Die weltweite Corona-Pandemie nagt an uns allen, das steht außer Frage. Zum wiederholten Mal wurden im vergangenen November deutschlandweit zahlreiche Bereiche geschlossen, darunter die Gastronomie, aber auch Sportstätten jeglicher Art. Während einige Betroffene die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen weiter stillschweigend hinnehmen, werden auch zunehmend Stimmen laut, die nach Lockerungen schreien. In anderen Ländern sieht es ähnlich aus. Nathan De Asha beispielsweise gehört zur kritischen Masse in England und wurde vermutlich deshalb kürzlich von der Polizei festgenommen.
Nathan De Asha betreibt in Liverpool sein eigenes Fitness-Studio, das sogenannte Prophecy Performance Centre, und ist wegen seines Unwillens, den Betrieb infolge der Corona-Maßnahmen einzustellen, in letzter Zeit des Öfteren mit der Polizei aneinandergeraten. Der Brite ist kein Freund der Gym-Schließungen, wie immer und immer wieder deutlich wurde, doch dass die Dinge eine derartig unschöne Wendung nehmen könnten, hat sich definitiv niemand ausgemalt. Auf dem Video einer Überwachungskamera, das der IFBB Pro selbst auf Instagram hochgeladen hat, ist zu sehen, wie ihn mehrere Ordnungshüter in Begleitung eines Gebrauchshunds überwältigen.
Festzuhalten gilt, dass der genaue Zusammenhang, in dem diese unschönen Szenen entstanden sind, nicht abschließend geklärt ist. Zu jeder Geschichte gibt es bekanntlich mindestens zwei Seiten. Nichtsdestotrotz wirft gerade jener Ausschnitt kein besonders gutes Licht auf die Polizei, war Nathan De Asha doch bereits mit Handschellen fixiert, als einer der Beamten ihm einen Tritt in den Bauch verpasst. Unmittelbar danach wird der Bodybuilder unter Mithilfe zahlreicher Kollegen auf den Boden geworfen und ruhig gestellt. Erste Spekulationen liefen in die Richtung, dass De Asha erneut gegen die Corona-Verordnungen verstoßen und sein Gym trotz Lockdown geöffnet haben könnte.
Als die Corona-Pandemie im März 2020 ihren Höhepunkt erreicht hat, wurden nicht nur Kindergärten, Schulen sowie Universitäten geschlossen und zahlreiche Veranstaltungen verschoben und abgesagt, auch Fitness-Studios durften keine Trainierenden mehr begrüßen. Für zahlreiche Gyms bedeutete das eine Trockenphase, die sie nur kaum überstanden haben, da weiterhin alle anfallenden Kosten gestemmt werden mussten. Das war nicht […]
Gym geöffnet: Nathan De Asha lehnt sich gegen Corona-Auflagen und wird von Polizei bestraft!
Inzwischen hat sich der IFBB Pro aus Großbritannien, der sich zunächst bedeckt hielt, unter anderem im Podcast von Fouad Abiad zu den Vorkommnissen geäußert und eingeräumt, dass in der Tat einige Mitglieder in seinem Studio trainiert hätten. Die Polizei sei laut Nathan De Asha aber vordergründig gerufen worden, weil die Eingangstür verschlossen gewesen sei und die Beamten aus diesem Grund kurioserweise von einer angeblichen Geiselnahme ausgegangen sein sollen. Dass diese mutmaßliche Erklärung der Exekutive jedoch vorne und hinten nicht zusammenzupassen scheint, zeigen detaillierte Aufnahmen, auf denen zu erkennen ist, dass die vermeintlichen Geiseln aus dem Gym stürmen und versuchen, den Polizisten und deren Gewalt mit Schlagstöcken, Tasern und Pfefferspray zu entkommen. Es steht wohl nicht zur Debatte, dass Geiseln normalerweise befreit und nicht auch noch von der Staatsgewalt angegriffen werden.
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Was man auf dem eingangs erwähnten Clip, der Nathan De Asha in Handschellen zeigt, nicht sieht oder maximal erahnen kann, erklärt der 32-Jährige im Gespräch mit Abiad. Demzufolge habe man ihm vor der offensichtlichen Entgleisung ebenfalls Pfefferspray ins Gesicht gesprüht und letzten Endes auf seinen Kopf eingetreten. In einem Livestream auf Instagram gab der Engländer noch einmal zu verstehen, dass es absurd sei, trainingswillige Menschen, die etwas für ihre Gesundheit machen wollen, tätlich anzugreifen. Was mit einem Ordnungsgeld hätte geahndet werden können, sei in einem Gewaltexzess der Polizei gegipfelt.
Das Gerücht, Nathan De Asha würde im Gefängnis sitzen, ist damit jedenfalls aus der Welt geschafft. Zweifellos ist der gebürtige Brite kein Kind von Traurigkeit, woraus er allerdings auch nie einen Hehl gemacht hat. Dass der Studioinhaber und Familienvater gegen die Corona-Maßnahmen verstoßen hat, bezweifelt mit Sicherheit niemand. Ob man ihn und seine Mitglieder dafür auf diese Art und Weise angehen muss? Äußerst fraglich, auch wenn das unter dem Strich jeder selbst für sich beurteilen sollte.