Die Tampa Pro am vergangenen Wochenende war sowohl für die „schweren Jungs“ als auch für die Athleten der 212 Division die letzte Möglichkeit, sich für den Mr. Olympia 2019 zu qualifizieren. Ungeachtet der noch nicht sicheren Startberechtigung machte sich aber Steve Benthin beispielsweise nicht auf den Weg nach Florida, sondern ließ sozusagen das Glück entscheiden, ob es mit einer Teilnahme in Las Vegas klappen sollte oder nicht. Am Ende erwies sich diese Entscheidung als weise, denn die Strapazen eines weiteren Wettkampfs hätten sich mit Sicherheit nicht positiv auf die Form des gebürtigen Schweriners ausgewirkt.
Ganz im Gegenteil zu Steve Benthin selbst nutzten einige seiner Konkurrenten die Chance, bei der Tampa Pro noch einmal vorstellig zu werden und die nötigen Zähler zu holen, um die Qualifikation für den Mr. Olympia schlussendlich doch perfekt zu machen. Anders als „Mister M“ profitierten jedoch Bola Ojex, Kim Junho und Samir Troudi nicht von der Ausgangslage, vor dem Event im amerikanischen Florida schon in der Top 3 des Punkterankings zu stehen. Die drei IFBB Pros hatten demnach kaum eine andere Wahl, als an diesem Wettkampf teilzunehmen. Zumindest nicht, wenn es auch für sie im kommenden September nach Las Vegas gehen sollte.
Aus der Ferne ging es für Steve also nur darum zu verfolgen, ob mehr als einer der besagten Athleten es schaffen würde, sich in Tampa möglichst weit vorne zu platzieren, ohne aber gleichzeitig den Sieg zu holen, der für eine direkte Qualifikation gesorgt hätte. Bereits beim Prejudging ließ sich allerdings erkennen, dass weder Ojex noch Junho oder Troudi es in den ersten Callout schafften und deshalb unter dem Strich keiner von ihnen so viele Punkte sammeln konnte, um den Bodybuilder aus Hamburg in der Rangliste zu überholen.
Am Schluss gewann John Jewett vor Zane Watson und Guy Cisternino die 212er Klasse. Die Teilnehmer, die für Steve hätten gefährlich werden können, sackten keinerlei Punkte ein und fahren demzufolge nicht nach Las Vegas.
Vancouver Pro: Steve Benthin fährt erstmals zum Mr. Olympia?!
Keine Frage, einen Profi-Wettkampf zu gewinnen und sich damit direkt für den Mr. Olympia zu qualifizieren ist ein Ziel, das sicherlich jeder IFBB Pro sich für seine Karriere gesteckt hat. Die Umsetzung ist jedoch alles andere als ein leichter Weg, das musste auch Steve Benthin in diesem Jahr am eigenen Leib erfahren. Der derzeit von […]
Für Steve Benthin wird es in seiner bisherigen Laufbahn die erste Teilnahme am Mr. Olympia sein, weshalb inzwischen natürlich alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden, um in wenigen Wochen ein konkurrenzfähiges Paket auf die Bühne zaubern zu können. Gemeinsam mit Dennis Wolf, der in der Vorbereitung auf die Vancouver Pro wertvollen Input geben konnte, wolle der 37-Jährige für eine möglichst gute Platzierung sorgen. Im selben Atemzug lässt der deutsche IFBB Pro jedoch durchklingen, dass ein Abschneiden unter den besten Zehn außer Frage stehe.
>> Die fresheste Sportswear findet ihr bei Muscle24.de! <<
Dass Steve Benthin sich tatsächlich für den Mr. Olympia qualifizieren würde, hätten wohl vor allem Matthias Busse und Markus Rühl nicht unbedingt für möglich gehalten. In einem Video vom Oktober 2018 diskutierten die zwei Experten nämlich dieses Szenario und machten dabei Versprechungen, die nun eigentlich eingelöst werden müssen.
Während der RepOne-Gründer versprach, nach einer potenziellen Qualifikation Benthins einen sage und schreibe vierwöchigen Vegas-Report realisieren zu wollen, kam der frühere IFBB Pro mit der Idee um die Ecke, seine Fußnägel zu essen, sollte „Mister M“ in Las Vegas auf der Bühne stehen dürfen.
Ganz egal, welche Platzierung Steve Benthin beim Mr. Olympia 2019 erreicht und wer letztlich welches Versprechen einlöst: Mit der Qualifikation für den weltweit größten Bodybuilding-Wettkampf hat der 37-Jährige etwas geschafft, was in Deutschland nur die wenigsten von sich behaupten können. Wir wünschen „Mister M“ auf diesem Weg viel Erfolg für das bevorstehende Event und hoffen, dass er in Las Vegas vielleicht sogar sich selbst überrascht und mehr mit nach Hause nimmt, als Stand jetzt für möglich gehalten wird.