Wenn sich die scheinbar körperlich fittesten Menschen der Welt plötzlich im Krankenhaus wiederfinden, sind viele Fans zunächst schockiert. Was kann einem so gesund lebenden Menschen passieren, dass er stationär behandelt werden muss? Auch der Brite Ryan Terry, der sich im vergangenen Jahr noch als dritter beim Mr. Olympia in der Men’s Physique Klasse platzierte und 2016 sogar Zweiter wurde, musste die letzten Nächte in einem Krankenhausbett verbringen.
Doch der Anlass des Krankenhausaufenthaltes ist weniger dramatisch, als man zunächst denken mag. Bereits im Dezember musste sich der Gym Shark Athlet aufgrund von Schmerzen in der Hüfte operieren lassen. Ein Stück Knochen ragte zu tief in das Gelenk hinein, wo es auf einen Nerven drückte und dem Sportler große Schmerzen bereitete, wenn er sein rechtes Bein belastete.
Auch wenn die Oberschenkel in der Men’s Physique Klasse durch die langen Hosen bedeckt bleiben und nicht in die Wertung einfließen, wissen wir, dass der zweifache Gewinner der Arnold Classic sie dennoch gern trainiert. Außerdem dürften auch alltägliche Dinge, wie das bloße Auftreten oder auch Cardio aufgrund der Schmerzen problematisch gewesen sein.
Allerdings brachte diese OP nicht die erhoffte Erleichterung, weshalb sich der frühere britische Meister nun erneut unter das Messer legen musste. Nur zehn Tage vor der geplanten Hochzeit mit seiner Verlobten Amy Lew postete Terry ein Video, in dem er seinen Fans erklärt, dass ein weiterer Eingriff nötig ist und er hoffe, bis zu seinem großen Tag wieder schmerzfrei zu sein. Der 30-Jährige ist außerdem zuversichtlich im September wieder in Topform zu sein, wenn er erneut auf der Mr. Olympia Bühne stehen wird.
Am gestrigen Mittwoch folgte dann die Erleichterung. Soweit bekannt war der Eingriff erfolgreich. Das Labrum, auch Gelenklippe genannt, wurde wieder zusammengenäht und der überschüssige Teil vom Knochen abgetragen, der die Schmerzen verursachte. Nun sei es an der Zeit sich zu erholen, um dann erneut angreifen zu können. Terry selbst bedankt sich bei seinen Fans für die Genesungswünsche und bezeichnet die Prozedur als kleinen Rückschlag, möchte 2019 aber dennoch zu einem großen Jahr machen. Wir wünschen dem Briten ebenfalls gute Besserung.