Schaut man sich die diesjährige Teilnehmerliste des Mr. Olympia Wettkampfes an, dominieren wie immer amerikanische Athleten das Feld. Mit David Hoffmann war 2018 nur ein einziger deutscher Sportler mit von der Partie, der sich trotz starker Konkurrenz hervorragend präsentierte. Was den Nachwuchs auf diesem hohen Niveau anbelangt, sieht es zumindest aus deutscher Perspektive aber eher mau aus. Allerdings galt Mike Sommerfeld, nachdem in diesem Jahr die Pro Card sicherte, als einer der größten Hoffnungsträger.
Als Mike Sommerfeld jedoch vor wenigen Wochen verkündete, an einer seltenen und nicht heilbaren Lebererkrankung zu leiden, wurden die Hoffnungen vieler Fans zunichte gemacht. Obgleich der junge IFBB Pro damals betonte, dem Sport weiterhin treu bleiben zu wollen, glaubten viele Follower nicht daran, dass „The Badass“ eines Tages ganz oben mitspielen wird. Dabei wurde die Rechnung aber ohne Mike Sommerfeld gemacht, wie sich nun herausstellte. Als der Bodybuilder am gestrigen Tag ein Bild aus seiner letzten Vorbereitung postete, gab er spannende Neuigkeiten preis.
So wolle er das Paket, welches ihm immerhin den Profistatus bescherte, im nächsten Jahr nicht nur schlagen, sondern sich künftig auch die Qualifikation für den Mr. Olympia sichern. Einen genauen Plan, wie dieses ambitionierte Ziel erreicht werden solle, gebe es ebenfalls. Was aus den Worten des deutschen Athleten nicht eindeutig hervorgeht, ist hingegen der Zeithorizont. Ob Mike Sommerfeld schon 2019 alles in die Waagschale werfen wird und seinen Traum schon im nächsten Jahr realisieren kann oder aber erst später verwirklichen wolle ist unklar. Dennoch wirkt es in Anbetracht des Kontextes so, als würde es der junge Profi trotz schwerer Krankheit im nächsten Jahr auf die wohl prestigeträchtigste Bodybuilding Bühne schaffen wollen.
Nachdem viele die schwere Lebererkrankung von Mike Sommerfeld als Karriereaus handelten, scheint der Bodybuilder selbst motivierter denn je zu sein. So plane er sogar, sich für den Mr. Olympia zu qualifizieren und neben der weltweiten Elite zu stehen. Ob dieser ambitionierte Plan bereits 2019 in die Tat umgesetzt werden kann, wird die Zeit zeigen. An dieser Stelle kann man dem deutschen IFBB Pro nur maximale Erfolge wünschen und hoffen, dass die Krankheit nicht zum Hindernis wird.