Leistungssteigernde Substanzen werden längst nicht mehr nur im Bodybuilding verwendet, auch im Spitzensport finden sie mittlerweile Anwendung, weshalb in aller Regelmäßigkeit beispielsweise Olympia Teilnehmer des Dopings überführt werden. Aufgrund verbesserter Testmethoden teilweise erst Jahre nach dem eigentlichen Vergehen. Aktuell wurde einem Athleten ebenfalls der Gebrauch eines verbotenen Mittels nachgewiesen, was dieser allerdings dem Anschein zufolge hat schlüssig erklären können!
Wie das IPC (International Olympic Committee) in diesen Tagen bekanntgab, habe man Sergei Sychev nach seinem mittlerweile zweiten Verstoß gegen das Anti Doping Regelwerk für zwei Jahre gesperrt. In einem Out-of-Competition Test, der am 26. Juni 2016 durchgeführt wurde, hatten Verantwortliche dem Powerlifter eine Urinprobe entnommen, die laut Analyse letzten Endes positiv ausgefallen war. Zu den größten Erfolgen des russischen Athlten gehört zum Beispiel die Bronzemedaille bei den IPC Powerlifting World Championships 2014, bei denen er in der Klasse bis 72 Kilo startete.
Nachgewiesen werden konnte Sergei Sychev der Konsum der verbotenen Substanz Metandienon, einigen vielleicht besser bekannt unter den Handelsnamen Dianabol oder Naposim. Die besagte Substanz wird in der Verbotsliste der WADA (World Anti Doping Agency) geführt, weshalb eine Einnahme logischerweise nicht erlaubt ist. Kurios: Trotz des bereits zweiten Vergehens dieser Art schaffte es der russische Powerlifter, das IPC davon zu überzeugen, dass der Positivbefund auf ein verunreinigtes Supplement zurückzuführen sei, was die Strafe unter dem Strich deutlich milder ausfallen ließ.
Im Anschluss an seine Anhörung wurde Sergei Sychev also für zwei Jahre für die Teilnahme an Wettkämpfen gesperrt. Da die Suspendierung rückwirkend ausgesprochen wurde, darf der Russe schon ab dem 29. Juli 2018 wieder bei Powerlifting Events an den Start gehen!