Dass Markus Rühl seine eigene Sichtweise zur veganen Ernährung hat, dürfte weithin bekannt sein. Zuletzt sorgte das Zusammentreffen mit Paul Unterleitner auf der FIBO 2023 für Aufsehen, als der ehemalige IFBB Pro den Veganer zum Essen eines Fleischriegels bringen wollte. Nachdem der Hesse bereits im September 2022 beim YouTuber Leeroy Matata zu Gast war, wurde der ehemalige Profi-Bodybuilder nun erneut eingeladen. Dabei traf Markus Rühl auf Raffaela Raab, die im Internet als militante Veganerin bekannt ist.
Was ist Veganismus?
Zu Beginn des Gesprächs lässt Leeroy seinen weiblichen Gast erklären, was Veganismus überhaupt sei. Diese beschreibt das Konzept nicht als reine Ernährungsform, sondern als generelle Einstellung gegenüber tierischen Lebensformen. Veganismus bedeute demnach nicht nur auf entsprechende Lebensmittel zu verzichten, sondern auch andere Produkte, die erst durch Tierleid ermöglicht wurden, zu vermeiden. Dabei kritisiert die Veganerin im Rahmen ihrer Ausführung insbesondere die Unterscheidung zwischen Haustieren, die man schütze, und Nutztieren, die völlig anonymisiert werden.
Markus Rühl entgegnet diesem Standpunkt, dass er generell überzeugt sei, dass das Tierwohl verbessert werden müsse und speziell Kleidung oder andere Waren in unserem Alltag auf andere Art und Weise produzierbar sein können. Doch bei der Ernährung sei das Essen von Fleisch ein normaler Teil des Lebens.
Markus Rühl setzt Fan-Treffen in KFC-Restaurant um
Obwohl Markus Rühl seine aktive Karriere bereits seit einigen Jahren beendet hat, zählt der ehemalige Schwergewichtsathlet immer noch zu den beliebtesten Protagonisten des deutschen Bodybuildings. Seit Ende März steht der mittlerweile 51-Jährige in Kooperation mit dem Fast-Food-Unternehmen KFC. In den Restaurants werden bekanntermaßen in erster Linie Hähnchen-Teile verkauft. Nun kam es sogar zu einem Meet […]
Die militante Veganerin machte daraufhin ihrem Spitznamen alle Ehre und verglich den Konsum von Tierfleisch mit dem Holocaust. Dies hatte die Tierschutzorganisation PETA ebenfalls bereits 2004 gemacht und musste nach einer gerichtlichen Entscheidung Plakate, die diesen Vergleich thematisierten, zurückziehen.
Profi-Bodybuilding und eine vegane Ernährungsweise passen nicht zusammen
Diesen Standpunkt vertritt zumindest Markus Rühl im Interview. Das Hauptargument sei die biologische Wertigkeit. Darüber hinaus kritisierte der Bodybuilder den Umstand, dass vegane Proteinquellen kohlenhydrat- und fettreich sein, was der regulären Bodybuildingernährung widerspräche. Die Diskussion wird daraufhin hitzig und unübersichtlich, bis Leeroy das Gespräch versucht zu ordnen.
Markus Rühl betont im weiteren Verlauf, dass er jedem seine Lebenssichtweise zugestehe. Aus seiner Sicht hätten Veganer aber häufig eine zu radikale Sichtweise. Er selbst lasse sich sein Stück Fleisch nicht verbieten.
Markus Rühl und militante Veganerin finden nicht zusammen
Vermutlich wird niemand erwartet haben, dass Markus Rühl plötzlich seine gesamte Ernährungsweise infrage stellt. Doch spätestens an dem Punkt, als Raffaela Raab beleidigend wurde, veränderte der ehemalige Schwergewichtsbodybuilder seine Körpersprache.
Am Ende führten beide Parteien ihre Argumente in den Raum, ohne jedoch einen gemeinsamen Nenner zu finden. Nachdem schließlich nach 45 Minuten beide Diskussionsteilnehmer längst nicht alle Punkte angeführt zu haben schienen, beendete Leeroy das Gespräch zwischen Markus Rühl und der Veganerin. Ob es einen zweiten Teil geben wird, wie der Moderator es als Möglichkeit in den Raum stellte, bleibt abzuwarten.
(fha) | Titelbild: YouTube
Diese Frau ist unerträglich. Extremismus bringt Klicks!
Der Rühl polarisiert immerhin „nur“.
die art und weise der frau geht gar nicht. in so einem ton kann man nicht auftreten. mich wundert das die beiden herren den raum nicht verlassen haben…
Ich kann die Perspektive der Frau verstehen. Es braucht beim Thema Tierhaltung und Schlachtung definitiv eine Veränderung. Inklusive Fische werden täglich zwischen 2,7 Milliarden und 7,6 Milliarden Tiere durch den Menschen getöten. Die Zahl ist fast unvorstellbar. Wir wissen, dass wir so nicht weitermachen können ohne Konsequenz. Da diese militante Veganerin, jedoch nur für ein heute undenkbares utopisches Endziel kämpft, wird sie nicht wirklich ernst genommen. Es bringt Aufmerksamkeit und Followers, ganz klar. Sie möchte wohl auch polarisieren. Typisches Schwarz-Weiss denken. Es gibt eben auch die Koexistenz, wo Tier und Mensch gegenseitig voneinander profitieren und der Mensch respektvoll mit den Lebewesen umgeht. So funktioniert die ganze Natur. Aber mit ihrem Weltbild ist das nicht vereinbar. Der (Nutz)Mensch wird halt auch in Massen gehalten, lebt wohl auch nicht wirklich artgerecht und so führt das eine zum anderen.
Die junge Frau ist verblendet, voll von Idealismus(ist ja nicht schlecht), aber eben völlig realitätsfremd. In der Sache selber muss tatsächlich was gemacht werden. Das millionenfache Leid der Tiere zum Wohle der Fleischlobby und einem Verbraucher der sein Denken nicht nur an der Fleischtheke abgegeben hat, muss ein Ende haben. Es kann nicht sein, dass bedenkenlos alles an Fleisch in sich hineingestopft wird und mit diesem Fleisch der Verbraucher nicht nur Billigware isst, sondern gleichzeitig auch noch einen Chemiecocktail aus verschiedensten Medikamenten und Zusatzstoffen zu sich nimmt – ohne Hirn, einfach mal rein damit. Die Pharma freut sich! Wenn ein Markus Rühl dieses Verhalten selber zeigt, naja er hat ja einschlägige Erfahrungen mit Chemie(allerdings nicht aus der Schule), dann frage ich mich natürlich, wo seine Vorbildfunktion für viele, viele seiner Fans bleibt. Verloren hat er sie spätestens bei KFC – auch ein Markus Rühl macht für viel Geld so Einiges. So bleibt seine Glaubwürdigkeit auf der Strecke, zumindest bei denen, die ihm nicht so ohne Kritik folgen. Und ob er wirklich Hundefleisch essen würde, stelle ich mal in Frage – ich weiß, wovon ich spreche. Beide Positionen haben sicher ihren Raum der Berechtigung, aber ein Extrem ist und bleibt ein Extrem, egal von welcher Seite ich das betrachte. Was Chemie im negativen Fall, bei Konsum über viele Jahre bewirkt, sollte Markus Rühl wissen – er ist vorzeitig stark gealtert(Gesicht), auch wenn sein Körper, der sicherlich noch mit Chemie „drangsaliert“ wird, anderes vermuten lässt. Die Spuren seiner Vergangenheit stehen ihm im wahrsten Sinne des Wortes „ins Gesicht geschrieben“. Beim Verbraucher zeigt sich dann in Übergewicht, zahllosen Zivilisationskrankheiten und chronischen Leiden. Du bist was du isst – ist nach wie vor gültig!
Markus, setze dich für vernünftige Sachen ein – Gesundheit und einen gesunden Lebenswandel – gerade bei jungen Menschen und werde nicht zur käuflichen „Werbehu…, denn eigentlich bist du ja schwer in Ordnung – oder? Ein Mann, mit dem Herzen und der „Goschen“ am rechten Fleck. Da kannst du mehr draus machen. – Oder?