Etwas mehr als eine Woche ist es her, dass mit der New York Pro 2017 der drittwichtigste Wettkampf im professionellen Bodybuilding stattfand. Im Stadtteil White Plains, wo das Event zum ersten Mal ausgetragen wurde, ging Sergio Oliva Jr. in der offenen Gewichtsklasse siegreich von der Bühne, während Ronny Rockel in der 212er Division triumphierte. Für den deutschen IFBB Pro sollte die Reise nach Nordamerika allerdings noch nicht vorbei sein, denn vor dem Rückflug nach Deutschland wollte er sich ein weiteres Mal in Topform zeigen und dabei direkt den nächsten Titel einsacken!
Bei der Toronto Pro 2017 am vergangenen Wochenende wollte Ronny Rockel nach seinem doch für viele Fans und Follower überraschenden Sieg in New York sieben Tage zuvor aufs Neue überzeugen und unter Beweis stellen, dass er die Form konservieren beziehungweise sogar verbessern kann. Während einige Experten der Meinung waren, dass ihm dies gelang, schienen wiederum andere eher der Ansicht zu sein, einen etwas schlechteren Ronny Rockel zu sehen als es noch in White Plains der Fall war. Wie man es nun dreht und wendet, für das Endergebnis spielte das Ganze letztlich keine größere Rolle.
Ronny Rockel gewann nämlich unter dem Strich verdient auch die 212er Klasse bei der Toronto Pro 2017 und obwohl sich manche Szeneinsider mit der Form nicht allzu zufrieden zeigten, war sie schlussendlich dennoch alles andere als schlecht, unserer Ansicht sogar sehr gut. Im direkten Vergleich zur Vorwoche war das Teilnehmerfeld nicht ganz so hochkarätig, was aber die Leistung des deutschen Athleten nicht schmälern soll. Hinter ihm platzierten sich der Südkoreaner Nam Eun Cho und der Tscheche Vojtech Koritensky auf dem Siegertreppchen beim Event in der kanadischen Metropole.
Da Ronny Rockel bereits durch den Triumph bei der New York Pro 2017 die Qualifikation für den kommenden Mr. Olympia klarmachte, stärkt der Sieg in Toronto vor allem das Selbstbewusstsein des Deutschen. Zudem nimmt er für den ersten Platz einen Scheck über 4000 US-Dollar mit nach Hause. In der offenen Gewichtsklasse zeigte sich nebenbei bemerkt Johnnie O. Jackson siegreich. Der US-Amerikaner hat die Startberechtigung für den Mr. Olympia jedoch ebenfalls bereits in der Tasche!