Am 11. Mai 2021 ereignete sich in einem Vorort vom griechischen Athen ein Verbrechen, bei dem eine junge Mutter namens Caroline Crouch grausam ermordet wurde. Anfänglichen Schilderungen ihres Ehemanns zufolge habe es sich um einen Raubüberfall von drei unbekannten Eindringlingen gehandelt, die gegen 5 Uhr morgens die Familie überrascht hätten. Die Täter sollen zunächst den gemeinsamen Hund getötet und anschließend die 20-jährige Ehefrau im Beisein der elf Monate alten Tochter erstickt haben. Jetzt, rund einen Monat später, nahm der brutale Kriminalfall jedoch eine tragische Wende: Die griechische Polizei setzte einen Tweet ab und gab bekannt, dass Ehemann Charalambos Anagnostopoulos die grausame Tat vollzogen hat.
Fitness-Tracker sorgte für Durchbruch bei den Ermittlungen
Medienberichten nach habe die Polizei zu Beginn der Ermittlungen Videos veröffentlicht, auf denen zwei der mutmaßlichen Täter zu sehen sein sollten. Später allerdings seien weder externe Fingerabdrücke noch DNA-Proben gefunden worden, die auf eine Anwesenheit fremder Personen hindeuten hätten können, weshalb die Detektive versucht hätten, anderweitig nach ausschlaggebenden Hinweisen zu suchen. Was schlussendlich Licht ins Dunkel gebracht hatte, war in der Tat der Fitness-Tracker der gebürtigen Britin.
Die Auswertung der biometrischen Daten des Geräts habe gemäß den griechischen Medien ergeben, dass der tatsächliche Todeszeitpunkt des Opfers nicht mit der von Anagnostopoulos angegebenen Zeit übereingestimmt habe. Des Weiteren habe auch der Puls der 20-Jährigen in einem normalen Bereich gelegen, obwohl man davon ausgehen könne, dass die Herzrate bei einem Raubüberfall ansteigen müsse.
Darüber hinaus habe eine Untersuchung des Mobiltelefons gezeigt, dass sich das Paar einige Stunden bevor das Herz der jungen Mutter aufhörte zu schlagen, via Textnachrichten gestritten habe. Dort habe Caroline Crouch gedroht, den Mann, den sie als Teenager kennengelernt hatte, zu verlassen. Hinzu komme die Feststellung, dass die Speicherkarten der Überwachungskameras ebenfalls in einem anderen Zeitfenster entfernt wurden, als zunächst angeführt. Auch die Tatsache, dass sich Anagnostopoulos‘ Handy während der Zeit, in der er ebenfalls gefesselt gewesen sein soll, innerhalb der Wohnung bewegt habe, sorgte für Verdacht.
Der Ehemann gesteht die Tat
Daraufhin sei der 33-jährige Witwer nach der Gedenkfeier auf einer griechischen Insel mit einem Hubschrauber zu einer weiteren und über acht Stunden langen Befragung abgeholt worden, nach der er schließlich die Tat gestanden habe. Im Zuge dessen habe der 33-Jährige bestätigt, dass seine zwölf Jahre jüngere Frau ihn gemeinsam mit dem Kind verlassen wollte, was wiederum erkläre, wieso die Verstorbene vor ihrem Ableben nach Hotels gesucht habe.
Gegenüber Sun Online erklärte ein Polizist, dass es sich bei dem Mörder um einen erstklassigen Schauspieler handle, dessen letzte Amtshandlung unter anderem gewesen sei, seine Schwiegermutter zu umarmen und ihr zu sagen, dass er nach Athen gehe, um einen Verdächtigen zu identifizieren. Genau 37 Tage seien notwendig gewesen, um den Fall abzuschließen und letztlich den Schuldigen in einer Zelle des zentralen griechischen Polizeipräsidiums festhalten zu können.
Einfach nur krank der Typ !