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Lee Priest wünscht sich letztes Posedown mit Jay Cutler

Lee Priest zählte Ende der 1990er bis Anfang der 2000er zu den absoluten Top-Profis im Schwergewichtsbodybuilding. Obwohl das Wettkampfgewicht des Australiers kaum über 100 Kilogramm lag, errang der heute 50-Jährige mehrfach Spitzenplatzierungen beim Mr. Olympia und der Arnold Classic. Zuletzt gewann er im Jahr 2013 den Mr. Universe der NABBA. Zehn Jahre später wünscht sich Lee Priest einen letzten Posedown mit seinem Wegbegleiter Jay Cutler.

Das Bodybuildingtalent aus Down Under

Lee Priest kann auf eine beeindruckende und vor allem auch lange Wettkampfkarriere zurückblicken. Bereits mit 13 Jahren gewann der Australier seine erste Show. Sieben Jahre später wurde er mit gerade einmal 20 Jahren IFBB Pro. Neben Talent und Willen ist auch sein soziales Umfeld eine wichtige Säule dieser frühen sportlichen Karriere gewesen. Lynn Priest, die Mutter des Australiers, war ebenfalls Wettkampfbodybuilderin.

Lee Priest selbst bezeichnete Athleten wie Dorian Yates, Paul Dilett oder Nasser El Sonbaty als seine Vorbilder und es sollte nicht lange dauern, dass der junge Australier ebenfalls in diese Liga aufstieg. Bereits 2002 erreichte er den sechsten Platz beim Mr. Olympia und ließ unter anderem einen Markus Rühl hinter sich.

Mit diesem verbindet den Australier eine gewisse Vorliebe für KFC. Während Markus Rühl das Fast-Food-Unternehmen heutzutage aktiv bewirbt, bezeichnete Lee Priest den Verzicht auf einen Besuch bei KFC als eine der größten Herausforderungen der Wettkampfvorbereitungen. Offseason-Fotos des Australiers, auf denen er Hähnchenteile aß, gingen bereits in den 2000ern viral.

Brustatrophie hielt von Masters Olympia 2023 ab

Auch wenn es sich einige Fans sicher noch einmal gewünscht hätten, wird es keine Rückkehr des Wettkampfathleten Lee Priest mehr geben. Der Masters Olympia, welcher in diesem Jahr nach gut einer Dekade Pause erstmals wieder ausgetragen wird, wäre eine gute Gelegenheit gewesen, doch eine Verletzung hielt den Australier von einer Anmeldung ab.

Nachdem er sich in der Vergangenheit sowohl den Bizeps als auch den Brustmuskel gerissen hatte, erholte sich die Armmuskulatur wieder. Die Brust verheilte jedoch nicht mehr vollständig.

Die Ärzte hätten dem ehemaligen Wettkampfathleten sogar schon ein Implantat als Behandlungsmöglichkeit vorgeschlagen, was für den 50-Jährigen jedoch keine Option gewesen sei. Das Brustproblem blieb somit bis heute und gemäß Lee Priest würde man es in Wettkampfform in jedem Fall sehen. Angesichts dessen war die Anmeldung für den Masters Olympia 2023 keine Option für ihn gewesen.

Lee Priest könnte sich ein Golden Ära Seminar vorstellen

Trotz dieser Absage an den Wettkampfsport schloss Lee Priest nicht gänzlich aus, auf der Bühne noch einmal sein T-Shirt auszuziehen. Im Interview mit Dave Palumbo schlug der 50-Jährige ein Seminar vor, bei dem die Elite der 2000er zusammenkommen würde. Mit einer Vorlaufzeit von 12 oder 16 Wochen und einer entsprechenden Promotion könnte Lee Priest sich eine Veranstaltung vorstellen, in dessen Rahmen Athleten wie er, Victor Martinez oder Jay Cutler noch einmal für die Fans posen würden.

Die Tatsache, dass diese Riege an ehemaligen Profis inzwischen um die 50 Jahre alt ist und dennoch weiterhin beeindruckende Körper vorzuweisen hat, könnte ein solches Seminar zu einem besonderen Event machen. Neben dem Schwelgen in Erinnerungen wären die Altstars fraglos immer noch eine große Motivation für viele Bodybuildingfans. Dass sich der Wunsch des Australiers erfüllt, ist derzeit allerdings nicht abzusehen.

Titelbild: Instagram
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