Auch wenn Deutschland sicherlich ganz vorne mit dabei ist, könnte man behaupten, Großbritannien sei das Land mit der florierendsten und erfolgreichsten Bodybuilding-Szene in Europa. Die Insel im Westen des Kontinentes brachte mit Dorian Yates und Flex Lewis nicht nur zwei der bedeutungsvollsten Mr. Olympia Gewinner hervor, sondern hat auch aktuell einige Top-Profis zu bieten. Am vergangenen Wochenende fand in Watford unter der Leitung der Firma für Bodybuildingveranstaltungen 2BrosPro Media der British Grand Prix statt, wobei niemand Geringerer als Zack King Khan sein Comeback feiern durfte.
Animiert durch seine Fans ließ sich das 39-jährige Massemonster noch einmal dazu überreden auf die Bühne zu steigen. Zuletzt war der kontroverse Bodybuilder auf der Tampa Pro 2016 zu bewundern, nach der er aufgrund einer Beinverletzung einige Zeit aus der Öffentlichkeit verschwand. Viel hörte man in dieser Zeit nicht mehr von dem ehemaligen Nutrex-Athleten, doch jetzt durften ihn seine Fans auf der Bühne willkommen zurück heißen. Zwar zählte King Khan von vornherein nicht zu den Favoriten für den Sieg, doch eröffnete sich die spannende Frage, welche Form der Gründer von ZkkLabs wohl noch imstande ist zu liefern.
Comeback des Jahres? – Zack „King“ Khan will zurück auf die Bühne!?
Womöglich werden ihn die jüngeren unter uns nicht mehr kennen, aber Zack „King“ Khan galt vor ein paar Jahren als eine der am stärksten polarisierenden Figuren im Profibodybuilding. Während es der britische Bodybuilder nie ganz nach oben schaffte, überzeugte er seine Fans mit einer beeindruckenden Masse und kontroversen Aussagen. Doch der gebürtige Pakistani zog sich […]
Trotz seiner gewohnt massiven Verfassung, konnte der gebürtige Pakistani aufgrund der fehlenden Härte nicht mit der Konkurrenz mithalten. In einem Feld aus 13 Athleten im Superschwergewicht belegte Zack Khan lediglich den elften Platz. Wie zu erwarten war es Nathan De Asha, der sich in deutlich verbesserter Form durch den Sieg die Qualifikation für den diesjährigen Mr. Olympia sicherte. Zwar hatte sich der Liverpooler auf ein Duell gegen seinen Landsmann Luke Sandoe gefreut, doch hat dieser nach einer mehr oder weniger erfolgreichen Frühjahressaison bereits die Offseason eingeleitet, um die nötigen Verbesserungen vorzunehmen, damit er sich im nächsten Jahr die Qualifikation auf den prestigeträchtigsten Wettkampf im Bodybuilding sichern kann.
Die Überraschung des Abends stellte dagegen Samson Dauda dar. Der ebenfalls aus England stammende Athlet mit nigerianischen Wurzeln präsentierte sich deutlich massiver als noch auf der EVLS Prague Pro 2018, wo er den fünften Platz belegte. Rang drei ging wenig überraschend an den aufstrebenden James Hollingshead, der von Jordan Peters vorbereitet wird und schon im Frühjahr erfolgreiche Profiluft schnuppern durfte. Während der Tscheche Milan Šádek den vierten Platz erreichte, schaffte es der Schweizer Lukas Wyler auf Rang fünf.
British Gran Prix 2019 – Men’s Open Bodybuilding
- Nathan De Asha
- Samson Dauda
- James Hollingshead
- Milan Šádek
- Lukas Wyler
- Andrea Presti
- Igor Illés
- Slavoj Bednář
- Ole Kristian Vaaga
- Manuel Canadillas
- Zack Khan
- Andrea Muzi
- James Llewellin