Für einen Bodybuilder ist es eine der wohl größten Errungenschaften, eines Tages die heiß begehrte Pro Card in den Händen zu halten. Auch Rico Lopez Gomez hat diesen Traum seit geraumer Zeit fest in sich verankert und kämpft dementsprechend hart dafür, früher oder später neben den Besten der Besten auf der Bühne stehen zu können. Um sich die Profilizenz zu sichern, startete der Blackline Athlet bereits im Frühjahr bei der Royal London Pro und bei der Iron Rebel Show, doch weder in der englischen Hauptstadt noch im dänischen Ringsted ließ sich ein Erfolg realisieren. Das sollte sich nun ändern!
Im Rahmen der George Farah Classic, bei der Adolf Burkhard nach seinem Gesamtsieg in Frankfurt sein Profi-Debüt gab, wurde am vergangenen Wochenende der Mr. Olympia Amateur ausgetragen, an dem auch Rico Lopez Gomez erneut sein Glück versuchte. Als einstiger Men’s Physique Athlet hatte sich der norddeutsche Bodybuilder mehr oder minder spontan dazu entschieden, den Start in der sogenannten „Badehosen-Klasse“ ebenfalls mitzunehmen. Schließlich würden sich die Chancen auf einen Sieg mit einer zusätzlichen Teilnahme erhöhen. Erfolgreich verlief dieser Plan allerdings nicht, denn eine Pro Card sprang für die von Gymjunky gesponserte Frohnatur am Samstag nicht heraus. Wie Rico selbst in seiner Instagram Story erklärte, hätten die Kampfrichter vermehrt nach einem eher softeren und zugleich pralleren Look Ausschau gehalten.
Nach der erfolglosen Teilnahme in der Men’s Physique galt es aber, die Konzentration weiter aufrechtzuerhalten, denn der Hauptfokus für Rico Lopez Gomez lag von Vornherein auf der Classic Physique, die erst am gestrigen Sonntag entschieden wurde. Das Ziel, sowohl hart als auch prall auf die Bühne zu steigen, konnte der Blackline Athlet offensichtlich zu weiten Teilen umsetzen. Dass es am Ende nur für den vierten Platz reichte, lag insbesondere an den Rückenposen. Seinen eigenen Aussagen zufolge sei er insgesamt sehr gut gewesen, lediglich die Rückansicht habe weiterhin Verbesserungspotenzial. Unter dem Strich sei ihm jedoch nicht ganz klar, was die Kampfrichter genau sehen wollen, da einige seiner Mitstreiter scheinbar nicht einmal richtig trocken gewesen sein sollen, so der leidenschaftliche Bodybuilder weiter.
Unter Tränen bedankt sich Rico Lopez Gomez bei seiner Community für den motivierenden Support und verspricht, bei der William Bonac Classic am kommenden Wochenende noch einmal alles zu geben, bevor es dann wieder in die Offseason gehen soll. Eine Teilnahme bei der Kai Greene Classic in knapp drei Wochen scheint damit vom Tisch zu sein, weshalb wir an dieser Stelle nur maximalen Erfolg für den Wettkampf in Amsterdam wünschen können!