Wir hatten euch erst kürzlich davon berichtet, dass die Tennisspielerin Maria Sharapova des Dopings überführt wurde. Diese Bekanntmachung sorgte natürlich für ein großes Beben in der Welt des Sports und einige ihrer Sponsoren legten die mit ihr laufenden Verträge vorübergehend auf Eis. Nach einer aktuellen Meldung der WADA allerdings gibt es jetzt wohl ein Hintertürchen für alle positiv auf Meldonium getesteten Athleten!
Seitdem die WADA (World Anti Doping Agency) Meldonium zum 1. Januar 2016 auf die Dopingliste gesetzt hatte, wurden insgesamt 172 Athleten positiv auf das Medikament getestet. Jeder, der jedoch vor dem 1. März 2016 überführt wurde, könnte eventuell mit einem blauen Auge davon kommen. Wie die WADA nämlich selbst sagt, könne man nicht genau sagen, wie viel Zeit es benötigt, bis die Substanz komplett aus dem Körper verschwunden ist.
Wie der lettische Meldonium Hersteller Grindeks schon zuvor verlauten ließ, könnten Spuren des Medikaments auch nach mehreren Monaten noch im Körper nachgewiesen werden. Im Fall Maria Sharapova, die im Januar bei den Australia Open positiv getestet wurde, kommt es nun darauf an, wie hoch die Konzentration an Meldonium in ihrer entnommenen Probe ist. Liegt diese bei unter einem Mikrogramm pro Milliliter (1µg/ml), dann hätte die Russin nichts zu befürchten.
[amazonjs asin=“B000KGMI3Q“ locale=“DE“ title=“Thera-Band Übungsband 2,5 m im RV-Beutel, stark/grün“]
Während beispielsweise der russische Sportminister die aktuelle Bekanntmachung der WADA natürlich begrüßt, gibt es ebenso viele kritische Stimmen. Es wird hier von einem „Skandal“ und „einem schweren Schlag gegen die Glaubwürdigkeit im Anti-Doping-Kampf“ gesprochen.
Wir sind auf jedenfall gespannt, wie sich die ganze Sache weiterentwickeln wird und ob die Suspendierung gegen Maria Sharapova zurückgezogen wird. Inwieweit die WADA bei einer tatsächlichen Wiederzulassung Maria Sharapovas an Glaubwürdigkeit verliert, bleibt abzuwarten!