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Steak und Schokolade: Thomas Scheu beschreibt seine früheren Offseasons

Mit seinen 60 Jahren kann Thomas Scheu auf eine wohl einzigartige Bodybuildingkarriere zurückblicken, die bis heute anhält. Erst im vergangenen Jahr gewann der Rheinland-Pfälzer den Vize-Weltmeistertitel in Santa Susanna und ist damit seit über 40 Jahren dem Bodybuilding treu. Im neusten Video mit dem Classic Physique Athleten Alexander Westermeier erklärte der Amateur-Bodybuilder unter anderem, wie er in den Anfangsjahren seiner Trainingskarriere über 6000 kcal zu sich nahm. Ohne auf die heute üblichen Supplemente zurückgreifen zu können, musste Thomas Scheu die Offseason deutlich anders gestalten.

Alexander Westermeier trainiert mit Thomas Scheu

Nachdem Alexander Westermeier zuletzt an der erneuten Olympia-Qualifikation gescheitert war, entschied der Classic Physique Athlet sich dazu, zunächst in eine strukturierte Offseason zu gehen. Gemeinsam mit seinem neuen Sponsor will der Profi-Bodybuilder zukünftig jedoch erneut angreifen und machte bereits in der Vergangenheit deutlich, sich keinesfalls chancenlos zu sehen.

Im Rahmen der neuen Kooperation trainierte der 30-Jährige mit dem doppelt so altem Thomas Scheu. Dieser begann seine Trainingskarriere Ende der 1970er, nachdem er als 12-Jähriger zunächst übergewichtig war und insbesondere der Körperbau Bruce Lees ihn beeindruckt hatte. Dass der heute 60-Jährige ein gewisses Talent für den Sport mitbrachte, wurde schnell deutlich.

Alexander Westermeier mit Thomas Scheu – Bild: YouTube

Auf eine Körpergröße von 173 cm sei sein Gewicht im ersten Trainingsjahr stabil bei 67 Kilogramm geblieben, jedoch habe sich der Bizepsumfang innerhalb dieser 12 Monate von 32 auf 39 cm vergrößert. Auf der Wettkampfbühne konnte Thomas Scheu dann bereits ab den 1980ern überzeugen.

Mit Steak und Schokolade zum Gesamtsieger bei den Männern

Nachdem Thomas Scheu als Junior bereits Vize-Europameister und deutscher Juniorengesamtsieger geworden war, gelang ihm der Sieg über alle Klassen 1984 auch erstmals bei den Männern. In der Offseason habe der Wettkampfbodybuilder damals 6.500 kcal zu sich nehmen müssen.

Beim Treffen mit Alexander Westermeier gab es dieses Mal Sushi – Bild: YouTube

Während die Athleten heutzutage über Blutzuckeroptimierung oder die Verdaulichkeit von Reis-Pulver diskutieren, fand Bodybuilding vor knapp 40 Jahren unter ganz anderen Bedingungen statt. So verwundert es nicht, dass Thomas Scheu seine Kalorien größtenteils ohne Supplemente zusammenbekam. Der mehrfache Weltmeister zählt auf:

  • morgens eine große Schüssel Cornflakes mit viel Zucker sowie Vollkornbrot mit Schinken
  • in der Frühstückspause Banane mit Joghurt und Vollkornbrot
  • 11 Uhr Banane mit Joghurt
  • zum Mittagessen zwei große Schweineschnitzel mit Kartoffeln und Gemüse, eine große Nussecke und zwei Tafeln Ritter Sport
  • nachmittags Proteinpulver mit Honig und Vollkornbrot
  • abends Bratkartoffeln mit Rührei

Den Honig musste Thomas Scheu zum Eiweißpulver dazu geben, da es dieses 1984 noch nicht mit Geschmack gab. Während man heutzutage die Auswahl zwischen verschiedenen Aromen hat, waren die Voraussetzungen vor 40 Jahren ganz andere.

Thomas Scheu hat nichts gegen Junkfood in der Bodybuilding-Ernährung

Wie sehr man sich beim Essen auf vermeintlich saubere Lebensmittel fokussieren solle, ist ein Thema, dass seit Jahren innerhalb der Fitnesscommunity diskutiert wird. Während einige Athleten auf Reis, Hähnchen und Brokkoli schwören, isst der Natural Bodybuilder Sepehr Bahadori selbst in der Diät noch praktisch jeden Tag eine Pizza und ist dennoch auf der Bühne in bestechender Form.

BroSep isst in der Diät jeden Tag eine Pizza

Der Bodybuilding-Influencer BroSep gehört zwar nicht zu ersten Generation der deutschen Fitness-Influencer, aber ist bis heute äußerst erfolgreich im Geschäft. Der Anfang 30-Jährige vermittelt auf seinem YouTube-Kanal nicht nur regelmäßig Wissen rund um Training und Ernährung, sondern ist auch dem Wettkampfsport verbunden. Nachdem der Natural-Bodybuilder verschiedene internationale Erfolge erzielen konnte, rief er im letzten Jahr […]

Ähnlich argumentiert auch Thomas Scheu. Auf die Frage seines Team-Kollegen, ob er 6.000 kcal lieber in sauberer Form oder mit Hilfe von Junk zuführen würde, rät der 60-Jährige zu einer Kombination. Vor dem Training spräche aus seiner Sicht nichts gegen kurzkettige Kohlenhydrate, die auch in Form einer Schokolade zugeführt werden könnten.

Der Schwergewichtsbodybuilder Roman Knetsch sei beispielsweise dafür bekannt gewesen, beim Bäcker einfach eine große Portion Teilchen gekauft zu haben. Auch andere Vertreter seiner Zeit hätten damals sehr viel Junkfood zu sich genommen und dennoch auf der Bühne ihre Leistung gebracht. Letztlich zeigt dies wieder einmal, dass es am Ende des Tages immer noch auf die Kalorienbilanz ankommt und auch mit scheinbar ungewöhnlichen Methoden das Ziel erreicht werden kann.

Titelbild: Instagram

 

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6 Kommentare

  1. Im Januar war es genau 40 Jahre her, dass ich das erste Mal ein Fitness-Studio betreten hatte. Bereits damals gab es Eiweißpulver mit Geschmack (bei mir war es Banane). Wenn ich mich recht erinnere, war das von Inko (Inkospor).

    • Gab es auch damals schon, auch noch früher, wobei der Geschmack zum Teil wohl recht grenzwertig gewesen sein soll. Vielleicht war das auch der Grund, dass es Thomas Scheu so in Erinnerung blieb. :)

  2. Hallo

    habe erst 1987 so richtig mit 30 den Sport begonnen, also im Studio Reichenbach in Berlin.
    Dort gab es immerhin Schoko, Erdbeere und Vanille zu kaufen , bei Eiweiß ohne Geschmack – hatte dann so eine Konsistenz wie Gips – hab ich mir dann Nesquick dazu geschüttet … und heute bleib ich nach gefühlt 10000 Eiweißshakes immer noch bei Schoko

    …. und 2x hab ich den Thomas Scheu mit seiner Schwert-Show auf der Bühne als Gaststar erlebt , allerdings wurde ihm beim ersten Auftritt das Schwert aus seinem Auto gestohlen , aber er hat das dann auch ohne sehr professionell hinbekommen

    Gruß

  3. Zeigt auch wieder gut welche rolle die genetik spielt…mit cornflakes, honig, rittersport ect bauen die wenigsten qualitativ auf…kaloriendefizit hin oder her
    Man sollte auch nicht denken das die chemie sowas möglich machen würde..

  4. 1981 mit 15 Jahren bei Albinsky in Essen angefangen.Eiweiß aus der Dose schmeckte wie Pappe.Aber im Unterricht schön unterm Tisch mit Löffel gerührt,riesige Klumpen im Becher,aber war scheißegal.🤢Waren das schöne Zeiten!

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