Im Vorfeld schien sich hinsichtlich des Mr. Olympia 2020 alles auf einen Zweikampf zwischen Brandon Curry und Phil Heath zu konzentrieren, denn trotz des schlussendlichen Ausgangs muss man ganz klar festhalten, dass Big Ramy in der Form wohl kaum jemand wirklich auf dem Zettel hatte. Der gebürtige Ägypter ließ in Orlando im wahrsten Sinne des Wortes eine Bombe platzen und nahm dementsprechend verdient den Sieg mit nach Hause. An der Konstanz des neuen Champions wird aber schon jetzt gezweifelt, und zwar von keinem Geringeren als seinem Vorgänger!
In einem Interview mit Ron Harris von Muscular Development zeigt sich Brandon Curry zwiegespalten, ob sein Nachfolger Big Ramy tatsächlich dazu in der Lage ist, konstant seine Form zu halten respektive zu verbessern, um eine dominante Regentschaft als Champion einzuläuten. Gleichermaßen hat der Vorjahressieger allem Anschein nach bereits einen Plan geschmiedet, wie die nächste Sandow wieder im eigenen heimischen Trophäenschrank landen könnte. Damit ist die Frage, ob und inwiefern andere Athleten nun den „Masse-Kampf“ aufnehmen, zumindest für den Titelträger von 2019 beantwortet.
Wie Brandon Curry erklärt, sei es keineswegs sein Ziel, Big Ramy in puncto schierer Masse zu übertrumpfen, was für einen Körpertyp wie ihn sicherlich auch gar nicht möglich ist. Es gehe jedoch auch nicht darum, überall noch mehr Details herauszuarbeiten, denn unter dem Strich stehe man de facto neben einem Athleten, der unfassbar muskulös ist. Vielmehr wolle der 38-Jährige ein noch kompletteres, stromlinienförmigeres Erscheinungsbild bei ebenfalls starker Konditionierung kreieren und präsentieren, wobei einige seiner Körperpartien im Vergleich dann besser zur Geltung kommen würden. Alles in allem könne man in dieses Duell nicht mit derselben Vorgehensweise wie gegen Phil Heath starten.
Verbesserungspotenzial bei sich sehe Brandon Curry allgemein im Unterkörper und speziell auch von hinten im Beinbeuger- und Gesäßbereich. Im Zuge dessen bringt der US-Amerikaner erneut seine Zweifel in Bezug auf Big Ramy zum Ausdruck und stellt infrage, ob sein Mitstreiter weiterhin genauso große Sprünge machen könne wie er selbst. Ungeachtet der brachialen Fortschritte, die Curry in den vergangenen Jahren erzielen konnte, ist er offensichtlich der Meinung, immer noch mehr bei sich herausholen zu können, als es sein dieses Jahr stärkster Konkurrent auf der anderen Seite kann.
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In diesem Kontext wirft Brandon Curry bezugnehmend auf Big Ramy Folgendes in den Raum:
„Wird er konstant sein? Wird in der Lage sein, das Niveau zu halten oder sich gar zu verbessern?“
Sein Job sei es an der Stelle, sich weiter zu verbessern und sofern ihm dies gelinge, stünde der Vorteil beim Mr. Olympia 2021 auf seiner Seite.
Nach dem Olympia-Sieg von Big Ramy im vergangenen Dezember herrscht zwischen ihm und Brandon Curry in jedem Fall Gleichstand, was die bis dato gewonnen Sandow-Trophäen angeht. Fakt ist, dass sich keiner der beiden Spitzenathleten ausruhen darf, denn lässt man die Tür nur einen kleinen Spalt offen – das hat man erneut gesehen – ist die Leistungsdichte teilweise so groß, dass ein anderer Konkurrent seine Chance nutzt. Hadi Choopan beispielsweise konnte im Finale sogar an Brandon Curry vorbeiziehen und hätte sicherlich auch eine Gefahr für Ramy werden können, wenn dieser nicht mit Bestform auf ganzer Linie überzeugt hätte.