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Bob Cicherillo im Interview: Hat Shawn Rhoden den Mr. Olympia 2018 gar nicht gewonnen?!

Vor dem Mr. Olympia im Jahr 2018 hat wohl niemand damit gerechnet, dass Shawn Rhoden gegen den damaligen Titelverteidiger als Sieger hervorgehen würde, denn immerhin gewann Phil Heath das prestigeträchtigste Event im Bodybuilding ganze sieben Mal in den Jahren 2011 bis 2017 und stand demnach kurz davor, Lee Haneys und Ronnie Colemans Rekorde mit je acht Siegen auszugleichen. Bekanntlich genießt der Gewinner des Vorjahres bei den Judges einen kleinen Vorteil, doch konnte „The Gift“ davon nicht profitieren, da er 2017 sowie 2018 seine Bestform nicht auf die Bühne brachte. In einem Interview von Generation Iron mit King Kamali erklärt Bob Cicherillo nun mit teilweise ziemlich direkten Worten, wie es Rhoden gelungen ist, Heath auf den zweiten Platz zu verdrängen.

Bob ist eine durchaus bekannte Persönlichkeit in der internationalen Bodybuildingszene, denn er ist nicht nur einstiger IFBB Pro, der eine Mr. Olympia Teilnahme vorweisen kann, sondern auch ein Athlet, der bereits zahlreiche Male im FLEX Magazin zu sehen war. Des Weiteren ist er der Vertreter der IFBB Pro Athleten, „die Stimme des Bodybuildings“ und „ein wahrer OG“, der „bei den Geschehnissen in der NPC und der IFBB derzeit ein Wörtchen mitzureden hat“, wie King Kamal ihn überaus anerkennend vorstellt. Wie mitten im Interview deutlich wird, hält Bob seine Meinung keineswegs zurück, denn er erklärt: „Shawn Rhoden hat den Mr. Olympia 2018 nicht gewonnen, Phil Heath hat ihn verloren!“ Das Ergebnis aus dieser Perspektive zu betrachten, mache einen laut dem 53-Jährigen einen großen Unterschied.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs mit Kamali legt Bob „Chick“ Cicherillo dar, was genau er mit dieser durchaus provokativen Aussage genau meine. In Bezug auf „Flexatron“ gibt er an, noch nie ein großer Fan seiner Form gewesen zu sein. Im Zuge dessen vergleicht er ihn mit Milos Sarcev: „Gute Oberschenkel, gute Bauchmuskeln, Arme etwas schwach, unterer Rücken nicht vorhanden.“ Das sei der Grund, weshalb der amtierende Mr. Olympia für Phil Heath niemals so ein gefährlicher Gegner wie Kai Greene gewesen sei.

King Kamali befragt Bob Cicherillo über die Gründe für Shawn Rhodens Sieg gegen Phil Heath beim Mr. Olympia 2018.

Obwohl Bob und Kamali über die Mr. Olympia Athleten und damit die besten der Welt sprechen, hätte Bob im letzten Jahr immer noch Phil gegenüber Shawn zum Sieger gekürt, wäre doch nur nicht die Tatsache gewesen, dass der 39-Jährige seine Mittelpartie schon zum zweiten Jahr in Folge nicht im Griff hatte und die Judges nicht anders hätten entscheiden können. Laut Bob hätte der Bauch nur rund zehn Prozent besser sein müssen, um Heath den Sieg im Jahr 2018 zu geben.

In diesem Zusammenhang thematisieren der Interviewer und der Befragte die überaus wichtige Bedeutung der Mittelpartie im Bodybuilding. Dabei erklären sie den Zuschauern, dass es für jeden Wettkampfathleten von enormer Wichtigkeit sei, ein gutes Gesamtpaket auf die Bühne zu bringen, da jede Pose dazu dienen würde, den gesamten Körper und nicht nur einen einzigen Muskel zu präsentieren. Dabei seien die Rückenposen die einzigen, bei denen die Bauchmuskeln keine Rolle spielen: „Was das Beste vom Besten trennt, ist, wenn du dich umdrehst.“

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Zusammengefasst kann man sagen, dass Phil Heath den amtierenden Titelträger mit seinem beeindruckenden Lat Spread und der Doppelbizeps-Pose schlagen hätte können, doch aufgrund der weichen und unkontrollierten Mittelpartie konnten ihn die Judges damit nicht davonkommen lassen. Wenn es der US-amerikanische Profisportler geschafft hätte, seine Bauchmuskeln rechtzeitig zum Mr. Olympia in Form zu bringen – was allerdings aufgrund der medizinischen Ursache im letzten Jahr nicht der Fall war – hätte er laut Bob jedenfalls gewonnen und wäre somit mit neun Titeln, die es dieses Jahr hätten werden können, in die Geschichte eingegangen.

Es gab viele Diskussionen über mögliche Theorien, um die Gründe für Phil Heaths Versäumnis, seinen Titel zum achten Mal in Folge zu verteidigen, zu erklären. Die Wahrheit könnte aber auch einfach darin liegen, wie schon von Kamali und Cicherillo erklärt, dass der siebenfache Gewinner zwar mit einer brutalen Form überzeugte, seine Muskelmasse ihn aber nicht davor bewahren konnte, für seinen in zwei Jahren nacheinander unkontrollierten Bauch bestraft zu werden. Die Posenwechsel sahen einfach nicht so glatt und einwandfrei aus, wie sie hätten sein sollen, weshalb Rhoden die Chance nutzen und aufgrund der besseren Form seinen ersten Sandow-Gewinn einsacken konnte.   

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4 Kommentare

  1. Pff, alles nur Politik, Phil Heath war
    für mich die letzten 3 vielleicht auch 4 Jahre nicht Siegeswürdig, aber die Judges wollen ihn sehen also scheißen sie auf die Qualität

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