Ungefähr eineinhalb Wochen sind seit der Schreckensmeldung vom Tod Shawn Rhodens mittlerweile vergangen und nahezu täglich ergeben sich neue Entwicklungen, die innerhalb der Szene debattiert werden.
Aktueller Diskussionsgegenstand ist eine kürzlich ins Leben gerufene GoFundMe-Kampagne, die eigentlich Geld für Rhodens kleine Tochter Cora anhäufen sollte, wenig später aber aus zunächst unbekannten Gründen wieder beendet wurde.
Brüder von Shawn Rhoden legen Veto ein
Verwirrung entstand unter anderem aufgrund des Umstands, dass die von Chris „Psycho“ Lewis gestartete Spendenaktion Stand jetzt nicht mehr auf seinen Namen läuft.
Der ehemalige Coach von Shawn Rhoden hatte das Projekt begonnen, um der Tochter seines einstigen Schützlings eine finanziell unabhängigere Zukunft zu ebnen.
Inzwischen wird Guy Cisternino als Verwalter der Spendenkampagne geführt, der nicht nur für deren Beendigung gesorgt, sondern auch das Ruder in die Hand genommen hat, um die bis dahin eingenommenen 12.000 US-Dollar auf sein Konto auszahlen zu lassen und daraufhin der Rhoden-Familie zu übergeben.
Zuvor hatten ihn die Brüder seines verstorbenen Freundes, die nichts von der Aktion gewusst hätten, kontaktiert und gebeten, das Ende der grundsätzlich positiv gemeinten Initiative zu erwirken.
Shawn sei noch nicht einmal beerdigt, weshalb man sich mit derartigen Dingen derzeit nicht beschäftigen wolle, so die Brüder weiter. In Zukunft sei es ihr Anliegen, ähnliche Vorhaben selbst zu initiieren oder zumindest abzusegnen.
Cisternino fügt zum Ende seines Statements an, anfangs überhaupt nichts von der GoFundMe-Kampagne gewusst zu haben. Nichtsdestotrotz werde jede Spende selbstverständlich angekommen wie vorgesehen.
Sergio Oliva Jr. meldet sich ebenfalls zu Wort
In Form eines Instagram-Videos meldete sich auch Sergio Oliva Jr. zu Wort, um Klarheit ins bereits entfachte Durcheinander zu bringen.
Der IFBB Pro aus den USA gibt zu verstehen, dass die Kampagne zwar mit guter Intention, allerdings gleichermaßen etwas vorschnell erstellt worden sei.
Viele Ergänzungen zu den Äußerungen von Guy Cisternino kann Sergio Oliva Jr. jedoch nicht vorbringen, das lässt sich festhalten.
Stattdessen ist dem 37-Jährigen eine eigene Idee in den Sinn gekommen, nämlich Shirts mit Shawn Rhoden als Motiv zu drucken und zu veräußern. Die Nachfrage hierfür sei groß, was durchaus vorteilhaft ist, denn auch diese Erlöse sollen Rhodens Tochter vermacht werden.
Mit jenem Modell scheint die Familie des verstorbenen Mr. Olympia offenbar keine Probleme zu haben.
Interessant ist jedenfalls, dass weder Guy Cisternino noch Sergio Oliva Jr. den Initiator der Kampagne mit Namen nennt. An keiner Stelle wird Chris „Psycho“ Lewis transparent erwähnt.
Ausdrücklich negative Worte fallen ebenfalls keine, doch der Umstand mutet dennoch merkwürdig an.