Für Mike Sommerfeld verlief der Mr. Olympia 2023 nicht ganz wie erhofft. Mit seinem achten Platz konnte der Classic Physique Athlet nicht die Vorjahresplatzierung wiederholen. Dies ändert nichts daran, dass der Deutsche weiterhin zur Weltspitze im Bodybuilding gehört. Wie schon in den Vorjahren versuchte der 29-Jährige die erneute Olympia-Qualifikation möglichst für zu holen, was ihm an diesem Wochenende gelang. Dank des Sieges in Kolumbien wird Mike Sommerfeld auch beim Mr. Olympia 2024 vertreten sein.
Besondere Herausforderungen in Kolumbien
Obwohl das erlaubte Höchstgewicht in der Classic Physique in diesem Jahr erneut nach oben angehoben wurde, stellt die Waage für die teilnehmenden Athleten weiterhin eine der größten Herausforderungen dar. In Kolumbien waren die Umstände nochmals etwas ungewöhnlicher.
Während das Wiegen normalerweise in den Morgenstunden absolviert wird, sodass man als Athlet recht entspannt auf leeren Magen nach dem Aufstehen den Termin wahrnimmt, entschied man sich in Südamerika für ein anderes Vorgehen. Alle Teilnehmer mussten am Vorabend des Wettkampfes gegen 19 Uhr Ortszeit erscheinen. Für das obligatorische Laden war im Anschluss entsprechend deutlich weniger Zeit als üblich.
Und auch das Tanning verlief in Bogota etwas chaotischer, als man es von Wettkämpfen hierzulande gewohnt ist. Mike Sommerfeld nahm das Ganze jedoch mit Humor. Was auf Deutsche unorganisiert wirken mag, hat für den Classic Physique Athleten einen gewissen Charme. Diesen habe er bereits während seiner Zeit in Mexiko zu schätzen gelernt.
Mike Sommerfeld setzt sich gegen Olympia-Teilnehmer durch
Während in Europa am dritten Novemberwochenende alle Blick nach Prag gingen, wo Urs Kalecinksi seinen fünften Profi-Sieg einfahren konnte, wurden einige weitere Wettkämpfe auf dem Globus ausgetragen. Die Pharlabs Battle of Bogota Pro wird den meisten deutschen Fans kein Begriff gewesen sein. Dennoch handelte es sich um keinen Wettkampf, auf dem die Olympia-Quali verschenkt wurde.
Mit dem Brasilianer Eric Wildberger Lisboa und den beiden Lokalmatadoren Julian Castano und Camilo Diaz traf Mike Sommerfeld auf drei Athleten, die sich in der Vergangenheit bereits für den Mr. Olympia qualifizieren konnten. Den Titel sollte sich dennoch der deutsche Classic Physique Athlet holen.
Mike Sommerfeld setzte sich in einem Feld von neun Athleten gegen alle Konkurrenten durch und darf somit für den Mr. Olympia 2024 planen. In der nächsten Woche wird der Deutsche zunächst noch einen Gastauftritt in den USA haben. Wie die Zeit bis zum Oktober 2024 dann gestaltet wird, wird sich zeigen.
Terrence Ruffin holt Olympia-Quali in Indien
Doch nicht nur Mike Sommerfeld reiste an einen ungewöhnlichen Ort, um sich möglichst schnell die Olympia-Qualifikation zu sichern. Terrence Ruffin trat auf der Sheru Classic in Indien an und konnte dort zehn Konkurrenten hinter sich lassen. Bis auf Michael Daboul sind damit bereits jetzt alle Athleten, die vor Mike Sommerfeld beim Mr. Olympia 2023 platziert worden sind, ebenfalls bereits für das nächste Jahr startberechtigt.
Vor diesem Hintergrund wird es spannend zu sehen, welche Top-Athleten an der Arnold Classic 2024 im März teilnehmen werden. Die IFBB Pros der Classic Physique füllen ihr Gewichtslimit alle bereits nahezu aus, sodass generell kürzere Offseason-Phasen als im Open Bodybuilding möglich wären, ohne die Form für den Olympia 2024 zu riskieren. Das Line-up für den Wettkampf in Ohio wird im Dezember bekannt gegeben.
Titelbild: Instagram
So kennt man den Mike, immer schön die Hintertürchen nutzen, daher ist er auch so „beliebt“ in Deutschland!!
Ist halt seine Strategie und die funktioniert soweit für ihn. Bei Wettkämpfen mit den Top-Athleten kann Sommerfeld nun mal nichts reißen und würde keine Quali bekommen – siehe 8. Platz beim Mr. O.
Wieso Hintertürchen, steht doch jedem frei.
@Schwan – so kennt man es von klugen Leuten, die ihr Hirn benutzen und dennoch gute olympiareife Teilnehmer sind und nicht von Athleten, die mit viel Vitamin B und pubertierendem Schwiegermutterlächeln gehypt werden, weil man mit ihnen, diesen willigen und zurecht geschnittenen Zäpfchenathleten Geld verdienen kann. Ihr wisst schon, wen ich meine – glattgelutscht und ohne Ecken und Kanten –
Ich frage mich nur, wer darauf reinfällt? Und in welchen Geisteszustand man sich dabei befinden muss?
Lieber ein Fan von einem Athleten mit Ecken und Kanten, als ein Fan von der zweiten Version von Jay Cutlers Kinn zu sein.