Die sportliche Niederlage bei der diesjährigen Arnold Classic 2024 traf Urs Kalecinski deutlich. Der Deutsche musste sich nicht nur seinem brasilianischen Gegner Ramon Dino geschlagen geben, sondern unterlag bekanntermaßen auch dem Niederländer Wesley Vissers. Wenige Tage später zog weitere Konkurrenz an Urs Kalecinksi vorbei, was jedoch nichts an den Olympia-Ambitionen des Deutschen änderte. Für diese hagelte es nun deutliche Kritik.
Gastposing von Samson Dauda war günstiger als Urs Kalecinski
Ein Gastposing stellt für Athleten regelmäßig die Gelegenheit dar, sich auf der Bühne vor den eigenen Fans zu präsentieren, ohne dabei den Druck eines Wettkampfs zu verspüren. Gleichzeitig bestätigt die Einladung zu einem entsprechenden Auftritt das Standing eines Athleten. Die Veranstalter lenken mit den Stars der Szene wiederum die Aufmerksamkeit auf ihre Veranstaltung und machen den Besuch für Zuschauer attraktiver.
Neben Schwergewichtsprofis werden inzwischen auch immer wieder gerne Athleten der Classic Physique eingeladen. Bodybuildingcoach Max Madsen entschied sich bei dem von ihm gesponsorten Invictus Cup jedoch dafür, mit Samson Dauda einen der derzeit besten Open Bodybuilder der Welt als Highlight zu präsentieren. Im Gannikus-Podcast erklärte der Norddeutsche, dass er keine direkten Preise nennen wolle.
Samson Dauda verlässt Milos Sarcev und muss ins Krankenhaus
Vor wenigen Tagen noch versuchte Samson Dauda gemeinsam mit seinem Coach Milos Sarcev den Titel auf der Arnold Classic 2024 zu verteidigen. Gemeinsam gelang dem Duo in den letzten Jahren ein rasanter Aufstieg im Profi-Bodybuilding. Die Wege des Gespanns werden sich in Zukunft jedoch trennen. Nachdem Samson Dauda unmittelbar nach der Arnold Classic 2024 ins […]
Der Sieger der Arnold Classic 2023 sei jedoch deutlich günstiger gewesen als beispielsweise Urs Kalecinski. Genau genommen habe der Brite etwa ein Drittel gekostet, wobei Max Madsen dabei blieb, keine konkrete Summe zu nennen.
In den Kommentaren zum Video wurde auf einen Podcast von Fouad Abiad hingewiesen, gemäß dem Urs Kalecinski 25.000 für einen Auftritt verlangt haben soll. Ganz richtig ist dies aber nicht, da es sich hierbei um das Preisgeld im Open Bodybuilding handelte. Ganz so teuer ist der Classic Physique Athlet nicht!
Der Deutsche will dieses Jahr um den Olympia-Titel kämpfen
Es bleibt jedoch dabei, dass der Deutsche knapp dreimal so viel gekostet hätte, wie Samson Dauda. Dies mag teuer wirken. Andererseits haben Profi-Bodybuilder nur ein begrenztes Zeitfenster, in dem sie Geld verdienen können. Urs Kalecinski betonte in diesem Zusammenhang bereits in der Vergangenheit, dass er selbst zu wenig Verhandlungsgeschick besäße und daher seiner Partnerin Alisha Kolb derartige Preis-Poker überlasse.
Der Classic Physique Athlet konzentriert sich hingegen auf das sportliche Geschehen. Nachdem Wesley Vissers auf der Arnold Classic 2024 nicht nur an ihm, sondern auch Ramon Dino vorbeigezogen war und sich unerwartet den Titel holte, konnte der Niederländer seinen Erfolg bei der Arnold Classic UK 2024 wiederholen. Urs Kalecinski verwarf daraufhin seine weiteren Wettkampfpläne und kündigte an, sich vollkommen auf den Mr. Olympia 2024 zu konzentrieren.
Wesley Vissers spricht über seine Ziele für den Mr. Olympia 2024
Mit seinem Sieg bei der Arnold Classic erhielt Wesley Vissers einen unerwarteten Schub in seiner Karriere, die Fans dem Niederländer schon lange gewünscht hatten. Kurz darauf bestätigte der Classic Physique Athlet mit dem Gewinn der Arnold Classic UK nochmals seine neue Position an der Weltspitze des Profi-Bodybuildings. Nun wirft auch der IFBB Pro den Blick […]
Beim Wettkampf in Ohio habe er noch 2 Pfund unter seinem Gewichtslimit gelegen. Bis zum Mr. Olympia will er die Zeit nutzen, um weiter an seinen Armen und dem Rücken zu arbeiten, um mit einem verbesserten Volumen die Judges vom ersten Moment an zu überzeugen. Das erklärte Ziel sei nicht weniger als der Gewinn des ersten Olympia-Titels.
Konkurrenz macht sich über Urs Kalecinski lustig
Doch die Konkurrenz hat nicht nur am Wettkampftag noch ein Wörtchen mitzureden. Nachdem das Nachrichtenportal Generation Iron über die Pläne des Deutschen berichtet hatte, meldeten sich einige Classic Physique Profis persönlich zu Wort. Terrence Ruffin, der bereits zweimal die Arnold Classic gewinnen konnte, verwies darauf, dass dies eine mutige Aussage von jemandem sei, der kürzlich noch gegen den Siebtplatzierten des Mr. Olympia 2023 verloren habe.
Gemeint ist hiermit Wesley Vissers, der wie bereits dargestellt auf der Arnold Classic 2024 nicht nur an Urs Kalecinski vorbeigezogen war. Weniger diplomatisch drückte sich Breon Ansley aus. Dieser hatte ursprünglich bereits im letzten Jahr einen Wechsel in die 212 geplant, entschied sich jedoch nach der Anhebung des Gewichtslimits nochmals für einen Start in der Classic Physique.
Urs Kalecinski betonte wiederum in der Vergangenheit, keine Angst vor dem einstigen Olympia-Sieger zu haben, da er diesen bereits mehrfach geschlagen habe. Auf der Arnold Classic UK wurde der Amerikaner jedoch vor dem Deutschen platziert. In der Kommentarsektion auf Instagram hatte Breon Ansley nun lediglich Lach-Smileys für seinen Konkurrenten übrig. Ob es Urs Kalecinski gelingen wird, die Kritiker eines Besseren zu belehren, wird sich in einigen Monaten zeigen.
Titelbild: Instagram
Sehe keinen Grund warum Urs beim Olympia eine wirkliche Rolle spielen sollte oder gar seine Platzierung verbessert. Ruffin wird diesmal dabei sein…Ansley ebenso…dazu Wesley, Dino, Bumstead… Die sind alle vor ihm.
Ähnlich wie bei Budesheim damals in NY hatte Urs seinen anfänglichen WOW- Effekt. Der neue, junge Poser mit BreakDance-Einlagen und Dauergrinsen – das kam gut an. Aber auch das ist nach dem Dritten und Vierten Auftritt bekannt und nichts neues mehr. Nun zählt die tatsächliche Leistung und dort scheint es (wie bei den letzten Wettkämpfen ersichtlich) nicht zu genügen.
Zumal der Fokus von Kienzel auf Wesley liegen dürfte.
Urs ist doch bisher nicht mal qualifiziert für den Olympia oder?
Durch den 3. Platz beim Olympia, den Sieg in Texas und dem Sieg in Prag hat Urs die Quali quasi bereits dreimal geholt.
Urs wird bald nur noch mehr eine Statistenrolle im großen BB – Zirkus spielen. Die Vorschußlorbeeren sind verblüht, sein Dauergrinsen, seine nicht wirklich spektakulären Posingauftritte(das haben andere vor ihm schon wesentlich besser gemacht), seine Wortwahl auf Seminaren und Interviews, wie auch das sehr dick aufgetragene Promoting von seinem Liebling und untergegangenen ,selbstverliebten Jay Cutler, konfrontieren ihn nun mit der Wirklichkeit – und die ist bekanntlich grausam und kalt. Was immer er sich für den Mr. O. einfallen lässt…. es muss schon fast überirdisch sein, um an seine Konkurrenten vorbeiziehen zu können. Urs Stern stieg (unberechtigt) schnell auf und wir sehen gerade zu, wie er untergeht…
Wenn er jetzt wieder nicht abliefert, ist es das dann sportlich wohl gewesen. Die Kohle wird aber natürlich, dank der Teenager-Fan-Armee und toller/teurer Signatur ESN-Produkte, weiter in Strömen fließen.