Die Maschinerie der Fitnessindustrie läuft weiterhin auf Hochtouren. Der Hype um den Körperkult ist ungebrochen und spült kontinuierlich Geld in die Kassen verschiedenster Fitnessunternehmen. So ist es kaum verwunderlich, dass immer wieder neue Produkte auf den Markt geworfen werden, gibt es doch augenscheinlich genug Käufer, die bereit sind, auch für das sinnloseste Produkt zu zahlen. Weil es aber für die Unternehmen immer schwieriger wird, in einer halbwegs aufgeklärten Szene Produkte an den Mann oder die Frau zu bringen, begibt man sich fortwährend auch auf ein Terrain, auf dem man selbst Produkte vermarkten kann, von denen es auf dem Markt eigentlich genügend gibt.
In der heutigen Zeit wird man es schwer haben, innerhalb der Fitness- und Bodybuildingszene ein revolutionäres Produkt zu entwickeln, das alles bisher dagewesene in den Schatten stellt. Weil man das Rad nicht neu erfinden kann und die Grundprinzipien immer Bestand haben, gibt es wenig Gestaltungsspielraum.
Genau so wenig, wie man einem halbwegs technikinteressierten Menschen ein iPhone 4 als neuartiges Produkt verkaufen kann, wird man auch keinem Hobbysportler, der sich zumindest ein wenig mit dem Kraftsport befasst hat, ein Fitnessprogramm verkaufen können.
Kein Grund für die Industrie, sich nicht trotzdem am Verkaufsschlager „Fitnessprogramm“ zu bedienen und dieses bei Zielgruppen zu bewerben, die nicht in direktem Zusammenhang mit dem Sport stehen.
So wirbt heutzutage gefühlt auch jeder Lifestyle-Influencer mit Nahrungsergänzungsmitteln oder Sportprogrammen. Wie jetzt bekannt wurde, steht das nächste Programm bereits in den Startlöchern – und zwar im Doppelpack.
Geheimnisvolle Reise nach Berlin
Eigentlich kennt man die 26-Jährige Sarah Harrison – ehemals Nowak – als Ex-Teilnehmerin bei RTLs Reality-Show „Der Bachelor“. Nach ihrem Showaus stieg der Bekanntheitsgrad des in Günzburg geborenen Playboy-Models in erster Linie in den sozialen Netzwerken.
Auf Instagram konnte man das It-Girl lange Zeit bei ihrem alltäglichen Treiben bewundern. Immer an der Seite ihres heutigen Ehemannes Dominic Harrison, seines Zeichens Personal Trainer und ebenfalls Influencer auf den bekannten Kanälen.
Selten brachte man die beiden 26-Jährigen in direkte Verbindung zum Kraftsport. Zwar waren beide immer wieder für ESN Supplements aktiv und bewarben einzelne Produkte auf ihren Social Media Kanälen, einen großen Namen innerhalb der Szene konnte man ihnen jedoch nie zusprechen.
Die insgesamt über 1,5 Millionen Follower auf Instagram sind besonders am Lifestyle der beiden Influencer interessiert, weniger an deren sportlichen Erfolgen. Aus diesem Grund wurde auch ausgiebig darüber spekuliert, was Sarah und Dominic wohl bei einer im April angetretenen Reise nach Berlin planten. Nun ist das Geheimnis gelüftet.
GetStrong & GetInShape
Die Welt der Fitnessprogramme wird um zwei weitere bereichert. In einem Clip auf YouTube, sowie auf den Instagram-Accounts der beiden Influencer wurde kürzlich verkündet, dass zwei neue Fitnessprogramme veröffentlicht werden – „GetStrong“ und „GetInShape“.
Während Dominics „GetStrong“ darauf abzielt, erfahrenere Sportler mit Hilfe eines Kraft- und Ausdauerprogramms in Form zu bringen, widmet sich Sarahs „GetInShape“ Trainingsanfängern und bietet neben Workouts mit dem Körpergewicht auch Rezepte.
Obwohl es unzählige Alternativen auf dem Markt gibt, die sich über längere Zeit bewiesen haben, finden die Programme bei den Fans regen Anklang.
Beide Programme können ab sofort in Kooperation mit Gymondo erworben werden. Entscheidet man sich für das Komplettpaket mit einer Laufzeit von zwölf Monaten, werden dafür insgesamt 83,99 Euro fällig.
Offensichtlich werfen Fitnessprogramme immer noch genügend Gewinn ab, um dauerhaft neue Produkte auf den Markt zu werfen. So bieten nun auch Sarah und Dominic Harrison, die eigentlich recht wenig mit der Fitnessszene zu tun haben, in Kooperation mit Gymondo ihre eigenen Programme zum schlank und stark werden an. Obwohl es bereits zahlreiche Alternativen gibt, kann man davon ausgehen, dass auch diese Programme gekauft werden, weil eine Zielgruppe angesprochen wird, die so erst einmal nicht in direkter Verbindung zum Kraftsport steht.