Gehen es die meisten Bodybuilder am Herd eher pragmatisch an, schwimmt Tobias Rothe gegen diesen Strom und möchte als „Fitnesskoch“ die Gaumenfreuden zurück in die Szene bringen. Mit ausgefeilten Rezepten und den verschiedensten Zutaten kreiert der Berliner die schmackhaftesten Speisen für den Kraftsportler mit Stil. Im neusten Werk von Roswita Rühl scheint Markus nun zumindest ähnlich anspruchsvolle Kreationen im Petto zu haben, wodurch ein regelrechtes Duell entsteht.
Während Tobias Rothe in diesem „Kochduell“ ein schmackhaftes Tomatenrisotto mit Steaks für Tobias Hahne zubereiten möchte, ist das vorgestellte Gericht von Markus, wie könnte es auch anders sein, der Thunfisch Proteinshake.
Zunächst präsentiert der ehemalige Hardgainer, wie versiert er mit dem Messer umgehen kann und erklärt Schritt für Schritt, welche Zutaten er aus welchen Gründen verwendet. So werden Charlotten angeschwitzt, die Soße reduziert, Weißwein fürs Aroma hinzugegeben und fein säuberlich mit Lorbeer, Thymian und Rosmarin gewürzt. Auch das dazugehörige Fleisch wird zunächst scharf angebraten und anschließend in den Ofen gelegt, um den perfekten Garpunkt zu erreichen.
Anders als erwartet, scheint aber auch Markus Rühl viel Wert auf das richtige Aroma beziehungsweise die richtige Würze seiner eiweißhaltigen Leibspeise zu legen. Nachdem der edle Fisch zusammen mit Wasser in den Mixer „geballert“ wird, rundet der Bodybuilder seine Kreation mit etwas Pfeffer und Salz ab. Als besonderes Schmankerl werden zudem zwei Reiswaffeln hinzugegeben, um eine wahre Geschmacksexplosion zu gewährleisten.
Glaubt man dem ehemaligen Mr. Olympia Teilnehmer, dann ist ihm dies mit Bravour gelungen. So simpel der Thunfisch Proteinshake auch sein möge, schmecke er hervorragend und dank dem richtigen Verhältnis aus Pfeffer, Salz und Reiswaffel wie eine leckere Fischsuppe. Außerdem sei es schlichtweg einfacher, den Giganten der Meere zu trinken, als ihn zu essen.
Als Tobias Rothe aber damit beginnt, seine diversen Gerichte auch optisch ansprechend zu präsentieren, gibt sich der vorher so verständnisvolle Markus weniger begeistert. Ihm zufolge müsse das Essen nicht schön aussehen, sondern nur vertilgt werden. Im Grunde genommen würden Muskeln nur die folgenden Dinge für das Wachstum benötigen: drei Gläser Nutella, Marshmallowcreme, Thunfisch, McDonald’s und mehrere Millionen Kilo Reis. Diese Strategie funktioniere laut dem IFBB Pro zu 100 Prozent.
In diesem Zusammenschnitt hat Roswita eindeutig eine ganz andere Seite gezeigt und nicht etwa die YouTuber durch den Kakao gezogen, sondern ein sportliches „Kochduell“ von Markus Rühl und Tobias Rothe gezeigt. Bei Interesse werde sich die selbsternannte Tochter des IFBB Pros im zweiten Teil dem Thema Training widmen!