Die meist gestellte Frage, die Erdem Dül laut eigener Aussage bislang erreicht habe, sei die nach den „laufenden Kosten“ eines Profi-Bodybuilders, der sicherlich mit Anabolika nicht unbedingt sparsam umgeht. Selbstverständlich handelt es sich hier lediglich um Spekulationen und auch was die Wahl der Präparate und Dosierungen angeht, gebe es Unterschiede. Schließlich wisse Erdem, dass sich nicht alle Konsumenten ihren Stoff aus der Apotheke beziehen. Der Mittzwanziger aus Rinteln wählt für sein neues Video eine Art Durchschnittsathleten, der genügend Geld zur Verfügung und gleichzeitig die Hemmschwelle bereits verloren habe. Originales IGF-1, Markenname Increlex, bleibt aufgrund des teuren Preises, der zwischen monatlichen 3000 und 9000 Euro liege, und der ohnehin schlechten Verfügbarkeit außen vor – das als Vorabinformationen.
Schilddrüsenhormone, Insulin, Diuretika und Aromatasehemmer lässt Erdem Dül ebenfalls nicht in seine Berechnungen einfließen, da man diese Stoffe quasi hinterhergeworfen bekomme. Man könne dafür einen Pauschalbetrag von ein paar hundert Euro addieren. Seine Aufschlüsselungen für die monatlichen Kosten bezieht der Nachwuchsathlet auf einen 130 Kilogramm schweren Mr. Olympia Teilnehmer – wir nennen ihn der Einfachheit halber Bodybuilder XY -, bei dem klar sei, dass sich im Verlauf einer Vorbereitung Wirkstoffe und Dosierungen ändern können. Deshalb bedient sich „Makina“, so Erdems Spitzname, am ungefähren Mittelwert.
Der Anabolika-Konsum von Bodybuilder XY stellt sich Erdem Dül zufolge ungefähr so dar:
- 20 Einheiten originale Wachstumshormone pro Tag (600 im Monat)
- 3400 Euro (Schwarzmarktpreis bei 200 Euro pro Genotropin-Stift)
- 1500 Milligramm Trenbolon Acetat pro Woche (6000 Milligramm pro Monat)
- 250 Euro (Schwarzmarktpreis bei fünf Vials zu je 50 Euro)
- 2500 Milligramm Testosteron (Ester variiert) pro Woche (10.000 Milligramm im Monat)
- 250 Euro (Schwarzmarktpreis bei fünf Vials zu je 50 Euro)
- 1000 Milligramm Boldenon pro Woche (4000 Milligramm Monat)
- 200 Euro (Schwarzmarktpreis bei vier Vials zu je 50 Euro)
- 1000 Milligramm Primobolan pro Woche (4000 Milligramm Monat)
- 200 Euro (Schwarzmarktpreis bei vier Vials zu je 50 Euro)
- 1000 Milligramm Drostanolon Propionat pro Woche (4000 Milligramm Monat)
- 200 Euro (Schwarzmarktpreis bei vier Vials zu je 50 Euro)
- 100 bis 150 Milligramm Winstrol pro Tag (3000 bis 4500 Milligramm pro Monat)
- 150 Euro (Schwarzmarktpreis bei drei Vials zu je 50 Euro, auch oral möglich)
- 100 bis 200 Milligramm Oxymetholon pro Tag (3000 bis 6000 Milligramm pro Monat)
- 150 Euro (Schwarzmarktpreis für Tabletten)
Erdem Dül ergänzt, dass bei den Erhebungen der Anabolika-Kosten auch Dinge wie andere orale Steroide (beispielsweise Halotestin, Dianabol und Turinabol), Tamoxifen und Prolaktinhemmer unberücksichtigt geblieben seien. Die Wachstumshormone noch einmal großzügig auf 3000 Euro nach unten korrigiert und die Endsumme leicht aufgerundet, ergibt sich somit ein Gesamtwert von 4500 Euro pro Monat. Wie der Mann aus Niedersachsen festhält, müsse man sich darüber im Klaren sein, dass es auch Zeiten außerhalb der Vorbereitung gebe, in denen „gecruised“ werde. Ein Mr. Olympia Teilnehmer achte jedoch stets darauf, keinen Blödsinn oder Müll zu konsumieren.
>> Top-Bekleidung für Bodybuilder findet ihr auf Muscle24.de! <<
Ob es unter dem Strich 3000 oder 5000 Euro sind, spiele Erdems Meinung nach absolut keine Rolle, denn die Summen seien sowieso utopisch, wenn man sich das durchschnittliche Einkommen eines Angestellten in Deutschland vor Augen führe. Man dürfe zudem Supplements wie Tudca, Ursodiol oder Astragalus nicht vergessen, die etwaige Sponsoren überhaupt nicht im Sortiment hätten und dementsprechend selbst bezahlt werden müssten. Auch das Geld für die großen Nahrungsmengen in hoher Qualität müsse in der Auflistung beachtet werden.
Mit seinem Video über die Anabolika-Kosten hofft Erdem Dül, ein wenig Licht ins Dunkel eines Bodybuilder-Lebens gebracht zu haben. Es handele sich letztlich nur um einen Richtwert, der nicht stimmen müsse beziehungsweise deutlich höher oder eben auch deutlich niedriger ausfallen könne. Wie Erdem uns gegenüber versicherte, gehe es ihm keineswegs darum, zum Steroidkonsum zu verleiten, was eventuell so interpretiert werden könnte. Vielmehr wolle er aufklären und mit falschen Informationen aufräumen, um in gewisser Weiser davor abzuschrecken, sozusagen die Büchse der Pandora zu öffnen.
„Der Fachmann“ vermutet :o)))
Ich könnte mir vorstellen, evtl, daasss, unter Umständen, unter Voraussicht, sollte………
:o))))))))))
Erdem, gibt es auch „Hirn“ aus der Spritze?
Wäre gut für dich.
LG Angi