Der Trend geht zweifelsohne in Richtung veganer und vegetarischer Ernährung und ein Höchsstand scheint bislang noch immer nicht erreicht. Der Verzicht auf Fleisch und Co. bringt natürlich auch das Interesse an diversen Alternativen mit sich, die Lebensmittel tierischen Ursprungs adäquat ersetzen sollen. Berichten zur Folge scheinen einige der Veggie-Produkte jedoch bedenklicher zu sein als angenommen!
Stiftung Warentest hat in einem aktuellen Test insgesamt 20 vegetarische Fleischersatzprodukte genauer unter die Lupe genommen. Dabei bewerteten die Experten acht Bratwürste und sowohl sechs Schnitzel als auch sechs Frikadellen. Untersucht wurden jedoch nicht nur Geschmack und Konsistenz, auch auf Zusatz-, Schad- und eventuell enthaltenen tierische Inhaltsstoffe wurde getestet. Zudem wurden Protein- und Fettgehalt ermittelt.
Die gute Nachricht: Mehr als 75 Prozent der Produkte wurden als gut oder befriedigend eingestuft. Doch in sechs der getesteten Artikel konnte Stiftung Warentest Mineral Oil Saturated Hydrocarbons (MOSH) und Polymer Oligomeric Saturated Hydrocarbons (POSH) nachweisen, wovon zumindest erstere als potenziell besorgniserregend gelten, da sie sich unter anderem in Leber und Milz anhäufen können. Ein Schnitzel wies sogar die höchsten Werte an MOSH auf, die jemals in einem Nahrungsmittel ermittelt wurden.
Mit Rügenwalder Mühle meldete sich bereits einer der betroffenen Hersteller zu Wort und begründete die hohen Werte mit Paraffin, wobei es sich um ein Gemisch aus gesättigten Kohlenwasserstoffen handelt, das zur Produktion von unter anderem Nahrung und Kosmetika erlaubt ist. Die Substanz werde jedoch gemäß der Angaben des Unternehmens bereits nicht mehr verwendet!