Die Olympischen Spiele 2016 neigen sich langsam dem Ende zu und demnach stehen am kommenden Wochenende im brasilianischen Rio de Janeiro die letzten Entscheidungen an. Nachdem vor einigen Wettkämpfen bereits Athleten des Dopings überführt und von der Teilnahme ausgeschlossen wurden, mussten aktuell zwei positiv getestete Olympioniken ihre schon sicher geglaubte Medaille wieder abgeben!
Am gestrigen Donnerstagabend wurde bekannt gegeben, dass der kirgisische Gewichtheber Assat Artykow und der moldawische Kanute Sergei Tarnowtschi offiziell des Dopings überführt wurden. Während der 22-jährige Kirgise zuvor in der Klasse bis 69 Kilo den dritten Platz belegte, sicherte sich der 19-jährige Moldawe im Kajak-Einer über 1000m ebenfalls die Bronzemedaille.
Wie der Internationale Sportsgerichtshof mitteilte, wies eine Probe von Assat Artykow die Substanz Strychnin auf, die bei der WADA (World Anti Doping Agency) unter der Punkt „Spezifische Stimulanzien“ gelistet wird und unter anderem auch als Rattengift Verwendung findet. Mit was genau Sergei Tarnowtschi seine Leistung gesteigert haben soll, ist bisher nicht bekannt. Sein Test habe laut Internationalem Kanu Verband ICF „untypische Funde“ gezeigt.
Beim Kanuten aus Moldau bleibt es jedoch nicht nur beim Medaillenentzug, denn auch die Teilnahme am Rennen im Canadier Zweier mit seinem Bruder Oleg Tarnowtschi am kommenden Samstag wurde ihm nun logischerweise verwehrt! Seine Bronzemedaille erhält nun der Russe Ilia Schtokalow, Nutznießer im Gewichtheben ist der Kolumbianer Luis Javier Mosquera Lozano!