. Insbesondere die Social Media Zahlen zeigen jedoch, dass der New Yorker längst kein unbeschriebenes Blatt mehr ist und weltweite Bekanntheit erreichen konnte, wovor man bildlich gesprochen in jedem Fall den Hut ziehen muss.