Die Men’s Physique ist seit ihrer offiziellen Einführung sowohl unter Bodybuildern selbst als auch unter den Zuschauern bei den diversen Events ein oft diskutiertes Streitthema. Auch wenn die noch immer nicht vollständig akzeptierte Klasse wohl genauso viele Kritiker wie Befürworter hat und allgemein nicht gerade wenige Gemüter erregt, wurde sie auch bei der renommierten Arnold Classic eingeführt und auch in diesem Jahr standen im amerikanischen Columbus wieder zahlreiche Athleten in Badehose auf der Bühne!
Bei der Arnold Classic gab es die Men’s Physique zum ersten Mal im Jahr 2015 und seitdem konnten sich mit Sadik Hadzovic, der mittlerweile in die Classic Physique gewechselt hat, und Brandon Hendrickson zwei unterschiedliche Athleten die Krone in der umstrittenen Klasse sichern. Ryan Terry hatte seinen ersten Auftritt beim prestigeträchtigen Wettkampf in Columbus im letzten Jahr, doch letzten Endes verpasste er das Treppchen knapp und musste sich mit dem vierten Platz zufrieden geben. Am vergangenen Wochenende war allerdings dann seine große Stunde gekommen, denn der gebürtige Engländer konnte den Wettkampf gewinnen und damit eine Vielzahl an Konkurrenten hinter sich lassen.
Insgesamt gingen in der Men’s Physique weit über 30 Teilnehmer an den Start, was sich für die Zuschauer vor Ort und im Livestream durch den mangelnden Platz auf der Bühne deutlich bemerkbar machte. Ryan Terry ließ sich von den vielen Nebenbuhlern jedoch nicht aus der Ruhe bringen und stach mit seiner Form ohne jeden Zweifel aus der Masse heraus. Unter dem Strich gewann der Gymshark Athlet seine Klasse verdient, obwohl selbstverständlich auch einige andere Athleten eine gute Leistung ablieferten. Die Plätze zwei bis sechs belegten Andre Ferguson, Brandon Hendrickson, George Brown, Jeremy Potvin und Raymont Edmonds.
Ryan Terry kämpfte sich also vom vierten Platz im Vorjahr und einem immerhin zweiten Platz beim darauffolgenden Mr. Olympia zur Krone bei der Arnold Classic 2017 vor. Man darf definitiv gespannt sein, ob er auch im kommenden September in Las Vegas die Form trifft und Jeremy Buendia das Leben schwer machen kann. Die Qualifikation für den Mr. Olympia hat er durch seinen Sieg vom vergangenen Wochenende zumindest sicher!