Lena Ramsteiner gelang es im letzten Jahr gleich zwei Profi-Wettkämpfe zu gewinnen und auf diese Weise zu ihrem ersten Mr. Olympia zu fahren. Dort reichte es nur für den geteilten 16. Platz, sodass die Figure-Athletin sich in diesem Jahr in den USA zeigen wollte. Nachdem sie mehr als einmal das Olympia-Ticket nur knapp verpasst hatte, erklärte Lena Ramsteiner ihre Wettkampfsaison eigentlich als beendet. Spontan entschied sie sich doch noch für einen Start. Lena Ramsteiner sollte mit der Qualifikation für den Olympia 2023 belohnt werden.
Ausflug in die USA
Lena Ramsteiner ist inzwischen nicht nur gesponsorte Athletin in der Firma von Jennifer Zienert. Die beiden Frauen verbindet auch, dass sie beide in der Figure-Klasse auf höchstem internationalen Niveau mithalten können. Während Jennifer Zienert im Frühjahr in den USA zwei Wettkämpfe bestritt und sich später in Europa die Qualifikation holte, ging Lena Ramsteiner im Spätsommer dreimal in Nordamerika auf die Bühne.
Nachdem sie zunächst einen dritten und einen zweiten Platz erreichen konnte, wurde es beim dritten Wettkampf in Texas schließlich der fünfte Rang. Das Vorhaben, sich den US-Judges zu zeigen, war damit in jedem Fall gelungen. Allerdings war die erneute Olympia-Reise nicht gebucht. Insbesondere der zweite Platz auf der Tupelo Pro war eine kleine Enttäuschung, da das Ergebnis auch hätte andersherum sein können.
Lena Ramsteiner und Bahar Ayra in Bodybuilding-Doku Pumping Beauty
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Letztlich mag dies ein Grund gewesen sein, dass die Figure-Athletin doch noch einen Anlauf in Bulgarien versuchte. Eigentlich hatte sie das Thema Olympia 2023 bereits abgehakt, aber der Gedanke, es doch noch einmal zu versuchen, wurde immer stärker. Drei Wochen vor dem Wettkampf meldete sie sich doch noch für Bulgarien an. Kurz vor dem Ende der Qualifikationsphase trat Lena Ramsteiner gemeinsam mit drei weiteren deutschen Figur-Athletinnen beim Balkan Grand Prix an. Die Mühen sollten belohnt werden.
Lena Ramsteiner fährt das zweite Mal zum Olympia
Der Wettkampf in Bulgarien war der erste Profi-Wettkampf in dem osteuropäischen Land und laut Lena Ramsteiner hervorragend organisiert. Auch wenn sie selbst das erste Mal allein zu einem Profi-Wettkampf gefahren sei, habe sie sich keinesfalls verloren gefühlt. Das Organisationsteam sei hochprofessionell gewesen und auch die beiden Figure-Athletinnen Hannah Prause und Katja Nowack hätten hinter der Bühne eine Art Teamgefühl aufkommen lassen.
Auf der Bühne blieb es dann bis zuletzt spannend. Das Kampfgericht ließ in den Call Outs sechs Athletinnen gleichzeitig auf die Bühne kommen, sodass keine Sportlerin allein in der Mitte stand. Als beim Aufrufen der Platzierungen dann nur noch Paula Ranta und Lena Ramsteiner übrigblieben waren, wurde schließlich der Name der Deutschen als Letztes genannt. Das große Ziel, zum Mr. Olympia 2023 zu fahren, erfüllte sich damit doch noch.
Bevor es jedoch in Orlando auf die Bühne geht, wird Lena Ramsteiner noch einmal in der nächsten Woche antreten. Vor wenigen Tagen hatte sie sich in Rücksprache mit ihrer Betreuerin noch für den kommenden Wettkampf in Budapest angemeldet, um dort um die Olympia-Qualifikation 2024 zu kämpfen. Anschließend fliegt sie schließlich in die USA. Gemeinsam mit Jennifer Zienert wird sie Deutschland in der Figure-Klasse vertreten.
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