Nick Walker gehörte in den vergangenen Jahren zu den aufstrebenden Stars im Profi-Bodybuilding. Nach dem Sieg auf der Arnold Classic 2021 folgte auf Anhieb der Sprung in die Top 5 bei Mr. Olympia. Ein Jahr später stieg der US-Amerikaner sogar in die Top 3 auf. Nun greift der IFBB Pro nicht nur nach dem Titel beim wichtigsten Wettkampf des Jahres, sondern äußerte sich auch sehr offen über seine direkte Konkurrenz. Wenn es nach Nick Walker geht, wird Hadi Choopan keinen zweiten Titel gewinnen.
Nick Walker gibt Top 5 Prognose für Mr. Olympia 2023 ab
Auch wenn bis zum Mr. Olympia 2023 noch fast ein halbes Jahr vergehen wird, wurden bereits die ersten Prognosen abgegeben. Nick Walker ließ sich jetzt ebenfalls dazu hinreißen, seine Top 5 zu prognostizieren. Neben der letztjährigen Top 3 – bestehend aus Hadi Choopan, Derek Lunsford und ihm selbst – erwartet der 28-Jährige Samson Dauda und Hunter Labrada auf den vorderen Plätzen in Orlando. Letztgenannter hat bisher noch keine Qualifikation.
Auf den Einwand seines Gesprächspartners, dass Hunter Labradas Rücken zu schlecht sein könnte, antwortete Nick Walker, dass dasselbe für Samson Dauda gelte. Während dieser von vorn ein Freak sei, würde die Rückseite des Briten deutlich abfallen und nicht annähernd auf demselben Niveau sein.
Nick Walker erwartet, dass Hadi Choopan den Titel verlieren wird
In der Vergangenheit galt das ungeschriebene Gesetz, dass der amtierende Olympia-Titelträger einen gewissen Bonus in den Wettkampf mitnimmt und die Herausforderer klar besser sein müssten. Der Absturz von Big Ramy im vergangenen Jahr verdeutlichte jedoch bereits, dass die IFBB hieran nicht länger festhält.
Auch Steve Weinberger erklärte in einem früheren Podcast, dass er die Zeiten, in denen ein einzelner Athlet über Jahre den Olympia dominiert, für beendet hält. Nick Walker schlug ebenfalls in diese Kerbe.
So glaube er nicht, dass der persische Wolf seinen Titel verteidigen würde. Wörtlich bezeichnete er Hadi Choopan als One-Hit-Wonder. Doch auch bei einem Sieg von Derek Lunsford oder seiner eigenen Person erwartet Nick Walker keine anschließende Serie. Die Konkurrenz sei in den vergangenen Jahren zu zahlreich und zu gut geworden und jeder würde sich weiterhin verbessern.
Big Ramy sollte ein Jahr Pause machen
Auch zum zweifachen Olympia-Titelträger Big Ramy hat der US-Amerikaner eine Meinung. Nick Walker ist überzeugt, dass der Ägypter nicht abgeschrieben werden sollte, jedoch eine Auszeit benötige, um sich seinen Schwächen zu widmen. Der 28-Jährige stimmt damit auch in diesem Punkt mit IFBB Head Judge Steve Weinberger überein.
Samson Dauda schlug Nick Walker auf der Arnold Classic 2023 mit perfekter Wertung
Bei all dem Selbstbewusstsein, dass Nick Walker ausstrahlt, darf nicht vergessen werden, dass Samson Dauda in den vergangenen Monaten ein außerordentliches Momentum aufgebaut hat. Der Brite weist nicht nur eine beeindruckende Physis auf, sondern beherrscht auch eine hervorragende Präsentation.
Überdies schlug er Nick Walker auf der diesjährigen Arnold Classic mit einem perfekten Ergebnis. Der Nigerian Lion hat es geschafft, dass alle Augen auf ihn gerichtet sind, und präsentierte sich zuletzt nicht nur auf Gastposings eindrucksvoll, sondern traf sich auch bereits mit Derek Lunsford zum gemeinsamen Training und Posing. Auch wenn Nick Walker sich selbstbewusst gibt, könnte es am Ende erneut nur ein Kampf um den Einzug in die Top 3 für den US-Amerikaner werden.
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