Der Mr. Olympia 2020 hatte zwar in der Men’s Physique nicht ganz so viele Überraschungen zu bieten wie etwa in der offenen Klasse oder bei den Damen. Nichtsdestotrotz ging es auch bei den Athleten, die sich standardmäßig mit einer Badehose auf der Bühne präsentieren, wie gewohnt heiß her. Insbesondere, was die Teilnehmer mit den bunten Boardshorts betrifft, kommt es extrem auf die derzeitigen Vorlieben der Judges an und dementsprechend schwer nachvollziehbar mag aus diesem Grund die eine oder andere Entscheidung für Außenstehende sein.
Wer sich beim Mr. Olympia 2020 in der Men’s Physique erwartungsgemäß nicht sehen ließ, war Jeremy Buendia. Der US-Amerikaner mit philippinischen Wurzeln, der im Jahr 2018 nach vier Siegen in Folge sein Zepter abgab, liebäugelte hin und wieder mit einem Comeback, trat die Reise nach Orlando aber dann unter dem Strich doch nicht an. Im Gegensatz dazu war eine Reihe von Top-Favoriten mit dabei, unter denen die Krone schlussendlich auch ausgemacht werden sollte. Gerade einer dieser Titelanwärter blieb jedoch weitestgehend blass, obwohl im Vorfeld wieder mächtig Trash-Talk betrieben wurde. Die Rede ist von Andre Ferguson.
Der 35-Jährige war in den Interviews vor dem Wettkampf noch absolut siegessicher, fühlte sich beinahe unschlagbar. Es sollte aber anders kommen, denn Ferguson landete tatsächlich bloß auf dem sechsten Platz und wurde damit von gleich fünf Athleten übertrumpft. Nach mehreren Siegen bei der Arnold Classic, zuletzt im vergangenen März, scheint es für ihn beim Mr. Olympia wie verhext zu sein. Gewinnen konnte er das prestigeträchtige Event bislang nämlich noch nie. Zudem lief es für „Lucky Libra“, so sein Spitzname, nur beim einstigen Debüt in Las Vegas schlechter. Damals sprang lediglich Rang zwölf heraus.
Wer erneut ganz vorne im Feld mitmischte, war Raymont Edmonds. Der 33-Jährige konnte die Men’s Physique im Vorjahr gewinnen und war demzufolge selbstverständlich bemüht, seinen Titel zu verteidigen. Aufgrund seiner Körpergröße von knappen 190 Zentimetern wirkt der amerikanische IFBB Pro aus Pittsburgh sehr dominant, weil große Teile des restlichen Teilnehmerfelds förmlich von ihm erschlagen werden. Seine Athletik brachte ihm beim Mr. Olympia 2020 allerdings diesmal nicht den ersten, sondern den zweiten Platz ein. Trotzdem ein hervorragendes Paket, das der Familienvater in Orlando lieferte.
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An Brandon Hendrickson war an diesem Wochenende jedoch kein Vorbeikommen. Wie bereits im Jahr 2018, als er gefühlt aus dem Nichts Jeremy Buendia entthronen konnte, überzeugte der Arnold Classic Champion von 2016 auf ganzer Linie. Das Duell mit Edmonds entschied der ebenfalls 33-Jährige keineswegs einstimmig, aber dennoch souverän für sich. Immerhin 35.000 US-Dollar nahm Hendrickson für seinen Triumph mit nach Hause. Nach einem wiederholten Machtwechsel scheint sich in der Men’s Physique also weiterhin kein dauerhafter Favorit herauszukristallisieren.
Für Kyron Holden hingegen änderte sich gegenüber 2019 rein gar nichts. Der bis dato dreifache Olympia-Teilnehmer holte zum zweiten Mal nacheinander die Bronzemedaille. Hinter ihm reihte sich Jeremy Potvin ein, der sich gegenüber der Teilnahme im Jahr 2018 um ganze sechs Plätze verbessern konnte. Rang fünf erreichte Andrei Lincan, auf Social Media besser bekannt als Andrei Deiu. Beim gebürtigen Rumänen ist in der Zukunft definitiv noch Potenzial, weiter Richtung Siegertreppchen zu kommen.
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Mr. Olympia 2020 – Men’s Physique Top 6
- Brandon Hendrickson
- Raymont Edmonds
- Kyron Holden
- Jeremy Potvin
- Andrei Deiu (Andrei Lincan)
- Andre Ferguson