Die Sheru Classic 2023 ist der dritte Wettkampf im September 2023, bei dem in Europa Qualifikationen für den Mr. Olympia 2023 zu gewinnen sind. Nachdem Nathan De Asha in Italien siegen konnte, holte Regan Grimes in Spanien die Qualifikation. Der innerdeutsche Wettkampf ging hingegen einmal für Roman Fritz und einmal für Tim Budesheim aus. In Frankreich treffen an diesem Wochenende erneut eine Vielzahl an Athleten aufeinander. Dennis Reinhold könnte dagegen sein Glück in den USA versuchen.
Regan Grimes verzichtet auf Teilnahme in Frankreich
Die Sheru Classic stellt in diesem Jahr die vorletzte Möglichkeit dar, sich für den Mr. Olympia 2023 im Schwergewicht zu qualifizieren. Nach derzeitigem Stand wollen 15 Athleten um den Sieg kämpfen, wobei Nathan De Asha durch seinen Triumph in Italien bereits die Olympia-Qualifikation besitzt. Der Brite kündigte jedoch schon im Vorfeld seiner Wettkampfsaison an, dass er versuchen wolle, so viel Preisgeld wie möglich zu gewinnen. Nach dem Erfolg in Italien fuhr der von Stefan Kienzl betreute IFBB Pro zuversichtlich nach Spanien und unterlag dort jedoch dem Kanadier Regan Grimes.
Letztgenannter verzichtet auf eine Teilnahme in Frankreich, wie die offizielle Teilnehmerliste nun bestätigte. Dafür werden mit Vitor Boff und Vlad Alfred Chiriac zwei neue ernst zu nehmende Konkurrenten antreten. Vitor Boff holte sich im letzten Jahr die Olympia-Qualifikation in Brasilien, musste sich in diesem Jahr aber bei der Arnold Classic Brazil mit dem fünften Platz zufriedengeben. Vlad Alfred Chiriac unterlag dagegen im letzten Jahr auf der Big Man Pro unter anderem noch Roman Fritz. Der Rumäne präsentierte unter der Betreuung von Patrick Tuor zuletzt aber imposante Updates. Der ehemalige 212er-Athlet wird es vermutlich dennoch gegen die Konkurrenz in der offenen Klasse schwer haben.
Aus Deutschland werden im Schwergewicht Tim Budesheim, Roman Fritz und Maik Ciesla an den Start gehen. Tim Budesheim kämpfte zu Beginn der Woche noch mit einem Magen-Darm-Infekt. Es ist aber davon auszugehen, dass der Hesse in Frankreich versuchen will, an das Ergebnis aus Spanien anzuknüpfen.
Europa Pro 2023: Tim Budesheim vor Roman Fritz!
Mit der Europa Pro 2023 haben die Spanier in Alicante erneut ein Bodybuildingfestival abgehalten. In zehn Klassen kämpften die Athletinnen und Athleten um die begehrten Olympia-Tickets. Nachdem am letzten Wochenende Nathan De Asha in Mailand den Sieg davontragen konnte, kündigte sich der Großteil der gestarteten Athleten auch für Spanien an. Weiterhin traten einige deutsche Athletinnen […]
Dort konnte er sich auf den dritten Rang platzieren und an Roman Fritz vorbeischieben. Die Entscheidung wurde in den vergangenen Tagen vielfach diskutiert, wobei Roman Fritz selbst noch einmal in seinem Podcast verdeutlichte, dass die Wertung im Bodybuilding nicht an objektiven Werten wie im Powerlifting zu bemessen sei. Letztlich müsse man sich als Athlet dem Urteil fügen und könne stets nur sein Bestes geben.
Plant Dennis Reinhold Start in den USA?
Mit Dennis Reinhold trat bei den letzten beiden Wettkämpfen ein vierter deutscher Schwergewichtler an. Der Süddeutsche zeigte sich insbesondere nach dem Wettkampf in Spanien etwas enttäuscht und hatte das Gefühl, übersehen worden zu sein. Gleichzeitig kündigte der IFBB Pro an, dass die Saison für ihn nicht beendet sei.
Auf der Starterliste für Frankreich taucht Dennis Reinhold jetzt nicht auf. Über Instagram bekräftigte er aber nochmals, X Weeks Out zu sein, worauf sein Coach Dennis Wolf antwortete, dass er sich freue, seinen Athleten schon sehr bald zu sehen.
Es könnte somit sein, dass der Schwergewichtsprofi seinen dritten Profi-Wettkampf in den USA bestreiten will. Am ersten Oktober-Wochenende wird die Qualifikationsphase für den Mr. Olympia 2023 enden. Während in Mailand ein letzter europäischer Wettkampf ausgetragen wird, findet parallel in Nevada ein letzter Wettkampf in den USA statt. Sollte Dennis Reinhold seinen Marktwert unter anderen Bedingungen testen wollen, wäre dies die letzte Möglichkeit in diesem Qualifikationszeitraum.
Alexander Westermeier greift noch einmal an!
In der Classic Physique will es dagegen ein anderer Deutscher nochmals versuchen. Mit Urs Kalecinski, Mike Sommerfeld und Chris Ziller wird Deutschland derzeit von drei Athleten beim Mr. Olympia 2023 in der Classic Physique vertreten. Alexander Westermeier schrammte in diesem Jahr bei seinen Qualifikationsversuchen in Pittsburgh und New York knapp am erhofften Sieg vorbei. Bereits damals zeigte der IFBB Pro sich unentschlossen, ob er noch einmal einen Anlauf starten würde. Das inzwischen erhöhte Gewichtslimit dürfte jedoch den Ausschlag gegeben haben, da auch Alexander Westermeier in den USA nur mit großen Problemen die Waage geschafft hatte.
Alexander Westermeier will erneute Olympia-Quali
Mit Alexander Westermeier konnte Deutschland beim Mr. Olympia 2022 neben Mike Sommerfeld und Urs Kalecinski den dritten Athleten vorweisen, der auf der großen Bühne stand. Doch anders als für seine zwei Landsmänner lief der Wettkampf in Las Vegas für den Oberpfälzer nicht wie erwartet. Obwohl der Classic Physique Athlet mit großen Zielen an seinen ersten […]
Den Wettkampf in Frankreich wird der Classic Physique Athlet allerdings offenbar unter neuer Betreuung absolvieren. Nachdem der IFBB Pro zu Beginn seiner Profikarriere mit Dennis Wolf zusammengearbeitet und auch die Frühjahrssaison noch mit diesem bestritten hatte, scheint Alexander Westermeier sich inzwischen in die Hände von Dominik Dörfl begeben zu haben.
Auf der Sheru Classic wird er unter anderem auf German Pastor treffen, der in diesem Jahr bereits zwei Wettkämpfe gewinnen konnte. In der Bikini-Klasse wird darüber hinaus Kristina Brunauer einen erneuten Qualifikationsanlauf starten. Die Österreicherin beweist in dieser Saison in jedem Fall eine unermüdliche Ausdauer.
Titelbild: IFBBPro.com