In den vergangenen Tagen ist Rich Piana, wie eigentlich die meiste Zeit, wieder vermehrt in den Schlagzeilen der Medien zu finden. Allerdings nicht aufgrund kontroverser Aussagen, sondern weil er nach einem vermeintlichen Unfall in seinem Haus in Florida ins künstliche Koma versetzt wurde. Ein offizielles Statement, was genau passiert ist und wie es ihm geht, gibt es derzeit aber nicht wirklich. Zum Zeitpunkt, zu dem dieser Artikel entsteht, wird der 5% Nutrition Gründer sich also vermutlich noch immer in einem kritischen Zustand befinden, dennoch wurde auf Generation Iron ein aktuelles Interview mit ihm veröffentlicht, das wir euch natürlich nicht weiter vorenthalten möchten!
Im besagten Interview mit Vlad Yudin sagt Rich Piana zunächst, dass es gute wäre, wenn die Menschen nur für sich selbst gut aussehen und den Körper haben wollen würden, der ihnen persönlich gefällt. Man solle Bodybuilding nicht für die Kampfrichter bei einem Wettkampf betreiben, nur um deren Geschmack zu treffen und dann am Ende eventuell eine mickrige Trophäe zu gewinnen. Die Athleten in diesem Sport seien laut dem US-Amerikaner ohne jegliche Kontrolle besessen und süchtig. Es sei zwar ein ziemlich extremes Beispiel, aber man könne das Ganze durchaus mit Drogensüchtigen vergleichen.
Wie Rich Piana weiter ausführt, sei die Lösung für diese Situation, dass man sich selbst beim Blick in den Spiegel wohlfühle. Manchmal verspüre er bezüglich seines Aussehens definitiv einen gewissen Druck, unter anderem wegen seiner Fans, da er eben auch das befolgen müsse, was er immer wieder predige. In seiner Erziehung habe man ihm die Wichtigkeit der eigenen Optik vermittelt, was jedoch keineswegs gut sei, da man beispielsweise Bildung als ebenso bedeutend einordnen müsse.
Neid habe Rich Piana gemäß seinen Aussagen von anderen Athleten nicht verspürt, auch wenn er damit gerechnet hätte, da er eine größere Gefolgschaft aufweisen könne als einige der weltbesten IFBB Pros. Es soll sogar einmal eine Situation gegeben haben, in der einer der Top Athleten beim Mr. Olympia ihm Zuspruch gegeben habe, woraufhin sich der 5% Nutrition Gründer nach dessen Namen erkundigte, was ihm wohl mehr oder weniger peinlich war. Wer dieser Profi Bodybuilder war, wird im Interview nicht geklärt.
Geht es nach Rich Piana, sei jede Art von Aufmerksamkeit positiv. Kritisch werde es erst dann, wenn sich niemand mehr um einen schere. Sogenannte „Hater“ seien großartig und letztlich die größten Fans, denn dem Bodybuilder zufolge würden diese sich zum Beispiel ein Bild ansehen, sich darüber ärgern und dann teilweise noch wertvolle Zeit ihres Tages investieren, um ein Kommentar zu hinterlassen. Er könne Kommentare zwar auch deaktivieren, um der Negativität gänzlich zu entgehen, doch sie würden seinem YouTube Kanal aufgrund der Viralität helfen und am schließlich bares Geld bedeuten.
Persönlich habe Rich Piana noch niemand mit „Hate“ konfrontiert. Das Einzige, was man in diesem Zusammenhang nennen könne, sei die Angelegenheit mit Prophet Muscle. Hier habe sich allerdings nur jemand Follower und Aufmerksamkeit erhaschen wollen, indem er die Wahrheit verdreht und ein gefälschtes Video verbreitet!
Aktuell scheint der gesundheitliche Zustand von Rich Piana noch immer kritisch zu sein. Das in diesem Beitrag thematisierte Interview, das ihr euch nachfolgend im Original ansehen könnt, entstand logischerweise vor seinem Unfall, wurde aber erst zu später Stunde am gestrigen Montag von Generation Iron veröffentlicht!