Was bereits vorherzusehen war, wurde in der gestrigen Bund-Länder-Konferenz mit Angela Merkel und den 16 Ministerpräsidenten bestätigt. Der „Lockdown light“ geht in die Verlängerung, wird stellenweise noch verschärft und wird dann über die Feiertage an Weihnachten und Silvester gelockert. Sporteinrichtungen werden aber aller Voraussicht nach weiterhin geschlossen bleiben, eventuell sogar bis in den Januar hinein. Zwei Fitness-Studios in Baden-Württemberg stemmen sich nun jedoch mit Erfolg gegen diese Corona-Auflagen und dürfen Stand jetzt geöffnet bleiben.
Während das Oberverwaltungsgericht in Hamburg die in der vorigen Instanz genehmigte Wiedereröffnung der Kette Fitness First zur Prüfung auf Eis legte und die bayrische Landesregierung prompt den kompletten Individualsport im Indoor-Bereich untersagte, sieht die Lage im Schwabenland etwas anders aus. Obwohl die Fitness-Studios eigentlich auch in Baden-Württemberg seit 2. November geschlossen bleiben müssen, haben die beiden Betreiber Simeon Wilhelm und Josijah Steck tatsächlich einen Weg gefunden, wie ihre zwei Fit+ Gyms in Zaberfeld und Baiersbronn nahe Heilbronn für ihre Mitglieder den Betrieb zumindest einigermaßen aufrechterhalten können.
Die Lösung, um auch während des Lockdowns die Tore aufschließen zu dürfen? Ganz einfach: Das ausgeklügelte Konzept sieht vor, dass sich in den gesamten Räumlichkeiten lediglich zwei Personen gleichzeitig treffen. Damit hätte man die derzeitigen Forderungen der Landesregierung folglich übererfüllt und strenggenommen die härteren Maßnahmen aus dem vergangenen Frühjahr befolgt. Die bis ins kleinste Detail durchdachte Herangehensweise soll den Standards des Ordnungsamts standhalten, denn die Behörde hat offensichtlich ihr Okay gegeben, wie man der Öffnung zweifelsfrei erkennen kann.
Realisiert wird das Ganze, indem die Mitglieder im Vorhinein via App einen einstündigen Trainingsblock reservieren, wodurch es zu keinerlei Wartezeiten komme, so Geschäftsführer Simeon Wilhelm gegenüber der BILD-Zeitung. In Zaberfeld ist das von 6 bis 22 Uhr möglich, wohingegen das Studio in Baiersbronn rund um die Uhr geöffnet hat. Das Prinzip ist so simpel wie genial: Solange kein Trainierender das Gym verlässt, kommt auch kein anderer hinein. Darauf wurden die Eingangstüren, die wohl mit Chip- oder Kartensystem funktionieren, elektronisch programmiert.
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Darüber hinaus werden die Etablissements per Video überwacht, um sicherstellen zu können, dass die Hygieneauflagen umgesetzt sowie Geräte und Equipment im Anschluss an die Verwendung desinfiziert werden. Das sei vor allem deshalb wichtig, weil es in der kurzen Zeit schon zwei Kontrollen gegeben habe. Neben den Bürgermeistern benachbarter Orte würden auch die Mitbewerber genau hinschauen, ob alles mit rechten Dingen zugehe. Weshalb andere Fitness-Studios nicht ähnlich verfahren würden? Laut Simeon Wilhelm liege das wahrscheinlich daran, dass man den Aufwand scheue und lieber dichtmache, um sich die Staatshilfe zu holen.
Zusammengerechnet können in den zwei Fitness-Studios von Fit+ pro Tag genau 80 Menschen trainieren, 48 in Baiersbronn und 32 in Zaberfeld. Das sind zwar keine gewöhnlichen Durchlaufzahlen, aber besser reduziert als gar nicht öffnen, werden sich mit Sicherheit auch die Betreiber Simeon Wilhelm und Josijah Steck denken. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten setzen sich die zwei Schwaben dafür ein, dass Fitness-Studios der Gesundheit dienen und das Immunsystem stärken.
dort wo mit am meisten zahlen sind, alles klar und auch cool dicht neben einander ohne maske und abstand zu stehen, schon lächerlich.
Hat unser Studio im Ort im ersten Lockdown ähnlich gemacht. Das Studio wurde in 5 Bereiche aufgeteilt und mit Aufstellwänden abgetrennt. Anschließend konnte man ein 1-stündiges Workout in einem der Bereiche buchen. Umkleide, Toilette und Theke waren nicht verfügbar.
Keine Ahnung warum das im jetzigen „Lockdown“ nicht machbar ist..
Wie kann man nur?
Auf den Straßen türmen sich die Särge mit Covid-Toten, die Krankenhäuser sind überfüllt…überall Chaos und die Menschen wollen für ihre Gesundheit Sport machen? Schämt euch! Hoffentlich gibt es im Studio auch eine Kondompflicht während des Trainings gegen die Übertragung von Geschlechtskrankheiten.
Man sollte gar nichts mehr dürfen. Nur noch Arbeiten! Mehr braucht der Mensch ja nicht, laut unseren Regierungen, und die wissen was richtig ist.
Mittlerweile haben über 20 Studios in BW mit genau dem gleichen Konzept von fit+ geöffnet.
Man bedenke: Friseure, die dich anfassen & anatmen haben geöffnet. Morgens sind Bahnen überfüllt & Leute müssen kuscheln & husten sich an auf den Weg zur Arbeit (ich fahre jedentag Bahn in der Hauptstadt zur Rush-Hour), aber Fitnesssdtudios mit Abstand uns super Konzept, was funktionierte, haben zu. Wer da nichts merkt, merkt überhaupt nichts mehr :]