Angesichts der aktuellen Pandemie-Situation auf der gesamten Welt standen auch für die Reebok CrossFit Games 2020 einschneidende Veränderungen an. Das jährlich stattfindende Spektakel wurde nämlich kurzerhand zu einem Hybrid-Event umgeformt, für das die Teilnehmer im ersten Teil lediglich virtuell gegeneinander antraten. Demnach ermöglichte der Online-Wettkampf den Athleten einen sonst nie dagewesenen Heimvorteil, allerdings kamen im Zuge dessen wichtiger Faktoren abhanden, unter anderem das Publikum und der direkte Konkurrenzkampf, was das Ganze in einen mentalen Kraftakt verwandelte.
Die CrossFit Games 2020 wurden vom Veranstalter offiziell in Stage One und Stage Two unterteilt. Zunächst sollten die Sportler aus allen Herren Ländern also von zu Hause aus die insgesamt sieben Herausforderungen annehmen, um die besten fünf Damen und Herren unter sich auszumachen. Zuvor zugewiesene Zeitfenster ermöglichten den Athleten, sich je nach Zeitzone optimal für den Schlagabtausch vorzubereiten. Nach Absolvieren der Einzelevents wurden die jeweiligen Punktzahlen in der Ergebnisliste festgehalten. Wenig später wurden außerdem Videos hochgeladen, die Aufschluss über die Bemühungen der Teilnehmer geben sollten.
Zumindest in Bezug auf die beiden Erstplatzierten nach Stage One gab es keine wirklichen Überraschungen, denn mit Mat Fraser und Tia-Clair Toomey beendeten die zwei Vorjahressieger die Remote-Veranstaltung ganz oben auf der wie üblich nach Geschlecht getrennten Rangliste. Während sich der US-Amerikaner bei sechs von sieben Disziplinen in der Top 5 einreihen konnte (vier Siege), gelang der Australierin derselbe Erfolg bei immerhin fünf von sieben Einzelevents (ebenfalls vier Siege). Damit setzten sich die Favoriten im Endtableau gegen alle Konkurrenten durch, Fraser noch deutlich als Toomey.
Selbstverständlich nehmen die Teilnehmer nicht wegen des Prestiges die Strapazen auf sich, auch ein ordentliches Preisgeld wird unter den 20 erfolgreichsten Mitstreitern ausgeschüttet. So bekommt der Gewinner am Schluss 300.000 US-Dollar ausgehändigt, wohingegen Platz 20 immerhin noch 8.000 US-Dollar zustehen. Darüber hinaus werden die Top 3 jeder Einzeldisziplin mit jeweils 3.000, 2.000 und 1.000 US-Dollar belohnt. Für Mat Fraser und Tia-Clair Toomey wird demzufolge unter dem Strich mehrfach die Kasse klingeln. Zwischen Männern und Frauen wird bei den Siegprämien kein Unterschied gemacht.
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Abschließend haben Mat Fraser und Tia-Clari Toomey den Jackpot Stand jetzt aber noch nicht geknackt, denn obwohl die Rangliste für die Plätze sechs bis 30 bereits feststehen, müssen die besten fünf Athleten des Vorentscheids (Stage One) erst noch in natura den Kampf aufnehmen. Es könnte also theoretisch sein, dass Stage Two beispielsweise von Noah Ohlsen gewonnen wird und ihm demnach die 300.000 US-Dollar zuteilwerden, auch wenn Fraser den ersten Teil der CrossFit Games 2020 haushoch dominiert hat. Die endgültige Preisgeldverteilung und die finalen Ergebnisse werden wir folglich in rund einem Monat erfahren.
Zwischen dem 19. und 25. Oktober 2020 werden dann im kalifornischen Aromas der tatsächliche Wettkampf um die Titel „Fittest Man On Earth“ und „Fittest Women On Earth“ ausgetragen. Hierfür sollen natürlich wieder die qualifiziertesten Judges ans Werk gehen. Jedem Athleten wird dementsprechend ein Kampfrichter an die Seite gestellt, der die Ausführung der Disziplinen penibel überwacht. Bis dahin haben die Teilnehmer die Chance, sich zu erholen, neu zu strukturieren und vorzubereiten.
CrossFit Games 2020 – Stage One Ergebnisse
Männer
- Mathew Fraser, 656 Punkte
- Noah Ohlsen, 488 Punkte
- Justin Medeiros, 480 Punkte
- Samuel Kwant, 449 Punkte
- Jeffrey Adler, 420 Punkte
Frauen
- Tia-Clair Toomey, 615 Punkte
- Brooke Wells, 580 Punkte
- Haley Adams, 497 Punkte
- Katrin Tanja Davidsdottir, 490 Punkte
- Kari Pearce, 451 Punkte