Die Frage, ob speziell im professionellen Bodybuilding leistungssteigernde Substanzen konsumiert werden, ist wohl hinlänglich geklärt und erläutert. Auch die Mengen verschiedener Stoffe wurden in der jüngeren Vergangenheit bereits des Öfteren von diversen Athleten offenbart und diskutiert, ohne dabei ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Wie sieht es aber beispielsweise mit Drogenmissbrauch im Kraftsport aus? Diesem Thema widmet sich Stefan Kienzl, seines Zeichens selbst Coach und Wettkampfvorbereiter, in einem neuen Video auf seinem YouTube-Kanal.
Seinen neuerlichen Monolog, in diesem Fall über Drogenkonsum unter Kraftsportlern, beginnt Stefan Kienzl mit Marihuana respektive Cannabinoiden, die im Bodybuilding einen festen Platz hätten. Die muskelentspannende und beruhigende Wirkung von THC habe im Sport sicherlich ihre Berechtigung, zum Beispiel um den Schlaf zu verbessern. Hierfür könne man jedoch auch auf CBD zurückgreifen, eine legale Alternative ohne halluzinogene Effekte, die Stefan eher empfehlen würde. Nebenwirkungen beim Kiffen seien nämlich unter anderem psychische Abhängigkeit und emotionale Gleichgültigkeit, womit mangelnde Zielstrebigkeit und Konsequenz einhergehe.
Der nächste Punkt auf seiner Liste sind Schlafmittel, beispielsweise Diazepam (Valium), ein sogenanntes Benzodiazepin mit stark beruhigenden Auswirkungen, das im Bodybuilding gerne missbräuchlich verwendet werde. Im Grunde genommen sei es laut Stefan Kienzl ohnehin Schwachsinn, die Qualität der eigenen Nachtruhe mit derartigen Substanzen verbessern zu wollen, da man meistens trotzdem ein regeneratives Problem habe, das gelöst werden sollte. Ansonsten bekämpfe man nur Symptome und keine Ursachen, wodurch man in eine Abhängigkeit geraten könne. Vom Gebrauch ohne ärztliche Überwachung rät der Österreicher ab. Nebenwirkungen im Stoffwechselbereich, in der Koordination und Muskelkontrolle, die in Verletzungen münden könnten, seien ebenso zu erwähnen.
In dieselbe Kerbe schlägt Stefan Kienzl bei Schmerzmitteln und vor allem hinsichtlich deren Langzeitkonsum, der nie zielführend sei, da statt Ursachen wieder nur Symptome bekämpft würden. Darüber hinaus bringe der Großteil jener Substanzen, insbesondere nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Diclofenac, Nebenwirkungen mit sich, zu denen Wassereinlagerungen und erhöhte Leberwerte gehören. Aspirin (Acetylsalicylsäure), das ebenfalls zu dieser Gattung zählt, könne zu einer großen Belastung des Magen-Darm-Trakts und einer gesteigerten Blutungsanfälligkeit führen. Chronische Schmerzen müssten deshalb immer angegangen werden, indem man die Wurzel des Problems finde und ausmerze. Im Extremfall kämen gar Opiate zum Einsatz, die um einiges gefährlich seien.
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Zu guter Letzt nimmt sich Stefan Kienzl einer nicht minder wichtigen Kategorie an, den stimulierenden Substanzen. Mit Mitteln wie Amphetaminen und Kokain, die akut wirken und aufputschen würden, schwinge stets eine erweiterte Aufmerksamkeit mit, die in Kombination mit verbesserter Reaktionsbereitschaft und Reizüberflutung eine massive Selbstüberschätzung und Verletzungsanfälligkeit begünstige. Vom Suchtpotenzial und der Belastung des Herz-Kreislaufsystems ganz zu schweigen. Potenzielle Konsequenzen seien verfrühter Herzinfarkt, Verschlechterung der Blutfettwerte und arterielle Verschlusskrankheiten.
Seine Ausführungen bringt Stefan Kienzl, kürzlich erst zu Gast im GANNIKUS Podcast, wie folgt auf den Punkt:
„Zusammengefasst lässt sich sagen: Drogen haben wirklich im Großen und Ganzen nicht wirklich einen Platz im Bodybuilding-Sport. Vor allem, wenn man den ‚long time run‘ sich vor Augen führt, ist es immer die schlechte Entscheidung, die man treffen kann und sollte wirklich, wirklich vermieden werden.“