Ziemlich genau ein Jahr ist es mittlerweile her, dass Paul Poloczek sich seine Pro Card sichern konnte. Schon 2013 und 2014 hatte er versucht, sich bei der Arnold Classic den Gesamtsieg zu holen und zum IFBB Pro zu werden, scheiterte allerdings bereits im Superschwergewicht an starker Konkurrenz. Der dritte Anlauf im amerikanischen Columbus sollte dann aber endlich von Erfolg gekrönt sein. Mit einer beeindruckenden Form setzte sich der gebürtige Pole unter den Augen von Arnold Schwarzenegger höchstpersönlich gegen die anderen Teilnehmer durch und holte sich die heiß ersehnte Profilizenz ab. In ungefähr zwei Wochen hatte eigentlich ein weiterer Deutscher die Nachahmung dieses Erfolgs geplant, um nun kurz vor dem Wettkampf noch einmal umzuschwenken!
Für Mike Sommerfeld sollte es in circa 14 Tagen ab nach Columbus zum Amateur Wettkampf der Arnold Classic 2018 gehen. Das Ziel, dort die Pro Card zu holen, spielte dabei wohl durchaus eine Rolle. Wie der junge Bodybuilder jetzt aber in seinem aktuellsten Video auf YouTube erklärt, habe er die Teilnahme abgesagt. Seine Entscheidung begründet er unter anderem mit der langen Reisezeit und den Kosten, die für den Trip in die USA anfallen würden. Gemeinsam mit seinem Coach Patrick Tuor sei dann der Entschluss gefasst worden, dass man das prestigeträchtige Event ausfallen lasse und stattdessen eine Woche später bei der Royal London Pro, ebenfalls eine Pro Qualifier Show der NPC, an den Start gehe, was finanziell nur etwa die Hälfte in Anspruch nehme. Theoretisch hätte man zwar auch beide Termine wahrnehmen könne, doch logistisch wäre man dann mit Vorkochen, Entladen, Entwässern und Aufladen in die Bredouille gekommen.
Die Entscheidung gegen die Arnold Classic liege laut Mike Sommerfeld nicht an der fehlenden Attraktivität von Ohio, sondern vielmehr daran, dass man auch bei der Royal London Pro zum Profi werden könne. Hinzukomme die kürzere Reisezeit von nur eineinhalb Stunden und der geringere finanzielle Aufwand. Der PEAK Athlet hofft auf das Verständnis seiner Fans, denn unter dem Strich verschiebe sich sein Wettkampf lediglich eine Woche nach hinten. Es handele sich schließlich nicht um einen Abbruch der Vorbereitung. Der deutsche Bodybuilder gibt zu verstehen, dass es jetzt einzig und allein darum gehe, das neue Ziel zu fokussieren und sich bestmöglich auf das Event in der englischen Hauptstadt vorzubereiten.
Hält man sich vor Augen, dass ein Trip in die USA zu einem Wettkampf wie der Arnold Classic eigentlich schon seit Wochen fertig geplant und bezahlt sein müsste, kommt die Absage von Mike Sommerfeld definitiv ein wenig überraschend. Vor allem mit der dazugehörigen Begründung, die sich sowohl auf die Finanzen als auch auf die Reisezeit bezieht. Zwei Faktoren, die mehr oder weniger bereits lange im Vorfeld feststehen. Letzten Endes wird der deutsche Athlet den Umständen geschuldet eben eine Woche später in London auf der Bühne stehen und dort um die Pro Card kämpfen!
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